NLA - 10. Spieltag - Freitag, 3. Oktober 2008

2 : 5 (0:0, 1:3, 1:2) 

Zuschauer

16750 Zuschauer (98% Auslastung)

PostFinance-Arena, Bern

Schiedsrichter

Daniel Stricker; Julien Dumoulin, Nicolas Fluri

Tore

23:280:1Mauro Jörg
D. Kostovic, J. Vauclair
Travis Roche [PP]1:127:59
C. Dubé, P. Rytz
29:101:2Matteo Nodari [PP]
H. Domenichelli, K. Romy
36:271:3Hnat Domenichelli
P. Thoresen, J. Pohl
Ramzi Abid2:341:36
S. Bordeleau, P. Furrer
43:112:4Tristan Vauclair
M. Jörg, R. Robitaille
53:222:5Thierry Paterlini
R. Robitaille, T. Vauclair

Strafen

Ramzi Abid01:31
2 min - Unerlaubter Körperangriff
14:58Julien Vauclair
2 min - Behinderung
23:55Raffaele Sannitz
2 min - Beinstellen
26:04Alessandro Chiesa
2 min - Crosscheck
Effektive Dauer: 115 Sekunden
Reto Kobach28:37
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe
Effektive Dauer: 33 Sekunden
(Team)34:13
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis
37:41Timo Helbling
Penaltyschuss
39:29Matteo Nodari
2 min - Behinderung
46:07Krister Cantoni
2 min - Haken

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
# 1 J. Müller                #29 D. Aebischer       60:00   
#39 M. Bührer       60:00    #20 P. Terrazzano               
Verteidiger Verteidiger
#29 P. Furrer -2    1A 3S    # 7 A. Chiesa ±0          2'
# 2 B. Gerber ±0       1S    # 5 T. Helbling ±0            
#90 R. Josi +1             #49 A. Hänni +2            
# 5 M. Leuenberger -1             #11 M. Nodari +2 1T    3S 2'
#77 T. Roche -3 1T    3S    # 3 J. Vauclair +2    1A 1S 2'
#84 P. Rytz -1    1A 2S   
Stürmer Stürmer
#10 R. Abid ±0 1T    4S 2' #40 F. Conne ±0       2S   
#89 P. Berger ±0       2S    #79 F. Conte ±0            
#71 S. Bordeleau ±0    1A 2S    #76 H. Domenichelli +1 1T 1A 3S   
#11 P. Bärtschi -2       1S    #61 M. Jörg +2 1T 1A 3S   
#47 A. Chatelain ±0       1S    # 9 D. Kostovic +1    1A 1S   
#20 E. Froidevaux -1             #44 A. Näser ±0            
# 9 S. Gamache -2       2S    #67 J. Pohl ±0    1A 1S   
#19 D. Meier ±0             #27 R. Robitaille +3    2A      
#25 T. Meier -1             #88 K. Romy ±0    1A 1S   
#26 M. Reichert ±0       2S    #41 P. Thoresen ±0    1A 1S   
#38 T. Ziegler -1             #17 T. Vauclair +2 1T 1A 1S   
Weitere Weitere
#96 C. Dubé -2    1A 6S    #21 K. Cantoni -1       2S 2'
#15 R. Kobach ±0       3S 2' #23 T. Paterlini +1 1T    1S   
#38 R. Sannitz ±0       1S 2'

Wellenreiten mit dem SC Bern

Von Urs Berger

Der SC Bern bezog vor 16`750 Zuschauern die erste Saisonniederlage in der heimischen Postfinance Arena. Ausgangslage der Niederlage war ein nicht verwerteter Penalty von Ramzi Abid und eine desolate Vorstellung der gesamten Mannschaft der Stadt Berner. Am Ende konnten sie froh sein, dass das Resultat mit 5:2 für Lugano noch gnädig ausgefallen war.

Der SC Bern befindet sich zurzeit auf einem Wellenritt. Am letzen Dienstag spielte man gegen die New York Rangers, heute gegen den HC Lugano und am kommenden Mittwoch in Schweden gegen den HV71 Jönköping. Keine leichten Aufgaben für die Berner. Doch sicherlich sehr lehrreich. Das Spiel gegen den ehemals grössten Konkurrenten aus den späten 80er- Jahren sollte zu einem spannenden Duell zweier Philosophien werden. Die schwedische defensiv Taktik gegen die kanadische Härte. So gestaltete sich denn auch das erste Drittel. Der SC Bern war mehrheitlich in der Vorwärtsbewegung, der HC Lugano mit einigen schnellen Kontern blitzschnell und stets gefährlich. An guten Torchancen mangelte es beidseits nicht. Und dennoch fehlte etwas. Waren es die schnellen Kombinationen über mehrere Stationen in den Powerplays? War es der Körper, der nicht richtig eingesetzt werden durfte? Oder doch die in vielen Medien zitierte Unfähigkeit des SC Bern gegen einen Klub aus der NHL nicht bestehen zu können? Hatte am Ende diese Partie den Bernern zu viel Kraft gekostet? Mitnichten. Weder das eine noch das andere kann als Grund bemüht werden. Es war der schlichte Alltag in der Schweizer Liga, welche den Fans wieder vor Augen führte, wie gross das Gefälle selbst bei sogenannten Spitzenklubs ist. Zu allem Ungemach gesellte sich noch eine eher bescheidene Schiedsrichterleistung dazu. Dies förderte das Spiel nicht gerade. Keiner der Spieler wusste, wann der nächste Pfiff erfolgen kann. Dies trug nicht zu einem guten Spielfluss bei und das erste Drittel endete denn auch ohne grosse Glanzpunkte.

Wieder ein verschossener Penalty Abid`s

Im mittleren Spielabschnitt bekundeten die Berner Mühe den Luganesi. Durch unnötige Scheibenverluste und ungenügender Abwehr liess man die Südtessiner mit 1:0 in Führung gehen. Mauro Jörg, der 18-jährige Junior konnte Marco Bührer in der 24. Minute mit seinem Ersten National League A Tor bezwingen. Die Einheimischen versuchten, in zwei aufeinanderfolgenden Überzahlspielen, den Ausgleich zu erzielen. Im Ersten, als Raffaele Sannitz auf der Strafbank sass, gelang dies nicht. Im Zweiten schnürten die Berner die Luganesi in ihrem Drittel ein. Immer wieder musste David Aebischer mit seinen Paraden den Puck abwehren. Doch nicht nur der Puck war heiss umkämpft. Des öfteren griff Aebischer auch zu unnötigen Attacken auf einen Spieler der Berner. Doch die Pfeife des Head blieb stumm. Kurz vor Ablauf der zweiten Strafe konnte dann Travis Roche Aebischer zum Ausgleich bezwingen. Kein schöner Treffer, aber einer, der unter die Kategorie Arbeitstreffer

Einzuordnen ist. Nach dem Ausgleich versuchten die Berner den Führungstreffer zu erzielen und vernachlässigten dabei die Defensive. Die wurde von den Bianco-Neri erbarmungslos ausgenutzt. Matteo Nodari bezwang Marco Bührer zur erneuten Führung der Tessiner. Nun verloren die Berner den Faden. Wurden fahrig. Keiner ihrer Angriffe schien zwingend. In der 37. Minute wurde die ganze Verteidigung der Stadt Berner mit einem einzigen Pass ausgehebelt. Marco Bührer blieb nur noch das nachsehen, als Hnat Domenichelli die Scheibe in sein Tor versenkte. Eine Minute später fiel dann die Entscheidung im Spiel. Ramzi Abid konnte alleine vor das Tor von David Aebischer ziehen. Dabei wurde er von Timo Helbling regelwidrig am Torschuss gehindert. Den fälligen Penalty wollte der gefoulte selber schiessen. Doch Ramzi Abid vergab diesen kläglich.

Müde, fahrig, gleichgültig – Bern verlor den Faden

Lugano kam nun immer besser in das Spiel. Sie liessen den Bernern kaum Raum für deren Angriffe und setzen sie früh unter Druck. Dennoch gelang dem SC Bern durch Ramzi Abid in der 42. Minute der Anschlusstreffer zum 2:3. Doch zu mehr reichte es nicht. Die Tessiner stellten Postwenden wieder den Alten zwei Tore Vorsprung her. Die Berner waren zwar auf Schadensbegrenzung bemüht, vermochten aber nicht zu überzeugen. Keiner ihrer vorher so gut funktionierenden Linien konnte den Tritt finden. Die Verteidigung wurde des Öfteren überlaufen und vermochte keine defensiven Akzente zu setzen. Auch die Offensive um Sebastien Bordeleau oder Christian Dubé versandete im Angriff. Dennoch konnte den Bernern nicht mangelnder Wille vorgehalten werden. Sie versuchten sich, gegen die erste Saisonniederlage zu stemmen. Die Tessiner erzielten in dieser Phase das 5:2 durch Thierry Paterlini. Dies brach den Bären endgültig das Genick. Die Berner waren nun endgültig geschlagen und liessen die letzen sieben Minuten über sich ergehen. Ob dies Nachwirkungen aus dem Spiel gegen die New York Rangers gewesen waren, sei dahin gestellt. Sicher ist nur, dass die Berner morgen gegen die SCL Tigers eine andere Leistung zeigen müssen, wollen sie gegen den Kantonsrivalen aus dem Emmental nicht verlieren. Mit einer solchen Leistung wie heute Abend, könnten die Berner Mühe haben, das Spiel in der Ilfis Halle für sich zu entscheiden. Das Wellenreiten der Berner geht also weiter. Sei es auf internationaler oder nationaler Ebene.

Tabelle

1. Davos 11 6-1-3-1 39:29 23
2. ZSC Lions 12 4-4-0-4 37:33 20
3. Bern 9 5-2-0-2 30:21 19
4. Servette 9 5-1-1-2 31:27 18
5. Lugano 10 5-1-1-3 34:28 18
6. Kloten 8 5-0-0-3 28:20 15
7. Fribourg 11 4-1-1-5 33:32 15
8. SCL Tigers 10 3-2-0-5 38:38 13
9. Biel 10 2-1-3-4 29:36 11
10. Ambrì 9 2-1-2-4 25:30 10
11. Zug 9 3-0-1-5 21:32 10
12. Rapperswil 10 1-0-2-7 26:45 5

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