Boston erzwingt Entscheidungsspiel

Die Boston Bruins haben in der Finalserie um den Stanley Cup erneut mit einem Heimsieg ausgeglichen. Sie bezwangen die Vancouver Canucks mit 5:2 und glichen die Serie auf 3:3 aus. Damit kommt es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (2 Uhr Schweizer Zeit, NBC, CBC, RDS) in Vancouver zum entscheidenden siebten Spiel.

Wie in den anderen beiden Heimspielen überzeugten die Bruins auch in Spiel 6. Sie lagen los wie die Feuerwehr und machten sich auf den Weg zu einem Kantersieg. Nach bereits zehn Minuten war das Spiel entschieden, als Brad Marchand, Milan Lucic, Andrew Ference und Michael Ryder zur 4:0-Führung einschossen. Die Treffer kamen innerhalb von 4:14 Minuten - ein neuer Rekord für den Stanley-Cup-Final.

Roberto Luongo im Vancouver-Tor musste nach drei Gegentreffern bei acht Schüssen seinem Ersatzmann Cory Schneider weichen. Der Boston-Torhüter Tim Thomas schien dagegen schier unbezwingbar. Er wehrte 36 Schüsse ab und kassierte erst im letzten Drittel, als der Druck der Kanadier zunahm, zwei Gegentore.

In Vancouver soll wieder Luongo im Tor des Heimteams stehen. Dort hat er in drei Spielen nur zwei Gegentore kassiert und zwei Shutouts gefeiert.

Für Vancouver wäre es der erste Stanley-Cup-Sieg in der 40-jährigen Geschichte der Franchise. Die Boston Bruins gewannen ihren letzten von fünf Titeln 1972.