EHC Basel vergab Führung gegen EVZ

Von Martin Merk, Fotos von Melanie Beyli

Der EHC Basel unterliegt dem EV Zug nach einer 2:0-Führung mit 3:4. Die Zuger vermochten Geschenke der Gastgeber durch individuelle Fehler zum Sieg zu nutzen.

Der EHC Basel, in der Saison 2003/04 noch mit positiver Bilanz gegen den EV Zug, startete mit Lockerheit und Überlegenheit in die ersten Spielminuten. Bereits nach zwei Minuten konnte man in doppelter Überzahl spielen, doch traf Eric Landry noch bevor eine Powerplay-Formation gebildet wurde. Der Basler Top Scorer fuhr hinter die Linie, kehrte in einer flinken Bewegung um und traf an Lars Weibel vorbei zur Führung. Auch beim 2:0 waren die Basler ziemlich frei: Niklas Anger erkämpfte sich hinter dem Tor den Puck, passte zu Sandro Tschuor zurück, der mit seinem Weitschuss unhaltbar ins weite Eck traf. Doch dies weckte die Zuger erst richtig auf, welche in Folge das Spielgeschehen weitgehend bestimmen konnten. So trickste Patrick Fischer kurz nach dem 2:0 den EHC-Torhüter Patrick Schöpf, der erstmals gegenüber Daniel Manzato den Vorzug erhielt, hinter dem Tor aus und traf zum 2:1. Kurz vor Drittelsende traf Mike Maneluk im Powerplay zum Ausgleich. Noch schlimmer kam es in der 27. Minute: Adrian Plavsic verlor im Powerplay den Puck und Fischer schloss den Konter zur erstmaligen Zuger Führung ab. Zwar erzielte Eric Landry in der 39. Minute den Ausgleich für die Basler, doch schien sich die Basler Hintermannschaft und Schöpf kurz vor Schluss in der Pause zu wähnen – Paul Di Pietro traf eine Sekunde vor Ende des Mitteldrittels nach einem Abpraller zum 3:4.

Im letzten Abschnitt suchten die Basler zwar den Ausgleich, brachten jedoch selten Kombinationen zum gegnerischen Tor zustande. So blieb eine Tätlichkeit von Patric Della Rossa gegen Eric Landry sowie die darauf folgende Rauferei mit dem „Goon“ Gavin Morgan die einzig nennenswerte Spielszene im Schlussdrittel.