NLA - 32. Spieltag - Samstag, 4. Dezember 2021
Zuschauer
13444 Zuschauer (78% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Daniel Stricker, Thomas Urban; Thomas Wolf, Michael Stalder
Tore
29:41 | 0:1 | Elia Riva | ||
A. Bertaggia, T. Josephs | ||||
Mika Henauer | 1:1 | 36:42 | ||
C. Conacher, P. Varone | ||||
Calle Andersson | 2:1 | 49:28 | ||
D. Kahun, T. Scherwey | ||||
59:03 | 2:2 | Luca Fazzini [PP] | ||
S. Alatalo, R. Loeffel | ||||
65:00 | 2:3 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
Thomas Thiry | 02:13 | |
2 min - Behinderung | ||
03:15 | Daniel Carr | |
2 min - Halten | ||
Thomas Thiry | 08:39 | |
2 min - Crosscheck | ||
12:05 | Yves Stoffel | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Vincent Praplan | 17:45 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
25:53 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
37:17 | Troy Josephs | |
2 min - Beinstellen | ||
Tristan Scherwey | 37:50 | |
2 min - Stockhalten | ||
44:22 | Samuel Guerra | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Calle Andersson | 57:12 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Effektive Dauer: 111 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
94,1% 63:41 | ||||
95,7% 65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1T 3S 2' | ±0 1A 4S | |||
+1 | ±0 | |||
-1 1S | ±0 2S 2' | |||
+1 1T 2S | -1 1A 4S | |||
±0 | -1 2S | |||
-1 1S 4' | ±0 1T 1S | |||
+1 3S | ±0 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S | ±0 5S | |||
±0 2S | +1 1A 3S | |||
+1 1A 3S | ||||
±0 3S | ±0 7S 2' | |||
±0 1A 3S | ±0 1T 4S | |||
±0 | -2 | |||
+1 1S | +1 1A 1S 2' | |||
±0 | -2 3S | |||
±0 1S 2' | ±0 2' | |||
±0 1A 1S 2' | +1 5S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 6S | ±0 | |||
+1 1A 2S | ±0 1S |
HC Lugano gewinnt das spannende Spiel
Lugano war in der regulären Spielzeit die spielbestimmende Mannschaft und musste dennoch froh sein, Punkte mit ins Tessin zu nehmen. Topscorer Luca Fazzini brachte mit seinem Tor zum 2:2 57 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit die Tessiner in die Verlängerung. In diesen fünf Minuten ging es nochmals auf beiden Seiten hoch zu und her, Tore fielen dort jedoch keine mehr. Am Ende war es Romain Loeffel, der mit seinem zweiten verwandelten Penalty das Spiel zu Gunsten des HC Lugano entschied.
Überlegenes Lugano
Im Eishockey gibt es, im Gegensatz zum Fussball (Ballbesitz-Statistik), keine Puckbesitz-Statistik. Aber allen war klar, wer das Spiel bestimmt hat. Lugano war stets in der Vorwärtsbewegung und kam auf sage und schreibe total 84 Abschlüsse. Davon führten zwei zu Toren, 44 wurden durch Philip Wüthrich entschärft und unglaubliche 38 Schüsse wurden von den Bernern leidenschaftlich geblockt. Am Ende war der Sieg, wie er entstand, sicher etwas glücklich, aber keineswegs unverdient.
Herausragende Goalies
Dass dieses Spiel so knapp und erst im Penaltyschiessen entschieden wurde, lag an den beiden Torhütern. Philip Wüthrich, SC Bern hatte dabei mehr Arbeit zu bewältigen als sein Gegenüber Niklas Schlegel vom HC Lugano. Die Berner Angriffe waren dafür oft sehr gefährlich. Philip Wüthrich wehrte 44 von 46 Schüssen (Fangquote von 95.65%) und Niklas Schlegel im Lugano-Tor 32 vom 34 Schüssen ab (Fangquote von 94.12%).
Leidenschaftliche Berner
Die Spieler des SC Bern waren mehrheitlich mit Verteidungsarbeit beschäftigt. Obwohl sie am Vortag schon ein hartes Spiel gegen Fribourg hatten, kämpften sie leidenschaftlich bis zum Ende des Spiels. Sie warfen sich immer und immer wieder in die Schüsse der Tessiner und blockten unglaubliche 38 Schüsse.
Spielverzögerung
Erstaunlicherweise mussten vier Mal Spieler wegen Spielverzögerung auf die Strafbank, weil sie den Puck in die Zuschauerränge gespielt haben. Brüderlich gab es dafür je 2 x 2 Strafminuten. Die letzte dieser Strafen betraf den SC Bern kurz vor Ende der regulären Spielzeit und tat dem SC Bern noch ziemlich weh. Der vermeintliche Siegtorschütze Calle Andersson war der Sündenbock und ermöglichte so dem HC Lugano die Chance zum Ausgleich, welche die Tessiner dann auch mit sechs gegen vier ausnutzten.
Interview von Roman Badertscher mit SCB-Goalie Philip Wüthrich nach dem Spiel
Rückblick zum Spiel:
Von der der ersten bis zur letzten Minute war es ein spannendes und ausgeglichenes Spiel. Es ist sehr schade, konnten wir die drei Punkte nicht hier behalten. Wir müssen sicher daran arbeiten, dass wir solche Situationen über die Runden bringen.
Im Vergleich zum Spiel von gestern:
Auch das Spiel gestern war sehr eng und hätte auf beide Seiten kippen können. Leider kippte es dieses Wochenende nicht zweimal für uns, sondern gegen uns. Das gehört manchmal dazu, aber ich bin zuversichtlich, dass wir darauf reagieren werden.
Auf seine tolle Fangquote von über 95% angesprochen (44 von 46 Schüssen gehalten):
In so einem engen Spiel braucht es einen Schuss und das machte dann den Unterschied. Da kommt es nicht darauf an, wie viele Schüsse oder wie viele Saves du gemacht hast. Am Schluss zählt das Resultat auf der Anzeigetafel.
Wo Philip Wüthrich Verbesserungspotential sieht:
In der Disziplin sehe ich Verbesserungspotential. Wir haben zweimal ein enges Spiel wegen einem kleinen Fehler nicht gewinnen können. Ich habe das Gefühl, dass ist das Einzige, dass jeder versucht, die Fehler zu minimieren, damit das Spiel auf unsere Seite kippt.
SC Bern vs. HC Lugano 2:3 n.P. (0:0 / 1:1 / 1:1 / 0:0 / 0:1)
PostFinance-Arena, Bern – 13’444 Zuschauer
SR/LM: Daniel Stricker, Thomas Urban; Michael Wolf, Michael Stalder
Tore: 29:41 Riva (Bertaggia) 0:1; 36:42 Henauer (Varone) 1:1; 49:28 Andersson (Kahun, Scherwey) 2:1; 59:03 Fazzini (Arcobello, Loeffel / Ausschluss Andersson und mit einem 6. Feldspieler) 2:2
1:0 Phil Varone, SCB – TOR
1:0 Mark Arcobello, HCL – Philip Wüthrich hält
1:0 Christian Thomas, SCB – Niklas Schlegel hält
1:1 Luca Fazzini, HCL – TOR
1:1 Dominik Kahun, SCB – Niklas Schlegel hält
1:1 Daniel Carr, HCL – Philip Wüthrich hält
2:1 Joshua Fahrni, SCB – TOR
2:2 Romain Loeffel, HCL – TOR
2:2 Vincent Praplan, SCB – Niklas Schlegel hält
2:2 Julian Walker, HCL – Philip Wüthrich hält
2:2 Luca Fazzini, HCL – Philip Wüthrich hält
2:2 Phil Varone, SCB – Niklas Schlegel hält
2:3 Romain Loeffel, HCL – TOR
2:3 Joshua Fahrni, SCB – Niklas Schlegel hält
Strafen: SC Bern 5 x 2 Min.; HC Lugano 5 x 2 Min.
SC Bern: Wüthrich (Manzato); Henauer, Untersander, B. Gerber, Andersson, C. Gerber, Thiry, Hänggi; Scherwey, Kahun (TS / GER), Thomas (CAN); Moser ©, Varone (CAN), Conacher (CAN); Bader, Praplan, Fahrni; Berger, Kast, Sciaroni; Neuenschwander
Headcoach: Johan Lundskog (SWE)
HC Lugano: Schlegel (Fatton); Müller, Loeffel, Riva, Alatalo, Guerra, Chiesa, Wolf; Carr (CAN), Arcobello © (USA), Fazzini (TS); Josephs (CAN), Thürkauf, Bertaggia; Boedker (DEN), Herburger, Morini; Stoffel, Walker, Vedova; Traber
Headcoach: Chris McSorley (CAN)
Bemerkungen:
SC Bern ohne Jeffrey, Pinana, Blum, Daugavins (LET), J. Gerber, Rüfenacht (verletzt)
HC Lugano ohne Herren (verletzt), Irving (CAN), Hudacek (SVK), Nodari (überzählig)
Schussverhältnis: SC Bern 34 (7 / 14 / 8 / 5) – HC Lugano 46 (16 / 15 / 14 / 1)
00:00 Tristan Scherwey, SC Bern wurde vor dem Spiel für sein 700. NL-Spiel für den SC Bern geehrt (gestern in Fribourg)
57:44 Timeout HC Lugano
57:44 bis 59:03 HC Lugano ohne Goalie Niklas Schlegel
60:40 Pfostenschuss Daniel Carr, HC Lugano
65:00 Game-Winning-Goals: #58 Romain Loeffel, HC Lugano
(TS): Topscorer
©: Captain
Tabelle
1. | Fribourg | 29 | 16-4-4-5 | 96:73 | 60 |
2. | Zug | 28 | 13-8-2-5 | 95:65 | 57 |
3. | Davos | 27 | 17-1-1-8 | 88:64 | 54 |
4. | Rapperswil | 30 | 17-1-2-10 | 93:76 | 55 |
5. | ZSC Lions | 27 | 13-2-4-8 | 84:72 | 47 |
6. | Biel | 30 | 15-3-1-11 | 88:76 | 52 |
7. | Lausanne | 28 | 12-1-2-13 | 78:77 | 40 |
8. | Bern | 28 | 11-1-4-12 | 82:79 | 39 |
9. | Lugano | 29 | 10-3-2-14 | 80:88 | 38 |
10. | Ambrì | 29 | 10-2-2-15 | 71:79 | 36 |
11. | Servette | 29 | 8-3-5-13 | 71:91 | 35 |
12. | SCL Tigers | 29 | 7-2-2-18 | 87:102 | 27 |
13. | Ajoie | 29 | 4-2-2-21 | 53:124 | 18 |