Arbeitssieg der Berner

Von Urs Berger

Vor ausverkauftem Hause waren die ersten 20 Minuten durch Strafen geprägt. Nach der ersten Pause legte sich dies und man einigte sich auf Eishockey spielen. Die Berner konnten dadurch ihre stäken gegen die SCL Tigers ausspielen. Am Ende gewannen die Berner mit 5:3.

Die Berner mussten auf die gestrige Niederlage gegen den HC Lugano reagieren. Mit viel Druck und mit viel Zug auf das Tor der SCL Tigers bestimmten die Stadt Berner von Beginn an das Geschehen auf dem Eis. Die Langnauer hielten gut dagegen und verhinderten in den ersten Minuten einen frühen Rückstand. Dennoch war es der SC Bern der in der 8. Minute durch den offensiv Verteidiger Travis Roche das 1:0 erzielen konnte. Die Langnauer reagierten vehement. Nach einer unübersichtlichen Rauferei vor dem Tor von Marco Bührer mussten gleich zwei Berner auf die Strafbank. Zu diesem Zeitpunkt sass bereits Phillipp Furrer wegen eines hohen Stockes auf der Strafbank. 90 Sekunden später musste mit Phillipe Rytz der nächste Bernern auf der Strafbank platz nehmen. Die Langnauer nutzen diese Situation aus. 23 Sekunden nach dem Ausschluss von Rytz gleichen die Emmentaler zum 1:1 aus. Die Emmentaler ihrerseits versuchten nun das Tempo zu steigern, ihren Körper besser einzusetzen. Die Bernern hielten dagegen. Das Spiel wurde schneller und offener. Trotz allen Bemühungen gelang den Einheimischen jedoch kein weiteres Tor.

SC Bern reagierte auf gestrige Niederlage

Der Kantonsrivale aus der Stadt Bern kam geladen aus dem Kabine. Die Gäste erhöhten den Druck. Dadurch waren sie vermehrt vor dem Tor der Gastgeber anzutreffen. 148 Sekunden nach Wiederbeginn des zweiten Drittels traf Christain Dubé zur 2:1 Führung. Der Berner mit kanadischen Wurzeln war auch heute Abend wieder der bestimmende Spieler auf dem Eis. Er riss immer wieder die Mannschaft mit. In der 25. Minute erhöhte Simon Gamache auf 3:1 und Sekunden später erwischte Trevor Meier Matthias Schoder Eiskalt. Dies veranlasste Christian Weber zu einem Time-Out. Die Langnauer spielten danach wieder konzentrierter. So kamen sie kurz vor Spielhälfte zum 2:4 Anschlusstreffer. Dieser Spielstand hielt nicht lange stand, stellte doch Patrick Bärtschi mit einem Schuss über die Fanghand von Schoder den alten drei Tore Vorsprung wieder her. Die Berner reduzierten nun das Tempo. Die Langnauer kamen zu guten Szenen. Dies ermöglichte ihnen in der In der 51. Minute den 3:5 Anschlusstreffer. Joel Fröhlicher traf aus kurzer Distanz. Die Berner kamen nicht in Rücklage und spielten ruhig weiter. Vor allem in der Defensive zeigten sich die Bernern besser als im gestrigen Spiel. So konnten die Langnauer die eine oder andere Möglichkeit nicht ausnutzen.

Blick auf Schweden

Nach dem Spiel von heute Abend begann die Vorbereitung auf das Champions Hockey League Spiel in Jönköping. Die Berner fliegen am Dienstag morgen nach Schweden und werden am späteren Nachmittag ein Training haben, ehe sie dann am Mittwoch auf den schwedischen Meister treffen. In diesem Spiel gilt es, die Haut so Teuer zu verkaufen, wie nur möglich. Jeder kleinste Fehler wird in diesem Spiel die mögliche Entscheidung sein. Für die gesamte Mannschaft steht erneut viel auf dem Spiel. Man möchte, nach Möglichkeit, die Weihnachtspause in der CHL überwintern können. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht. Vor allem dadurch, dass die Schweden eher ein defensives Eishockey spielen und die Berner den Schwerpunkt in der offensive haben.