Erst zum Schluss ist Pfeffer drin

Von Rolf Schwarz

In einer umkämpften Partie, die hochstehendes Eishockey über weite Strecken vermissen lässt, siegt letztlich der EHC Kloten zuhause über den HC Lugano mit 4:3 nach Penaltyschiessen.

Mit zunehmender Spieldauer wird das Spiel spannender, weil eine Entscheidung herbeigeführt werden muss. Was die beiden Teams auf dem Eis zeigen, ist nicht berauschend. Beidseits hat man diese Saison schon viel besseres Eishockey gezeigt, viele Leistungsträger spielen nicht auf ihrem gewohnten Niveau.

Das Startdrittel beginnet aus Sicht der heimischen Fans noch weitgehend den Erwartungen entsprechend: Der EHC Kloten kann in Führung gehen mit einem Zweitore-Vorsprung. Zuerst trifft Schreiber, danach kann Topscorer Aaltonen noch vor der ersten Pause Aaltonen im Powerplay nachdoppeln. Die Partie ist geprägt durch Fehler und unsaubere Zuspiele. Man erhofft sich, dass Luganos erster Treffer durch Walker kurz nach Spielhälfte der Partie guttut. Und wo kurz darauf Granlund nachdoppelt ist zumindest die Spannung wieder zurück.

Im Schlussdrittel können die Gäste gar erstmals in Führung gehen durch Carr, ehe Klotens Ramel auf Zuspiel von Dominik Diem ausgleicht und dafür sorgt, dass es zur Verlängerung kommt. Immer wieder kommt es zu umstrittenen Aktionen und Schiedsrichterentscheiden, die Pfiffe im Stadion häufen sich gegen Ende der Partie. Letztlich muss das Penaltyschiessen entscheiden. Für Kloten treffen unter den ersten fünf Schützen Ekeståhl-Jonsson und Diem, auf Seiten Luganos sind Fazzini und Joly erfolgreich. Der sechste Klotener Tyler Morley versenkt seinen Penalty und in seinem zweiten Anlauf kann Fazzini nicht mehr reüssieren. Damit sichert sich Kloten den Zusatzpunkt und geht als glücklicher Sieger vom Eis.