Offener Schlagabtausch endet erst inder Overtime

Von Christian Häusler

Der offene Schlagabtausch in der St.JakobArena endete erst in der 61. Minute, als Roman Schild mit seinem Schuss, den Puck im Lattenkreuz versenkte. Bis dahin boten beide Teams Offensiv-Hockey und vernachlässigten das ein oder andere Mal die eigene Defensive.

Das erste Drittel endete mit sechs Toren. Basel ging nach einem Abwehrfehler durch Manuel Zigerli in Führung. In der Folge suchten beide Teams das nächste Tor. Die Basler nahmen sich durch „dumme“ Strafen immer wieder selber aus dem Spiel. Das erste Überzahlspiel verwertete Pasqualino (9.) zum Ausgleich. Turler beendete die Zweiminutenstrafe von Wälti ebenfalls früher. Aller guten Dinge sind drei und so nutzte auch Roman Schild (13.) die dritte Powerplaymöglichkeit zum 2:3 aus. Basels Neuverpflichtung Tuominen erzielte in der 11. und in der 20. Minute jeweils den Ausgleich.

Chaux-de-Fonds eine Nummer zu stark

Was hat Gary Sheehan in der Pause wohl zu seinen Spielern gesagt? Diese überranten die Basler nach dem Pausentee und liessen dem Heimteam fast keine Torchancen mehr. Steve Pochon (27.) und Michael Loichat (28.) sorgten für klare Verhältnisse. Eigentlich hätte La Chaux-de-Fonds das Spiel im mittleren Abschnitt entscheiden müssen, liessen die Romands unzählige Chancen aus. Zu diesem Zeitpunkt konnten sich die Bebbis bei Ivan Mantegazzi bedanken, dass es „nur“ 3:5 stand.

Aufholjagd

Erneut starteten die Westschweizer besser ins Drittel, doch Pascal Wittwer (42.) schloss einen schönen Konter mit dem Anschlusstor ab. Dadurch kehrte die Hoffnung auf einen Sieg oder zumindest einen Punkt in dir St.JakobArena zurück. Mit den Fans im Rücken stürmte der EHC Richtung Sebastian Kohler, dieser hielt seinen Kasten bis zur 52. Minute dicht. Luca Balerna passte vors Tor und Sandro Bruderer verwertete zum verdienten Ausgleich.

Das Ganze war zu schnell für den Torrichter und erst nach Absprache mit dem Linesman gab Headschiedsrichter Michael Küng den Treffer.

Fast hätte HCC die Partie noch vor der Schlusssirene entschieden, aber Jonathan Roy verfehlte um Haaresbreite das Tor und so kam es zur Verlängerung.

Basel suchte den entscheidenden Treffer und lief in einen Konter. Roy passte vors Tor und Roman Schild traf genau ins Eck. Mit seinem zweiten Tor am heutigen Abend war er der Matchwinner.

Telegramm:

EHC Basel – HC La Chaux-de-Fonds 5:6 (3:3, 0:2, 2:0, 0:1) n.V.

St. Jakob-Arena. – 978 Zuschauer. – SR: Küng, Frei/Kurt. – Tore: 7. (6:14) Zigerli (Westerback) 1:0. 9. (8:20) Pasqualino (Fäh, Fuchs/Ausschluss Westerback) 1:1. 10. (9:55) Pochon (Fäh/Ausschluss Wätli) 1:2. 11. (10:43) Tuominen (Westerback) 2:2. 13. (12:39) Schild (Neininger, Vacheron/Bankstrafe Basel) 2:3. 20. (19:01) Tuominen (Westerback/Ausschluss Schild) 3:3. 27. (26:23) Pochon (Pasqualino, Lussier) 3:4. 28. (27:17) Loichat (Jewgeni Schirjajew, Yerly/Strafe angezeigt) 3:5. 42. Wittwer (Müller) 4:5. 52. Bruderer (Balerna) 5:5. 61. (60:39) Schild (Roy, Vacheron) 5:6. – Strafen: Je 6-mal 2 Minuten.

Basel: Mantegazzi (Ersatz: Poget); Laakso, Machacka; Zanatta, Lüthi; Haas, Hug; Malicek; Tuominen, Westerback, Zigerli; Wittwer, Kast, Müller; Bruderer, Baur, Balerna; Mordasini, Rohrer, Wälti; Stäubli.

La Chaux-de-Fonds: Kohler (Ersatz: Todeschini); Vacheron, Du Bois; Fäh, Membrez; Morant, Daucourt; Hostettler, Yerly; Schild, Roy, Neininger; Turler, Forget, Fuchs; Lussier, pasqualino, Pochon; Bochatay, Jewgeni Schirjajew, Loichat.

Bemerkungen: Basel ohne Suonpää, Wüthrich (verletzt), Keller (rekonvaleszent), Crameri (gesperrt) und Osterwalder (überzählig).
La Chaux-de-Fonds ohne Emery, Müller und Waleri Schirjajew (alle verletzt). – Zu den besten Spielern gewählt: Pasi Tuominen; Julien Turler.