Spiel auf hohem Niveau – Lausanne mit Glück

Von Hans Peter Rathgeb

Die GCK Lions boten gegen NLA-Absteiger ein hochstehendes Spiel, verloren aber mit viel Pech in der Verlängerung durch eine umstrittene Strafe und eine kurze Unaufmerksamkeit 1:2. Die Mannschaft hat jetzt Pause bis am 10. Januar.

Zum letzten Spiel der GCK Lions im alten Jahr trafen sie auf ein spielerisch starkes Lausanne, konnten aber bis zuletzt gut mithalten und hätten das Spiel auch gewinnen können. Es stand von Beginn weg auf des Messers Schneide, wobei man sich bewusst war, wer einen Fehler begeht, könnte das Spiel unglücklich verlieren. So kam es auch. Doch auch der unsichere Schiedsrichter Baumgartner hatte seinen Einfluss. Er hatte Mühe mit der Interpretation der neuen Regelauslegung und hatte Glück, dass sich beide Teams aufs Spielen konzentrierten, nicht provozierten und sich auch nicht provozieren liessen.

Im letzten Drittel liess er zurecht alles laufen, doch in der Verlängerung schlug er – angeblich wegen Hakens – brutal zu. Wer in einer solchen Situation einen derartigen Entscheid trifft, beweist wenig Fingerspitzengefühl.

Alle drei Treffer waren nicht zwingend. Das 0:1 durch Lausannes Topscorer Conz war ein überraschender Weitschuss, als Genoni offenbar die Sicht verdeckt war. Beim 1:1 kam Topscorer Grauwiler direkt von der Strafbank, übernahm die Scheibe nach einem missglückten Befreiungsschlag von Torhüter Berger und spielte diesen blitzschnell aus.

Nach der Hälfte der Verlängerung traf Schaller mit einem Lucky Punch. Er haute im Powerplay einfach auf die Scheibe und überraschte damit alle, auch Torhüter Genoni, denn man hatte eher ein weiteres Zuspiel erwartet.