SC Bern gewinnt verdient!

Von Manuel Ziegler

Dieser Strichkampf zwischen Ambri und Bern hatte einiges zu bieten. Emotionen, schöne Kombinationen wie auch Torhüterpatzer auf beiden Seiten. Zum Schluss hatten die Gäste aus Bern erstmals seit dem 3. Januar wieder einmal die Oberhand.

Nach sieben Niederlagen in Serie starteten die Berner engagiert in die Partie und setzten Ambri von Beginn an mächtig unter Druck. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte aufs Tor von Sandro Zurkrichen, der sich ein ums andere Mal auszeichnen musste. Das in der Defensive arg geschwächte Ambri bekundete mit dem furiosen SCB extrem viel Mühe und konnte sich kaum aus der eigenen Zone befreien. Doch wenn, dann wurde es vor Jakub Stepanek jeweils brandgefährlich. Als Bern’s Helbling in der 15. Minute auf der Strafbank platznehmen musste, traf Adam Hall mittels Ablenker zum 1:0 fürs Heimteam. Die Berner vom Gegentreffer aber nicht geschockt und powerten weiter munter nach vorne. 1:18 vor der ersten Pause wurde der Einsatz der Gäste mit dem 1:1 durch Pascal Berger belohnt.

Im Mittelabschnitt vermochten die Leventiner die Partie ausgeglichener zu gestalten und zeigten sich vermehrt vor Stepanek im Abschluss. Dieses Mal wurde der Einsatz der Leventiner mit einem Treffer belohnt. Nach grandiosem Zuspiel von Cory Emmerton durch die gesamte Berner Abwehr, traf Adrian Trunz von der blauen Linie zum zweiten Mal für Ambri. Das Team von Hans Kossmann nun die aktivere Mannschaft, während Bern nun hauptsächlich mit Kontern gefährlich wurde. Einen dieser Konter nützte Cory Conacher mit seinem schnellen Antritt eiskalt aus. Der Berner Topskorer liess die gesamte Ambri-Defensive stehen und erwischte Zurkrichen zwischen den Beinen zum 2:2. Nur 138 Sekunden später lag die Scheibe bereits wieder im Kasten des Heimteams. Nach kapitalem Bock von Zurkirchen, der Scheibe direkt auf den Stock von Scherwey spielte, traf der Berner in Unterzahl(!) zur 2:3 Führung für die Berner. Die Leventiner benötigten doch einige Minuten, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen und vermochten sich erst eine Minute vor Drittelsende wieder gefährlich in Szene zu setzen.

Das Ambri im Schlussabschnitt eine Partie drehen kann, hat Ambri unter Hans Kossmann bereits einige Mal gezeigt. Auch im Spiel gegen Bern vermochten die Leventiner nochmals auszugleichen. Dieses Mal aber mit gütiger Mithilfe von Bern-Keeper Stepanek, der einen harmlosen Schuss von Daniele Grassi passieren liess. Lars Leuenberger und seine Spieler wollten diesen Gegentreffer aber nicht auf sich sitzen lassen und powerten nochmals vehement auf die erneute Führung. Sandro Zurkirchen hatte sich vom seinem Bock aber erholt und hielt den Angriffswellen der Berner ein ums andere Male stand. Beinahe jeder Berner konnte sich einmal an Zurkirchen messen, vermochte diesen aber nicht zu bezwingen. So konnte Ambri das 4:4 über die Zeit retten und sich zumindest einen Punkt gutschreiben lassen.

Die Verlängerung dauerte dann gerade einmal 26 Sekunden und Thomas Rüfenacht traf von der blauen Linie zum 5:4 für Bern. Sandro Zurkirchen verschätzte sich bei diesem Schuss gewaltig und liess den harmlosen Schuss von Rüfenacht passieren.