ZSC Lions zuhause weiterhin ungeschlagen

Von Andreas Bernhard

Nach einem ausgeglichenen Duell gegen den bisherigen Leader Fribourg-Gottéron gingen die Lions am Ende als Sieger vom Eis. Nach 2:16 Minuten waren die Tore bereits gefallen. Klar, dass die beiden Torhüter als Best Player ausgezeichnet wurde. Am Ende waren die Lions der verdiente Sieger.

Zwei Schüsse, zwei Tore. Nach nur 22 Sekunden führten die ZSC Lions bereits. Jesper Frödén lenkte einen Schuss von Mikko Lehtonen unhaltbar ab. Berra war zwar mit dem Beinschoner noch dran, am Ende aber doch chancenlos. Fribourg liess sich von diesem frühen Rückstand nicht beeindrucken. Sie trafen ebenfalls mit ihrem ersten Schuss. Nathan Marchon stand völlig allein vor Hrubec als er von Andreas Borgman angespielt wurde. Der Ausgleich war Formsache. Mehr Tore gab es in den ersten 20 Minuten nicht zu sehen. Rudolfs Balcers kam in der achten Minute dem Torjubel am nächsten. Von Christian Marti herrlich bedient, kam der Lette am Ende nicht an Reto Berra vorbei. In der 18. Minute profitierte Gottéron von einer Regeländerung, die auf diese Saison in Kraft trat. Dominik Binias traf Dario Truttmann am Kopf. Die Schiedsrichter gingen von einer grossen Strafe aus und schauten sich die Sache nochmals im Videostudium an. Laut den Bildern konnten sie kein Vergehen von Binias feststellen. Der Fribourger konnte die Strafbank wieder verlassen.

Der zweite Abschnitt verlief äusserst ausgeglichen. Patrick Geering setzte ein erstes Ausrufezeichen. In der 22. Minute traf er von der blauen Linie den Pfosten. Samuel Walser brachte in der 24. Minute die Scheibe nicht an Hrubec vorbei. Dann wurde es blutig. In der 29. Minute traf Jesper Frödén im Fallen Sandro Schmid mit der Kufe im Gesicht. Der Fribourger musste sich in der Kabine verarzten lassen, konnte aber noch im Mitteldrittel wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Das Drittel blieb torlos, vermochte aber trotzdem zu erfreuen.

Die Lions hatten in der 44. Minute die nächste Möglichkeit, in Führung zu gehen. Mauro Dufner sass für Fribourg auf der Strafbank. Die Zürcher kombinierten sich variantenreich durch die Gottéron Zone. Reto Berra hatte jeweils das letzte Wort. Justin Sigrist sündigte als nächster in der 46. Minute. Von Juho Lammikko angespielt schoss er nur knapp am Tor vorbei. Von Fribourg kam in diesem Drittel zu wenig. Die Lions sahen besser aus und hätten die Führung eher verdient. Aber Reto Berra sorgte dafür, dass die Fribourger weiterhin im Spiel blieben. Erst fünf Minuten vor dem Ende des dritten Drittels kam Gottéron durch Julien Sprunger zu einem besseren Abschluss. Es kam zwangsläufig zu einer Verlängerung. Christoph Bertschy prüfte dabei als erster Simon Hrubec. Im Gegenzug scheiterte Mikko Lehtonen an Berra und dem Aussenpfosten. Dann wurde Balcers für ein Beinstellen an Marcus Sörensen bestraft. Hrubec und die Lions retteten sich ins Penaltyschiessen.

Bully: 17:28 (4:11;5:8;8:5;0:4)

Schüsse: 19:26 (5:7;5:8;9:3;0:8)

Turnover eigene Zone: 7:7 (3:6;2:0;2:1;0:0)

Mannschaftsaufstellung:

ZSC Lions: Hrubec (Ersatz: Zumbühl); Lehtonen, Weber; Kukan, Geering; Marti, Trutmann; Ustinkov; Balcers, Malgin, Chris Baltisberger; Schäppi, Grant, Rohrer; Riedi, Lammikko, Frödén; Sigrist, Baechler, Bodenmann; Zehnder.

HC Fribourg-Gottéron: Berry (Ersatz: Galley); Jecker, Gunderson; Borgman, Diaz; Seiler, Sutter; Dufner; DiDomenico, De la Rose, Bertschy; Mottet, Schmid, Sprunger; Jörg, Walser, Binias; Marchon, Wallmark, Sörensen.

Bemerkungen:

ZSC Lions ohne Phil Baltisberger (abwesend), Andrighetto (verletzt) und Hollenstein (krank).

HC Fribourg-Gottéron ohne Bykov (verletzt) und Streule (gesperrt).

22. Pfostenschuss Geering

62:54 Time-out HC Fribourg-Gottéron

Penaltyschiessen:

Christopher DiDomenico scheitert an Hrubec

Vinzenz Rohrer trifft die Scheibe nicht

Marcus Sörensen scheitert an Hrubec

Juho Lammikko schiesst an den Pfosten

Christoph Bertschy scheitert an Hrubec

Jesper Frödén trifft 1:0

Jacob de la Rose scheitert an Hrubec

Derek Grant scheitert an Berra

Lucas Wallmark trifft den Pfosten