Fribourgs Serie in Basel gebrochen

Von Martin Merk

Der HC Fribourg-Gottéron gewinnt nach drei Niederlagen wieder. Beim 2:1 nach Verlängerung in Basel hatten die Freiburger das nötige Glück.

Welch ein Frust bei den Basler Spielern. Zum sechsten Mal in Serie haben sie verloren, zum vierten Mal in Serie mit nur einem Tor Differenz. Dabei hatten sie noch bis zur 58. Minute geführt. Thomas Nüssli hatte in einer unspektakulären Partie den Unterschied gemacht, als er in der 36. Minute über die gesamte Feldlänge entwischte, zwei Gegenspieler alt aussehen liess und auch Sébastien Caron bezwang. Danach blieben die Höhepunkte rar.

«Ich hatte die Spieler schon vor dem Spiel gewarnt. Die Basler spielen jetzt, wo sie so abgeschlagen sind, befreiter auf und verloren zuletzt knapp», sagt Fribourgs Trainer Serge Pelletier. Offenbar mussten die Freiburger zuerst in Rückstand geraten, um die Warnung zu Herzen zu nehmen, nachdem sie aus tragischen Gründen auf ihren Teamkollegen Gil Montandon, dessen Vater heute verstarb, verzichten mussten. Im Schlussdrittel kamen die Drachen aggressiv aus der Kabine, schienen aber lange des Toreschiessens nicht mächtig zu sein.

Als die Partie an Intensität abnahm und mit einem Basler Sieg zu Ende zu gehen schien, vermochte auch bei den Freiburgern ein Spieler herauszuragen: Caryl Neuenschwander entwischte drei Minuten vor Schluss und vermochte nach harter Gegenwehr Brett Hauers noch im Fallen den Ausgleich zu erzielen. Doch damit nicht genug des Glücks: Nach nur 32 Sekunden in der Verlängerung entwischte Julien Sprunger und erzielte gar noch das Siegestor für Gottéron.

Die Freiburger konnten endlich wieder jubeln, die Basler verloren auch noch ihren letzten Gegner, gegen den sie eine positive Bilanz gehabt hatten.