NLA - 14. Spieltag - Dienstag, 14. Oktober 2008

5 : 6 (1:2, 2:2, 2:2) 

Zuschauer

4802 Zuschauer (75% Auslastung)

Hertihalle, Zug

Schiedsrichter

Daniel Stricker; Roger Arm, Daniel Zosso

Tore

02:150:1Mathias Seger
D. Schnyder, R. Gardner
Patrick Fischer1:109:12
keine Assists
18:341:2Ryan Gardner [PP]
A. Wichser, P. Sejna
Lee Goren2:221:02
M. Du Pont
Josh Holden [PP]3:226:40
R. Diaz, P. Fischer
33:223:3Peter Sejna [PP]
R. Suchy, A. Wichser
38:013:4Severin Blindenbacher [PP]
P. Sejna, R. Gardner
Patrick Fischer4:441:16
M. Du Pont, P. Oppliger
56:514:5Adrian Wichser [PP]
P. Sejna, R. Gardner
58:454:6Severin Blindenbacher
R. Gardner
Lee Goren5:659:13
P. Fischer

Strafen

Josh Holden14:05
2 min - Haken
Patrick Fischer16:40
2 min - Haken
Effektive Dauer: 114 Sekunden
24:52Jan Alston
2 min - Behinderung
Effektive Dauer: 108 Sekunden
29:41Kevin Gloor
2 min - Halten
Patrick Fischer33:00
2 min - Halten
Effektive Dauer: 22 Sekunden
34:31Domenico Pittis
2 min - Stockschlag
Patrick Oppliger36:29
2 min - Beinstellen
Effektive Dauer: 92 Sekunden
39:12Domenico Pittis
2 min - Haken
42:52Ryan Gardner
10 min - Unsportliches Verhalten
49:00Beat Forster
2 min - Halten
52:09Oliver Kamber
2 min - Behinderung
Björn Christen55:01
2 min - Bandencheck
Effektive Dauer: 110 Sekunden
59:44Radoslav Suchy
2 min - Haken
Effektive Dauer: 16 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#41 L. Weibel       60:00    #31 A. Sulander       60:00   
#34 Y. Hermann                #30 L. Flüeler               
Verteidiger Verteidiger
#26 R. Back +1             # 5 S. Blindenbacher ±0 2T    3S   
#16 R. Diaz +2    1A 2S    #24 C. Cadonau ±0            
#25 M. Du Pont +1    2A 3S    # 4 P. Geering -1            
#23 J. Harrison ±0            
# 4 M. Maurer -1            
# 8 D. Meier -2       2S   
Stürmer Stürmer
#44 E. Bianchi ±0             #10 C. Bühler -1       2S   
#10 T. Bucher ±0             #51 R. Gardner +2 1T 4A 2S 10'
#24 D. Camichel † -1             #79 O. Kamber ±0          2'
#61 C. Casutt ±0       2S    # 9 D. Pittis -2       3S 4'
# 7 B. Christen -1       3S 2' #13 P. Sejna +1 1T 3A 3S   
#37 L. Goren +2 2T    6S   
#28 P. Oppliger +1    1A 3S 2'
#57 F. Schnyder -1       3S   
#48 T. Walser ±0       1S   
Weitere
#55 P. Di Pietro ±0       3S   
#21 P. Fischer +2 2T 2A 3S 4'
#27 J. Holden ±0 1T    5S 2'
#11 J. Steinmann +1       2S   

Die Legenden kehren zurück

Von Pascal Kühnis

Im heutigen „Z“-Derby, kehrten mit Sean Simpson und Colin Muller zwei lebende EVZ-Legenden in die Herti zurück.

Die Zürcher starteten mit viel Drang zum Tor ins Spiel. Die Zuger waren noch mit mindestens einem Bein in der Kabine, da klingelte es bereits zum ersten Mal hinter Lars Weibel. Zwei Minuten waren gespielt, als Schnyder seelenruhig einen Pass quer durch den Slot spielen konnte und Seger nur noch einschieben musste. Auch nach diesem Blitzstart konnten die Zürcher den Einheimischen ihr Spiel aufdrängen und waren stets einen Schritt schneller. In der 9. Minute sah es nach einem der zahlreichen ZSC-Vormärsche aus, bis Grauweiler einen Pass zuviel spielen wollte und Patrick Fischer dazwischen kam. Er riss den Sprint an, in dem er sich gegen Schnyder durchsetzen konnte und Ari Sulander tunnelte. Nun war es soweit: Auch die, vom 6:1 gegen Davos träumenden Hockeyprofis haben mit diesem eher glücklichen Treffer ins Spiel gefunden. Zuerst Holden und dann Fischer sorgen mit ihren Strafen aber sogleich wieder für Zürcher Vorherrschaft. Diese bedankten sich und erhöhten durch ihren Topscorer zum 2:1.

Ganz anders der Start ins Mitteldrittel, einmal mehr fand Doug Shedden die richtigen Worte und so kamen seine Jungs mit lautem Gebrüll zurück an Ihren Arbeitsplatz. Den geballten Fäusten konnten die Löwen nur kurz ihre Zähne zeigen. Nach 62 Sekunden traf Lee Goren zum Ausgleich. Goren, der sein Abschiedsspiel bestritt (wechselt vertragsgemäss zu Färjestadt/SWE), tankte sich von rechts kommend vors Tor und bezwang Sulander. ZSC fand in der Folge den Tritt weiter nicht und konnte froh sein, hatte Holden nur Sekunden danach erbarmen. Wie sonst kann man es sich erklären, dass ein Spieler mit seinem Potenzial das leere Tor nicht trifft...wenig später zeigte er dann aber sein wahres Gesicht und buchte zum 3:2. Der (EV)Zug war längst ins rollen gekommen und nahm ganz und keinesfalls Kurs in den zürcher Sackbahnhof. Im Gegenteil. Schnyder enteilte den ZSC-Statisten und bezwang gleich auch noch deren Goali...doch der Freund und Helfer in Form eines Pfosten, hielt die Gäste im Spiel. Der Lautstärkenpegel in der gut besuchten Herti-Halle war schon fast auf einem Rekordhoch. Es spielte nur noch eine Mannschaft. Doch wie es zu einem Meister gehört, gab dieser nicht auf und nutzte die Chancen, die er hatte. Als Fischer zum zweiten Mal in der Kühlbox sass, packte Sean Simpson seine besten Männer aus und stellte wieder auf Remis. Sejna traf mit einem verdeckten Schuss ins hohe Kreuz. Schüsse, wie sie auch ein Lars Weibel in Hochform nicht immer halten kann. Begünstigt durch weitere zuger Strafen, erspielten sich die Gäste Chance um Chance. Mit dem zweiten Powerplay-Tor gegen das beste Boxplay der Liga, drehten sie nicht nur das Momentum sondern auch den Spielstand zu ihren Gunsten.

In den Schlussakt zündeten die Zuger ein Feuerwerk. Wiederum brauchten sie nur knapp eine Minute bis zum Erfolg. Sekunden nach Ablauf von Pittis’ Strafe glichen sie zum 3. Mal aus. Micki DuPont wurde das ständige hin und her im Powerplay zu bunt und er schoss einfach mal Richtung zürcher Tor. Wohl zu seinem eigenen Erstaunen, fand die Scheibe den Weg ins Tor. Weiter spielten beide Teams auf hohem Niveau und schenkten sich nur wenig. Als ob sich beide Vereine mit dem Unentschieden zufrieden geben würden, liessen sie die Scheibe ohne den nötigen Nachdruck laufen. Einzig in Überzahl konnten die Paradelinien zeigen, womit sie ihr Geld eigentlich verdienen. War das nur Show, um am Ende genügend Kräfte für ein Schlussfurioso zu haben? Es schien so, denn Einer konnte aufgrund seiner 10-minütigen Disziplinarstrafe mehr Kräfte tanken als alle anderen – Ryan Gardner. Und dieser bediente 3 Minuten vor dem Ende den omnipräsenten Sejna. Dieser brachte den Puck vors Tor und Wichser schoss ihn zum 5. Mal an Weibel vorbei. In den letzen zwei Minuten überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst traf Blindenbacher, nach Timeout EVZ, ins leere Tor. 28 Sekunden später kamen die geprellten wieder auf 5:6 heran. Und fast mussten die Gäste ihre Punkte doch noch abgeben. In der zitternden Herti, schrieen tausende Mäuler auf, als Holden Sekunden vor der Sirene um Haaresbreite tatsächlich noch den Ausgleich auf der Schaufel hatte. Tja nicht alle Tage ist „Bieler-Showtime“ und so kamen die Zürcher mit dem Schrecken davon.

Simpsons ehemalige Kufen-Jungs machten ihm das Leben schwerer, als ihnen lieb war. Nach hart umkämpften 60 Minuten, fuhren die Löwen dank 5 Scorerpunkten von Ryan Gardner mit 3 Punkten zurück an die Limmat.

Tabelle

1. Davos 15 8-1-3-3 53:40 29
2. Lugano 14 8-1-1-4 52:41 27
3. ZSC Lions 16 6-4-1-5 54:48 27
4. Bern 12 7-2-0-3 42:30 25
5. Kloten 12 8-0-0-4 43:33 24
6. Servette 13 6-2-1-4 41:38 23
7. Fribourg 14 5-1-1-7 38:42 18
8. Ambrì 13 4-1-2-6 39:42 16
9. Zug 13 5-0-1-7 42:48 16
10. Biel 14 3-2-3-6 43:53 16
11. SCL Tigers 14 3-2-1-8 47:58 14
12. Rapperswil 14 3-0-2-9 38:59 11

Aktuelle Spiele

Dienstag, 14. Oktober 2008

Bern - Rapperswil

Davos - Ambrì

Fribourg - Biel

Kloten - SCL Tigers

Lugano - Servette

Zug - ZSC Lions

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