WM-Vorbereitung des Nati-Teams in Davos

Dienstag, 13. April 1999, 00:00 - HF_LEGACY

Die Eishockey-Nationalmannschaft ist in Davos zur abschliessenden WM-Vorbereitung gestartet. Nationalcoach Ralph Krueger hat in der sechsten Vorbereitungswoche mit einer Ausnahme (David Aebischer) erstmals alle für die WM in Frage kommenden Akteure beisammen.
Neu hinzugekommen sind in Davos die Luganesi Geoffrey (Debütant) und Julien Vauclair, Marcel Jenni, Gian-Marco Crameri und Patrick Fischer sowie von Ambri Pauli Jaks und Edgar Salis. Mattia Baldi (Ambri) war bereits letzte Woche in Wolkenstein mit von der Partie. Ebenfalls neu in Ralph Kruegers Aufgebot figuriert Langnaus Keeper Martin Gerber; er befindet sich allerdings nicht in Davos, sondern nur auf Pikett. Sollte David Aebischer wegen der Playoffs in der AHL (mit den Hershey Bears) für die WM ausfallen und sich einer der drei Torhüter Pavoni, Jaks und Bayer verletzen, würde Gerber wohl als Nummer 3 nachrücken.
Ohne Gerber und Aebischer stehen Ralph Krueger in Davos drei Torhüter, elf Verteidiger und 15 Stürmer zur Verfügung. Bis zum WM-Start am 2. Mai in Oslo gegen Lettland wird das Kader auf drei Torhüter, acht Verteidiger und 13 Stürmer reduziert. Die nächste Reduktion ist schon diese Woche vor den beiden Länderspielen gegen Finnland (am Samstag in Zürich und am Sonntag in Herisau) möglich; denkbar ist allerdings auch, dass Krueger die kommenden Wochen mit fünf Spielerblöcken bestreiten wird.
Drei Wochen vor dem WM-Start hat der Internationale Eishockey-Verband die Nationalverbände auch darüber orientiert, wie er die Olympia-Startplätze für Salt Lake City 2002 zu vergeben gedenkt. Die WM in Norwegen ist für die Olympiaqualifikation wegweisend. Fest steht, dass die "grossen Sechs" - Tschechien, Russland, Kanada, USA, Schweden und Finnland - bereits für Olympia 2002 qualifiziert sind. Wenn die National Hockey League NHL für das Olympia-Turnier wie 1998 ihre Meisterschaft unterbricht, wird das Turnier nach dem gleichen Modus wie in Nagano gespielt (mit 14 Mannschaften). Ohne die NHL-Akteure würden in Salt Lake City 12 Nationalteams teilnehmen (gleicher Modus wie Lillehammer '94: zwei 6er-Gruppen, anschliessend Viertelfinals und Klassierungsspiele). Bis Mitte September muss die NHL entscheiden, ob sie die Saison zu Gunsten einer Olympia-Teilnahme erneut unterbricht.
Quelle: Newswindow