La Chaux-de-Fonds Heimserie geht weiter

Von Martin Merk

Der HC La Chaux-de-Fonds bleibt auch im achten Heimspiel unbesiegt und damit weiterhin unangefochten Leader. Gegen den EHC Basel reichte es nach Startschwierigkeiten zu einem 6:2-Erfolg.

Der HC La Chaux-de-Fonds startete gegen den EHC Basel ins Spiel, wie es sich für einen Tabellenführer gehört. Nach sieben Minuten hatte Jonathan Roy die erste grosse Führungschance, scheiterte aber mit zwei Schussversuchen an Ivan Mantegazzi. Etwa eine Minute später lenkte dann ausgerechnet der letztjährige Basel-Stürmer Régis Fuchs einen Schuss Sébastien Hostettlers zur Führung für den HCC ins Netz.

Die Basler wirkten überfordert und nahmen viele Strafen. Erst als sie selbst einmal in Überzahl spielen durften, wären sie fast durch einen Nachschuss ins verwaiste Tor in Führung gegangen, doch Timothy Kast war im Getümmel glücklos.

Roman Schild erhöhte mit einem weiteren Powerplay-Tor in der 22. Minute zum 2:0. Er verwertete den Abpraller nach einem Schuss Roys. Nur drei Minuten später stellte der Finne Pasi Tuominen, ebenfalls in Überzahl, den Ein-Tore-Rückstand wieder her, als er Sébastien Kohler im Nachschuss bezwang. Wenig später dann die Ausgleichsmöglichkeit, als Fabrice Membrez den EHC-Verteidiger Yannick Blaser mit dem Stock im Gesicht verletzte und mit vier Minuten noch glimpflich davon kam. Nach dem Wegwischen des Blutes ging es weiter, doch Chancen vermochten die Basler kaum zu kreieren.

Nach langem Anlaufen brach Jonathan Roy in der 45. Minute den Bann und erzielte das 3:1. Danach wurde es etwas ruppiger. Als die Basler im Powerplay spielten blieb Roy nach einem Zusammenprall mit Manuel Zigerli im Mittelkreis liegen. Der Schiedsrichter Daniel Schmutz liess weiterspielen und Patrik Westerback traf mit einem Slapshot. Danach überlegte es sich Schmutz anders und anerkennte den Treffer nicht. Roy stand wieder auf und bedankte sich auf seine Art, als er drei Minuten später Michael Neininger zum 4:1 bediente. In der 54. Minute erhöhte Dominic Forget gar auf 5:1. Das Spiel wurde spät, aber doch, vorentschieden. 6:2 stand es am Schluss nach je einem weiteren Treffer in den Schlussminuten.

Telegramm:

La Chaux-de-Fonds – Basel 6:2 (1:0, 1:1, 4:1)

Mélèzes. – 2135 Zuschauer. – SR: Schmutz, Huguet/Rebillard. – Tore: 9. Fuchs (Hostettler, Forget/Ausschluss Kast) 1:0. 22. Schild (Roy, Vacheron/Ausschluss Blaser) 2:0. 25. Tuominen (Zigerli, Westerback/Ausschluss Fäh) 2:1. 45. Roy (Neininger, Vacheron) 3:1. 51. Neininger (Roy, Schild/Ausschluss Machacka) 4:1. 54. Forget (Bochatay) 5:1. 58. Bruderer (Haas/Ausschluss Turler) 5:2. 60. (59:01) Fuchs (Morant/Ausschluss Turler!) 6:2. – Strafen: 8-mal 2 Minuten gegen La Chaux-de-Fonds, 9-mal 2 Minuten gegen Basel.

La Chaux-de-Fonds: Kohler (Ersatz: Todeschini); Vacheron, Membez; Fäh, Hostettler; Daucourt, Du Bois; Morant, Emery; Schild, Roy, Neininger; Turler, Forget, Bochatay; Lussier, Pasqualino, Fuchs; Müller, Jewgeni Schirjajew, Pochon.

Basel: Mantegazzi (Ersatz: Poget); Machacka, Lüthi; Zanatta, Blaser; Laakso, Profico; Haas; Tuominen, Westerback, Zigerli; Bruderer, Baur, Mordasini; Wittwer, Kast, Balerna; Rohrer, Keller, Müller; Wälti.

Bemerkungen: La Chaux-de-Fonds ohne Waleri Schirjajew (verletzt), Loichat (Junioren) und Yerly (bei Franches-Montagnes). Basel ohne Suonpää, Wüthrich (beide verletzt), Stäubli (neu bei Burgdorf, 1. Liga), Hug, Malicek und Osterwalder (alle überzählig). – 47. Tor von Westerback zuerst gegeben und im Nachhinein aberkannt. – Zu den besten Spielern gewählt: Sébastien Kohler und Ivan Mantegazzi.