Wassili Tichonow wird SCL-Trainer

Freitag, 9. März 2001, 00:00 - HF_LEGACY

Der Russe Wassili Tichonow wird bei Langnau Nachfolger von Bengt Ake Gustafsson. Der Sohn des legendären Sbornaja-Cheftrainers Viktor Tichonow unterzeichnete bei den SCL Tigers einen Einjahresvertrag.
Bei Langnaus Sportchef Ueli Schwarz befand sich Tichonow jr. (43) schon seit langem weit oben auf der Wunschliste. Schwarz kennt den in den USA lebenden Wassili Tichonow seit acht Jahren. Tichonow gilt als sehr harter Trainer. Ueli Schwarz: «Es wurde in Langnau Zeit für einen Kurswechsel. Wir haben in den letzten beiden Jahren mit Gustafsson Fortschritte erzielt, aber beide Male reichte es nicht ganz für die Playoff-Qualifikation. Wir müssen noch mehr und noch disziplinierter arbeiten.»
Für die Verpflichtung von Tichonow sprach ausserdem, dass der Russe als Headcoach bei Ässät Pori (1990 bis 1993) und Lukko Rauma (seit 1999) bei ähnlichen Voraussetzungen wie in Langnau jeweils alle Ziele erreichte. Von 1993 bis 1999 wirkte Tichonow in der NHL-Organisation der San Jose Sharks.
Mit Tichonows Verpflichtung wandelt Langnau in den Stapfen des EHC Kloten, der seit Oktober 1998 mit Wladimir Jursinow ebenfalls über einen russischen Ausbildner verfügt. Überhaupt orientiert sich Langnau an Kloten. Jaroslav Horacek, der in den letzten Jahren sehr erfolgreich mit Klotens Nachwuchs arbeitete, wechselt ebenfalls für zwei Jahre als Profitrainer ins Emmental. Horacek wird mit Tichonow zusammen die Elitejunioren trainieren und ausserdem Assistent der NLA-Equipe sein.