Schlägerei bei Weihnachtsessen in Villars

Dienstag, 3. Dezember 2002, 00:00 - Martin Merk / planã¨tehockey

Dass es auf dem Eis zwischen Gegenspielern Schlägereien gibt im Eishockey, ist nichts ungewöhnliches. Dass es während Weihnachtsessen innerhalb des Teams zu einer Schlägerei kommt, dagegen schon eher. So ist dies beim HC Villars, Tabellensiebter der Westschweizer 1.Liga-Gruppe, geschehen. Der Waadtländer Club mit zwei Meistertiteln im Palmarès organisiert jährlich, diesmal am vergangenen Samstag, ein Weihnachtsessen, wo jeder Spieler einem Teamkollegen ein Geschenk überreichen soll, mit dem Ziel, die Kameradschaft zu stärken. Dieses Ziel wurde dieses Jahr aber weniger erfüllt, als der Stürmer Massimo Jamusci, Bruder und Teamkamerad des letztjährigen Ambrì-, Lausanne- und Sierre-Spielers Roberto, dem Torhüter Marco Panzeri ein scherzhaftes Geschenk überreichte. Weil der Trainer Gaëtan Boucher seinem Torhüter zu oft vorwirft, dass er sich zu weit vom Tor entferne, schenkte Massimo Jamusci seinem Teamkameraden ein Schleppseil, das ihn in Zukunft daran hätte hindern sollen. Dies fand Panzeri jedoch überhaupt nicht lustig und lud Jamusci ein, die Sache draussen zu "klären", was dieser verweigerte und zu einer Schlägerei führte, welche die Polizei beendete und für Jamusci einen Krankenwagen kommen lassen musste. Und für den Torhüter war es nach dieser Szene wohl der letzter Auftritt beim HC Villars.