Zug gewinnt mit 4:2

Von Fabian Lehner

Am Ende waren es 2 gute Drittel des EVZs und 1 gutes Drittel von Lugano. Wäre Lugano im Mitteldrittel effizienter gewesen. wäre ein Punkt drin gelegen. So reichte ein solide Leistung des EVZ für die 3 Punkte.

Zug erwischte einen Traumstart. Bereits in der 3. Minute konnte Dario Allenspach zum 1:0 verwerten. Livio Stalder legte die Scheibe rüber zu Tobias Geisser und seinen Abpraller bei Niklas Schlegel buchte Allenspach. Auch in der Folge war Zug mehr am Drücker. Doch der Zuger Schwung wurde jäh durch ein Lugano Powerplay gestoppt. Dieses nutzten die Tessiner auch prompt und glichen aus. Joly Michael war am langen Pfosten erfolgreich in der 6. Minute. Es sollte nicht der einzige Powerplay Treffer der Luganesi am heutigen Abend bleiben. Lugano gab der Treffer Schwung, doch Zug nahm rasch wieder das Zepter in die Hand. Das 1. Zuger Powerplay des Abends in der 14. Minute war noch nicht von Früchten geprägt, aber kurz danach gingen die Innerschweizer wieder in Führung. Sven Leuenberger traf nach einem Doppelpass mit Sven Senteller in der 16. Minute. Mit diesem Resultat ging es auch verdient in die Pause.

Der Evz kam wieder besser aus der Garderobe als der HCL doch dieses Drittel stand unter einem anderen Stern. Die Zuger nahmen mehr Strafen und brachten die Tessiner mehr und mehr ins Spiel. Im Powerplay in der 24. Minute muss Daniel Carr ein Treffer erzielen. Völlig frei hat er die Scheibe am weiten Pfosten doch bringt sie nicht unter Kontrolle. Nach Ablauf der Strafe behalten die Luganesi das Spieldiktat. Leonardo Genoni hat wesentlich mehr zu tun als sein gegenüber Niklas Schlegel. Auch das 2. Powerplay des 2. Drittel des HCL hätte ein Treffer sein müssen. Die Scheibe lag eine gefühlte Ewigkeit im Torkreis vor dem leeren Tor. Im 3. Anlauf sollte es aber dann wieder funktionieren mit dem Powerplay. Sven Leuenberger nahm eine unnötige Strafe wegen Handsspiel und die Tessiner konnten 45 Sekunden 5vs3 spielen. Die doppelte Überzahl nutzten der HCL nicht aber die einfache! Joey Laleggia glich aus und stellte in der 37. Minute auf 2:2. Das war auch das Pausenresultat, doch die Zuger konnten sich glücklich schätzen, dass sie nicht mit einem Rückstand in die Pause gingen. Nicht nur wegen der Strafen.

Der Schlussabschnitt gehört zur Freude der 6800 Zuschauern wieder dem EVZ. Die Zuger konnten mit einem Powerplay starten und nahmen diesen Schwung gleich mit. In der 44. Minute führten die Anstrengungen zu Früchten. Jan Kovar fand Lino Martschini in der Mitte und Martschini überwand Schlegel auf der Stockhandseite. Zug behielt das Diktat in der Hand und drückte auf den 2 Tore Vorsprung. Lugano war aber nicht inexistent. Dennoch war Schlegel einiger beschäftigter als Genoni. Erst mit den Schluss 5 Minuten gelang es Lugano wieder das Geschehen mehrheitlich in das Drittel der Zuger zu verlagern. Luca Ginaninazzi nahm bereits 3:15 vor dem Ende sein Timeout und den Torhüter raus. 2 Minuten mussten sich die Zuger dem Druck der Tessiner wehren, ehe Andreas Wingerli mit dem Empty Netter alles klar machte. Lugano wollte den Treffer wegen einer Netzberührung challangen doch die Schiedsrichter liessen dies nicht zu. Zug reichten am Ende 2 gute Drittel und der HCL muss sich in den Arsch beissen, dass sie im Mitteldrittel nicht effizienter waren.