Streethockey: Schweiz bezwingt Österreich

Die Schweiz kann sich gegen Österreich den ersten WM-Sieg gutschreiben lassen. Nach einem harzigen Start profitierten die Schweizer von zwei grossen Strafen. Angeführt von einem überragenden Petr Rybon (3 Tore, 1 Assist) gewann die Schweiz das letzte Drittel 5:0 und das Spiel 6:2.

Bericht von Marco Christen

Lange Zeit aber erinnerte man sich zwei Jahre zurück versetzt, als die Schweiz in Pilsen gegen Österreich 3:6 unterlag. Wie damals war die Schweiz zwar auch heute spielbestimmend, einmal mehr happerte es jedoch in der Torausbeute. Zwar brachte Fuchs die Eidgenossen mit einem schönen Weitschuss in Führung, in Überzahl aber vermochten die Österreicher auszugleichen.

Dass die Schweiz die Partie zum Schluss dank dem Powerplay gewinnen würde, hätte im Mitteldrittel noch niemand für möglich gehalten. Wieder verstrichen zwei längere 5:3-Möglichkeiten ohne zählbares Resultat, und als die Österreicher dann 16 Sekunden vor Drittelsende erstmals in Führung gingen ahnte man auf Schweizer Seite böses. Die Österreicher kassierten nach einem üblen Stockschlag an Strähler allerdings noch vor der Pause eine 5-Minuten-Strafe.

Wenn man dem Schweizer Powerplay bisher auch ein schlechtes Zeugnis ausstellen musste, diese lange Zeit der Überzahl nutzten die Schweizer optimal aus. Schürch glich nach 30 Sekunden aus und Rybon sorgte, immer noch in der 5-minütigen Überzahl für die Tore zum 3:2 und 4:2. Die Chance ins Spiel zurück zu kommen nahmen sich die Österreicher gleich selber, noch einmal kassierten sie eine grosse Strafe und Daniel Fahrni sorgte mit dem 5:2 für die Vorentscheidung. Mit seinem dritten persönlichen Treffer rundete Petr Rybon diese plötzlich so effiziente Schweizer Leistung mit dem 6:2 ab.

Schweiz vs. Österreich 6:2 (1:1, 0:1, 5:0)
SR: Koskuba / Kunz
Strafen:8x2min gegen die Schweiz / 10x2min 10min (Tschernutter) 2x 5min (Ettlmayr, Tschernutter) 2x SPD (Ettlmayr, Tschernutter) gegen Österreich

Tore:5.Fuchs (Ausschluss: De Pasqualin) 1:0; 12.Schumnig (Gram; Ausschluss: Si.Rindlisbacher) 1:1; 30.Kudler (De Paqualin) 1:2; 31.Schürch (Strähler, Muchagato; Ausschluss: Ettlmayr) 2:2; 32.Rybon (Métroz, Fuchs; Ausschluss: Ettlmayr) 3:2; 35.Rybon (Fuchs; Ausschlüsse: Ettlmayr, Ranftl) 4:2; 38.Fahrni (Rybon; Ausschlüsse: Tschernutter, Petrik) 5:2; 40.Rybon (Fahrni; Ausschluss: Tschernutter) 6:2

Schweiz: Fankhauser, Aegerter, Fahrni, Faina, Fuchs, Gerber, Hefti, Hirschi, Métroz, Muchagato, Müller, Ramseier, St.Rindlisbacher, Si.Rindlisbacher, Röthlisberger, Ruppen, Rybon, Schürch, Stäheli, Strähler, Tschantz, Walker

Österreich: Mette, De Pasqualin, Edlinger, Ettlmayr, Gram, Krall, Krenz, Kudler, Meures, Mrozek, Neugebauer, Petrik, Petrini, Ranftl, D.Reiter, C.Reiter, S.Schumnig, M.Schumnig, Tschernutter, Untersteiner, Veider, Wolbang

Bemerkungen:Schweiz ohne Stucki (überzählig)