NLB - 1. VF - Freitag, 19. Februar 2016
Zuschauer
1449 Zuschauer (47% Auslastung)
Güttingersreuti, Weinfelden
Schiedsrichter
Luca Boverio, Nadir Mandioni; Marc-Henri Progin, Patrick Stuber
Tore
Adrian Brunner | 1:0 | 05:42 | ||
S. Sterchi, A. Wichser | ||||
Eric Arnold | 2:0 | 07:19 | ||
T. Andersons, P. Parati | ||||
Daniel Eigenmann [PP2] | 3:0 | 11:03 | ||
P. Parati, K. Rohner | ||||
18:56 | 3:1 | Roman Schlagenhauf [PP] | ||
L. Profico, R. McGregor | ||||
Patrick Parati | 4:1 | 21:06 | ||
T. Andersons, E. Arnold | ||||
33:25 | 4:2 | Raphael Kuonen [PP] | ||
A. Clark, A. Rizzello | ||||
Eric Arnold | 5:2 | 44:57 | ||
J. Bischofberger | ||||
Strafen
09:32 | Valentin Lüthi | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 91 Sekunden | ||
09:54 | Roman Schlagenhauf | |
2 min - Bandencheck | ||
Kevin Kühni | 18:31 | |
2 min - Beinstellen | ||
Adrian Wichser | 25:15 | |
2 min - Haken | ||
29:41 | Valentin Lüthi | |
2 min - Hoher Stock | ||
Adrian Brunner | 32:17 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 68 Sekunden | ||
Alain Bahar | 32:30 | |
2 min - Diving (Schwalbe/Vortäuschung) | ||
32:30 | Gian-Andrea Thöny | |
2 min - Haken | ||
Fabian Maier | 41:51 | |
2 min - Behinderung | ||
41:51 | Raphael Kuonen | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Kevin Kühni | 46:59 | |
2 min - Stockschlag | ||
Adrian Wichser | 50:56 | |
2 min - Stockschlag | ||
56:17 | Roman Schlagenhauf | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Effektive Dauer: 103 Sekunden | ||
56:17 | Roman Schlagenhauf | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
56:43 | Rajan Sataric | |
2 min - Stockschlag | ||
59:05 | Cyrill Geyer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 55 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,9% 60:00 | 62,5% 11:04 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+2 1T 2S | -2 | |||
±0 4' | -1 2' | |||
+1 2' | ±0 1S | |||
±0 | ±0 2S 4' | |||
+3 1T 2A 2S | -1 1A 1S | |||
±0 | -2 1S 2' | |||
+1 2S | ±0 | |||
±0 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+3 2A | -1 1S | |||
+3 2T 1A 2S | ±0 | |||
±0 2' | -2 1A 4S | |||
+3 1A 2S | ±0 | |||
±0 | -1 1T 3S 2' | |||
+1 1T 6S 2' | -2 1A 2S | |||
+1 2S | -1 1A 2S | |||
±0 | -2 1T 5S 6' | |||
±0 | -1 1S | |||
+1 1A 2S | -2 2S 2' | |||
±0 2S | ±0 3S | |||
+1 1A 2S | ||||
±0 1A 1S 4' | ||||
Weitere | ||||
-2 4S | ||||
Thurgau schockt die Lakers
Hockey Thurgau zeigte bereits im ersten Spiel der Serie gegen die SCRJ Lakers ein gutes Spiel. Nach der knappen Niederlage vom Dienstag meinte Adrian Wichser, dass das Team 3-4% zulegen müsse, um die Lakers bezwingen zu können. Mit dem Wissen um diese Tatsache packten die Thurgauer heute den Tiger in den Tank und liessen die Lakers eindrücklich nach ihrer Pfeife tanzen.
Es war ein Traumstart, der den Thurgauer Löwen ins heutige Playoffspiel gelang. So erwischte Adrian Brunner Melvin Nyffeler in der sechsten Minute von hinter dem Tor. Der Rapperswiler Schlussmann legte sich das Ei mit einer Schonerbewegung gleich selber ins Nest. 97 Sekunden später bewiesen Toms Anderssons und Eric Arnold, wie schnell sie sind. Die beiden hatten keine Mühe den etwas älteren Roman Schlagenhauf zu überlaufen. Anderssons legte schliesslich quer und Arnold traf per Onetimer. In der zwölften Minute konnten die Thurgauer ihr erstes Powerplay spielen. Weil nach Lüthi auch Schlagenhauf eine Strafe kassierte, konnte man dies gar mit zwei Mann mehr tun. Eine Chance, die man sich logischerweise nicht entgehen lassen konnte. Eigenmann traf von der blauen Linie zum 3:0. Und die Lakers? Sie begnügten sich vorerst mit Schüssen an die Torumrandung durch Hüsler (4.) und Lüthi (13.). Erst mit der ersten Überzahlsituation konnten sich auch die Rosenstädter auf dem Scoreboard eintragen. Schlagenhauf traf nach Vorlage von Profico zum Anschlusstreffer.
Aufholjagd misslingt
Da dieser Treffer nur 33 Sekunden vor der ersten Pause fiel, durften sich die Lakers berechtigte Hoffnungen machen noch einmal in dieses Spiel zurückzukehren. Dazu hätten sie jedoch eine tadellose Verteidigung und tadelloses Goaltending gebraucht. Beides war heute jedoch nicht auf dem höchsten Niveau. So kassierte Michael Tobler, der ab dem 3:0 spielte, nach 66 Sekunden im zweiten Drittel einen haltbaren Treffer. Parati hatte die Scheibe mehr schlecht als recht aufs Tor geschlagen, was Tobler nicht daran hinderte den Puck zwischen seinen Beinen passieren zu lassen. Der Schwung des Anschlusstreffers war somit gleich wieder verpufft, weshalb sich die Lakers erst einmal sammeln mussten. Helfen konnte derweil einzig ein Powerplay. Ein solches nutzte Kuonen in der 34. Minute zum 4:2. Weil die Rapperswiler bei Vollbestand der Kräfte jedoch nur selten gefährlich vor Dominic Nyffeler auftauchten, war auch dieses Tor nicht mehr als ein Strohfeuer. Eben dieses Auflodern, wussten die beiden besten Thurgauer zu löschen wussten. Eric Arnold fuhr in der 45. Minuten zusammen mit Anderssons einen Konter, den er ins hohe Eck zu versenken wusste.
Wir haben kein Playoffhockey gespielt
Das Spiel war somit bereits entschieden, dies wussten offenbar auch die Lakers, die in den letzten 16 Minuten nichts mehr zu melden hatten. Jeff Tomlinson hatte derweil genug Zeit das Spiel noch einmal zu analysieren. Im anschliessenden Interview wirkte er besonnen wie immer, trotzdem merkte man, dass er mit dem Gezeigten nicht zufrieden war: „Thurgau hat sich gegen uns in der Qualifikation mehrmals blamiert. Deshalb sind sie nun sauer, dass haben sie uns heute gezeigt. Wir haben es derweil nicht verstanden Playoffhockey zu spielen. Wir waren vor dem Tor nicht fokussiert, haben in der Verteidigung nicht konsequent aufgeräumt und haben dumme Strafen genommen, dass sind alles Sachen, die man in den Playoffs nicht tun darf. Die Spieler müssen deshalb sehr schnell realisieren, dass man mit dieser Leistung kein Playoffspiel gewinnt. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wir am Sonntag eine Reaktion zeigen werden, schliesslich hat die Mannschaft in der Qualifikation gezeigt, dass sie Charakter hat.“ Um die Reaktion zu schaffen hofft Tomlinson derweil, dass er im nächsten Spiel wieder auf Michael Hügli und Reto Schmutz setzen kann. So könnte man Druck auf die Spieler machen, die offensichtlich noch nicht begriffen haben, wie ernst die Situation ist.