Lausanne beendet Siegesserie von Lugano

Von Maurizio Urech

Nach dem 2:2 im Startdrittel übernahm Lugano das Spieldiktat im Mitteldrittel und schnürte Lausanne lange im eigenen Drittel ein. Daniel Carr traf nach 32 Minuten zur erstmaligen Führung für Lugano, doch dann hatten die Gäste einen glücklichen Rebound zum 3:3 bevor Tim Bozon die Partie mit seinem Treffer für die Gäste entschied.

Sowohl Lugano wie Lausanne hatten gestern gewonnen. Beim LHC stand erneut Pasche im Tor bei Lugano Koskinen dazu fehlte Alatalo.

Carr prüfte nach wenigen Sekunden Pasche, dann zischte ein Schuss von Zanetti knapp am Tor vorbei. Riat mit der ersten Chance auf der Gegenseite. In der achten Minute lancierte Fuchs Jiri Sekac der alleine vor Koskinen auftauchte und zum 0:1 traf. In der 13. Minute kassierten Frick und Djoos zwei Strafen nacheinander, Lugano hatte 80 Sekunden doppelter Überzahl, LaLeggia bediente Daniel Carr der im Slot stehend zum 1:1 ausgleichen konnte. In der 20. Minute eroberten sich der LHC dank einem aggressiven Check von Kenins gegen Walker die Scheibe in der Angriffszone, er bediente Ken Jäger der zum 1:2 traf. Doch Lugano antwortete postwendend Joly bediente Calvin Thürkauf der Pasche aus spitzem Winkel zum 2:2 erwischte.

Joly prüfte im Mitteldrittel Pasche schon nach wenigen Sekunden. Dann kassierte Verboon die erste Strafe gegen Lugano, trotz einigen Abschlüssen Überstand Lugano diese Unterzahl. Kaum komplett musste Pasche erneut gegen Joly retten. in der 29. Minute konnte sich Lugano lange im Angriffsdrittel festsetzen, nach einem Schuss von Zanetti scheiterte Verboon am Schoner von Pasche. Die Druckphase der Bianconeri ging weiter, nach einem Schuss von Müller kam es zu einer chaotischen Situation vor Pasche, Daniel Carr drückte die Scheibe zum 3:2 über Linie. Im besten Moment der Mannschaft von Gianinazzi kamen die Gäste nach 35 Minuten aus dem nichts zum Ausgleich, nach einem abgelenkten Schuss von Salomäki prallte die Scheibe von der Bande direkt auf die Schaufel von Damien Riat der zu 3:3 Ausgleich traf und in der 37. Minute stellte Tim Bozon mit dem 3:4 den Spielverlauf komplett auf den Kopf. In der Schlussminute musste Koskinen noch zweimal eingreifen um einen weiteren Gegentreffer zu vermeiden.

Arcobello hatte die erste Chance im Schlussdrittel anschliessend hatte Ruotsalainen Pech mit einem Pfostenschuss. Pasche legte bei Schüssen von Joly und Carr sein Veto ein. Nachdem die Schiedsrichter bei einigen heiklen Szenen vor Pasche die Augen zugedrückt hatten, erhielt Lausanne einen Penalty nach einem harmlosen Vergehen von Wolf zugesprochen den Sekac vergab. Gianinazzi nahm volles Risiko und spielte schon zwei Minuten vor Schluss ohne Torhüter und nach einem Vergehen an Andersson kam Lugano zu einem Powerplay. Doch Lausanne brachte den Sieg über die Distanz,

Damit verlor Lugano erstmals nach sechs Partien wieder, heute war man defensiv nicht so stabil wie in den letzten Partien. Die Gäste aus dem Waadtland hatten auch das nötige Wettkampfglück im Mitteldrittel als man aus dem nichts zum Ausgleich kam. Im Schlussdrittel spielte man diszipliniert und setzte immer wieder Nadelstiche. Lugano versuchte alles doch am Schluss reichte es nicht mehr um mindestens einen Punkt zu retten. Alatalo wird am Dienstag untersucht dann wird man mehr über seine Verletzung wissen. Damit hat Lausanne beide Spiele gegen die Bianconeri gewonnen. Am Dienstag kommt es zum nächsten Test gegen den EVZ wieder in der Cornèr Arena.

Calvin Thürkauf (HCL): Was hat euch heute Abend gefehlt, vielleicht die nötige Energie? "Ich glaube wir waren am Anfang nicht bereit, darum ging Lausanne zweimal in Führung, wir konnten ausgleichen. Im Mitteldrittel machen wir Druck doch im gesamten Spiel machten wir zu viele Fehler. Wir sind von dem abgekommen was uns in den letzten Partien den Erfolg gebracht hat, einfach zu spielen, wir hatten zu viele Turnovers an den blauen Linien und davon haben sie profitiert, Während der Saison passiert solche Niederlagen, diese ist ärgerlich weil wir zu Hause verloren haben. Daraus müssen wir lernen und für den Dienstag bereit sein. Wir hatten 60 Minuten Zeit um das Spiel zu entscheiden, doch wir waren dazu nicht fähig, Lausanne war vor dem Tor konsequenter als wir. Lausanne hat sein Glück erzwungen. Nach 6 Siegen willst du auch das siebte gewinnen. Mit den Ausfällen musst du leben, wir haben schon schon die letzten Wochen mit wichtigen Absenzen gespielt, die jungen sind in die Presche gesprungen und haben es hervorragend gemacht."

Luca Gianinazzi (HCL): "Heute war es vor allem eine mentale Sache wir haben enorm Mühe ins Spiel zu kommen, und dies haben wir bezahlt, wir haben gegen uns selbst gekämpft, doch wir waren bis am Schluss dran und haben es geschafft ein gutes Team wie Lausanne in Schwierigkeiten zu bringen, doch es reichte nicht. Die vielen Absenzen sind kein Alibi jeder Spieler muss jeden Abend seine Leistung bringen in einer solchen Liga, wichtig ist dass jeder bereit ist, dies war heute nicht der Fall. Es ist klar dass heute die defensiv Leistung nicht genügend war, wenn du vier Tore kassiert ist es schwierig zu gewinnen, jetzt gilt es zur Basis zurückzukehren die uns den Erfolg gebracht hat. Die Spieler die eingesprungen sind haben bisher Ihre Aufgabe erledigt, nach nur einer Niederlage unnötig jemanden zu kritisieren. Es ist klar dass du nicht alle Spiele gewinnen kannst, dies ist utopisch, jetzt gilt es morgen die Batterien aufzuladen und am Montag gut trainieren und die zwei Lektionen dieses Wochenende nicht zu vergessen."

Best Player

*** Jiri Sekac (LHC)

** Tim Bozon (LHC)

* Daniel Carr (HCL)

Bemerkungen

Lugano von 58'00 - 60'00 ohne Torhüter

58'58 Time-out Lugano