Lugano verliert unglücklich gegen Gotteron

Von Maurizio Urech

Lugano führte nach 25 Minuten nach den Toren durch Calle Andersson und Calvin Thürkauf mit 2:0, Gotteron glich bis zur 36. Minute zum 2:2 aus. Lukas Wallmark traf in Überzahl nach 44 Minuten zum 2:3 und Nathan Marchon traf ins leere Tor zum 2:4 Schlussresultat.

Bei Gotteron stand Reto Berra im Tor, Thomas Grégoire war überzählig. Bei den Bianconeri kehrten Marco Müller und Stéphane Patry ins Line-up, Alessandro Villa war der siebte Verteidiger.

Nach 23 Sekunden kassierte Bertschy die erste Strafe der Partie, Carr, Arcobello und Ma. Müller prüften Berra, Mottet hatte mit einem Ablenker die erste Möglichkeit für die Gäste. Nach elf Minute kassierte A. Peltonen die erste Strafe gegen Lugano, Gotteron hatte viel Puckbesitz kam aber nur zu einem Abschluss durch Borgman. Auf der Gegenseite traf Alatalo den Aussenpfosten. Gotteron kam besser ins Spiel und es waren Diaz und Sprunger die Koskinen prüfte. Das zweite Powerplay von Lugano brachte nur einen Schuss aus spitzem Winkel von Carr.

Im Mitteldrittel begann Lugano aggressiv und eroberte sich die Scheibe in der Angriffszone, Carr bediente von hinter dem Tor Calle Andersson und dieser traf nach 31 Sekunden zur Führung. Cormier mit einem Ablenker und Carr hatten die nächsten Chancen. In der 25. Minute war eine Strafe gegen die Gäste angezeigt Lugano blieb am Drücker, Ma. Müller bediente Calvin Thürkauf der den Puck zum 2:0 ablenkte. Zwei Minuten später konnten auch die Gäste jubeln, nach einem Befreiungsschlag kam Sprunger an die Scheibe und bediente Sandro Schmid der zum 2:1 verkürzen konnte. Nach einem Vergehen von DiDomenico konnte Lugano ein weiteres Mal in Überzahl spielen, Alatalo versuchte es mit einem Weitschuss, dann entschärfte Berra mit einem Big-Save einen Schuss von Carr. Eine weitere Unterzahl nach einer Strafe gegen Wallmark überstanden die Gäste problemlos. Kaum komplett glichen die Gäste aus, Bertschy eroberte sich die Scheibe gegen Hausheer und bediente Chris DiDomenico der zum 2:2 ausgleichen konnte. Joly, Arcobello und Cormier scheiterten wenig später an Berra.

Anfangs des Schlussdrittels verpasste es Ruotsalainen die Scheibe zu befreien und Hausheer kassierte eine Strafe. Das Powerplay von Gotteron war gut und nach Schüssen durch Gunderson und Sörensen die Koskinen parierte, setzte Sörensen mit seinem Querpass die defensive der Bianconeri schachmatt und Lukas Wallmark traf zur erstmaligen Führung von Gotteron. In der 48. Minute tauchte Sörensen alleine vor Koskinen auf der parierte, auf der Gegenseite parierte Berra einen Nachschuss von Quenneville. In der 52. Minute kassierte Carr die nächste Strafe gegen Lugano, ausser einem Schuss von De la Rose war Gotteron diesmal harmlos. Lugano nahm schon 2:21 das Time-out und spielte ohne Torhüter, doch es waren die Gäste die durch Nathan Marchon zum 2:4 ins leere Tor trafen.

Eine frustrierende Niederlage für die Mannschaft von Luca Gianinazzi, man spielte ein starkes Mitteldrittel in dem man Gotteron dominierte, hatte Chancen für drei und mehr Tore doch nach 40 Minuten steht es 2:2.Im Schlussdrittel führte ein Fehler von Ruotsalainen zur Strafe gegen Hausheer die Gotteron zur Führung ausnutzte. Lugano hatte in der Folge einige Möglichkeiten zum Ausgleich doch Berra lies sich nicht mehr bezwingen. Jetzt heisst es für die Bianconeri Charakter und Moral zeigen und am Samstag drei Punkte aus dem Auswärtsspiel gegen den EHC Biel ins Tessin zu entführen. Die heutige Leistung war alles andere als schlecht, doch Gotteron nutzte jeden Fehler gnadenlos aus und zeigte wieso man in dieser Saison ein Spitzenteam ist.

Lorenzo Canonica (HCL): Schade ihr habt eine grosse Chance verpasst wichtige Punkte zu gewinnen? "Kann ich nur unterschreiben wir haben sie über weite Strecken dominiert, doch sie habe jeden Fehler gnadenlos ausgenutzt, schade aber jetzt dürfen wir den Kopf nicht hängen lassen sondern müssen sofort an das nächste Spiel denken, unsere Chancen sind intakt. Auch im Schlussdrittel waren wir das bessere Team, doch der Puck lief nicht für uns. Gegen Spitzenteams wie Gotteron macht jedes kleine Detail die Differenz. Ihre Topplayer machen wirklich die Differenz und es ist kein Zufall dass sie soweit oben stehen. In den nächsten zwei Spielen müssen wir and die heutige Leistung anknüpfen dann haben wir gute Möglichkeiten um diese für uns zu entscheiden."

Luca Gianinazzi (HCL): Ihr spielt ein starkes Mitteldrittel, eines der besten in dieser Saison doch am Schluss steht ihr mit leeren Händen da? "Wir haben heute eine Lektion Zynismus erhalten. Im Mitteldrittel kreieren wir viel, spielen sehr gut und sie machen aus zwei Halbchancen zwei Tore. That's hockey manchmal geht es so, auch beim Stand von 2:1 haben dir die Möglichkeit zum dritten die wir nicht nutzen und dafür wurden wir am Schluss bestraft. Unser Ziel in den nächsten Spielen sind zwei Siege angefangen vom Samstag in Biel, dies können wir zusammen schaffen. Die guten Sachen die wir heute Abend gesehen haben, können wir mitnehmen. Die Niederlage kann nicht auslöschen was wir heute Abend gut gemacht haben, darauf können wir aufbauen, wir müssen von unseren Qualitäten überzeugt sein und "hungrig" nach Biel fahren."

Best player

*** Reto Berra (HCFG)

** Lukas Wallmark (HCFG)

* Marcus Sörensen (HCFG)

Bemerkungen

57'39 Time-out Lugano

Lugano ohne Torhüter von 57'39 - 59'02 und von 59'15 - 60'00