Gottéron besiegte Westrumloses Ambri-Piotta

Von Roland Jungi

Die Serie der Fribourger nimmt immer unheimlichere Dimensionen an. Bereits zum 4. (!) Mal verliess das Team um Coach Pelletier das Eis als Sieger. Der heutige 3:0-Erfolg muss als verdient bezeichnet werden. Torhüter Pascal Caminada feierte seinen ersten Shut-Out der laufenden Saison. Cédric Botter schoss seine ersten beiden Tore! Wie es dem verletzt ausgeschiedenen Erik Westrum geht, konnte nach Spielschluss noch nicht in Erfahrung gebracht werden.

Robin Leblanc, welcher heute zwei Assists buchte, meinte nach der Partie: "Wir haben heute als Team gewonnen und unseren guten Saisonstart bestätigen können. Seit Caminada im Tor ist haben wir stetig einen Schritt vorwärts machen können. Dieser hat uns immer wieder aus brenzligen Situationen herausgeholfen. Deshalb haben wir am Freitag gegen die Flyers rein gar nichts zu verlieren."

Pascal Caminada, der Fribourger-Goalie, äusserte sich wie folgt: "Endlich konnte ich meinen ersten Shut-Out dank der Mitarbeit meiner Vorderleute erspielen. Bis zum letzten Abschnitt machte ich mir noch keine Gedanken darüber. Im letzten Drittel konnte ich unser Team im Spiel halten, sodass wir zuletzt einen ungefährdeten Sieg erspielen konnten!"

Nachdem Gastgeber Fribourg-Gottéron in der 11. Minute durch das Tor von Botter, sein erstes in der laufenden Saison, in Führung ging, rückte einmal mehr Verteidiger Shawn Heins in Blickpunkt des Geschehens. Erik Westrum, das vermeindliche Opfer, lief dem grossgewachsenen Gottéron-Spieler in einen fürchterlichen Check hinein. Dieser wurde sofort mit einer Trage aus dem Stadion geführt und zur medizinischen Abklärung ins Spital überführt. Wer Heins die Schuld an diesem Zusammenprall in die Schuhe schieben will, begibt sich auf dünnes Eis. Dieser verhielt sich absolut korrekt. Dass danach Walker ausrastete und zu Recht zur Abkühlung nach heftigem Reklamieren die Strafbank aufsuchen musste, war die logische Folge davon. Letztlich führte dies noch zu einer kleinen Bankstrafe an die Adresse der Leventiner.

Im Mittelabschnitt dominierten die Einheimischen beinahe nach Belieben, zeigten sich in vielen Aktionen zu Puckverliebt. Bis in die 34. Minute, als sich Fribourg anschickte, das Tor des Tages zu erzielen. Gamache, die Berner Leihgabe, bedient Top Scorer Rosa, welcher die Scheibe direkt zu Botter verlängerte. Dieser bedankte sich mit seinem zweiten Tor. Danach blieben die Verhältnisse in der FKB-Arena die gleichen. Fribourg agierte und Ambri-Piotta reagierte. Im letzten Abschnitt musste noch die Frage antwortet werden, ob Goalie Pascal Caminada einen Shut-Out feiern durfte. Dieser behändigte in der 41. Minute einen Walker-Knaller mit einem Big-Save. Auf der Gegenseite zeichnete sich Bäumle mit einer Glanzparade aus. Das letzte Tor schoss Mike Knoepfli zehn Minuten vor dem Ende. Der 3:0-Sieg der Fribourger bedeutete gleichzeitig, dass die Gastgeber zum 5. Mal in Folge das Eis als Sieger verliessen!

Fribourg-Gottéron - Ambri-Piotta 3:0 (1:0, 1:0, 1:0).

FKB-Arena. - 6200 Zuschauer. - SR Eichmann; Abegglen/Kaderli.

Tore: 10:16 Botter (Leblanc, Knöpfli) 1:0. 33:38 Botter (Rosa, Gamache) 2:0. 49:22 Knoepfli (Leblanc, Botter) 3:0.

Strafen: 5-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Gerber) gegen Gottéron; 3-mal 2 Minuten plus 2-mal 10 Minuten (Walker, Bianchi) gegen Ambri-Piotta.

HC Fribourg-Gottéron: Caminada; Collenberg, Abplanalp; Birbaum, Heins; Ngoy, Loeffel; Rytz, Gerber; Gamache, Jeannin, Rosa; Plüss, Bykov, Sprunger; Knoepfli, Botter, Leblanc; Lakhmatov, Wirz, Lauper.

HC Ambri-Piotta: Bäumle; Gautschi, Kutlak; Casserini, Kobach; Randegger, Stirnimann; Marghitola, Vassanelli; Walker, Lehoux, Meier; Duca, Westrum, Brunner; Raffainer, Kariya, Pestoni; Bianchi, Hoffmann, Demuth.

Bemerkungen: Gottéron ohne Aubin, Mowers, Hasani (alle verletzt), Lüssy, Leuenberger (beide überzählig). Ambri-Piotta ohne Murovic, Bundi, Botta (alle verletzt). - 8. Pfostenschuss Kutlak. 12. Erik Westrum scheidet verletzt aus. - Best-Players: Gottéron: Cédric Botter; Ambri-Piotta: Thomas Bäumle.