Hockeyfans - Resultate


Vorbereitungsspiele: Donnerstag, 26. August 2004


Spartak Moskau (RUS) - Hannover Scorpions (DEU)

Resultat: 5:0 (0:0, 3:0, 2:0)

Ort: Sokolniki, Moskau (RUS)

Anlass: Spartak Cup, Spiel um Platz 5

Zeit: 15:00



HC Lugano - EHC Eisbären Berlin (DEU)

Resultat: 3:3 (2:1, 0:1, 1:1)

Ort: Kunsteisbahn, Zuchwil

Anlass: Slapshot-Trophy

Zeit: 17:30

Zuschauer: 1050

Schiedsrichter: Bertolotti, Küng/Popovic

Tore: 5:19 Donati (Wichser, Tschudy) 1:0. 6:37 Walker (Pedersen) 1:1. 19:03 Julien Vauclair (Nummelin, Maneluk) 2:1. 32:12 Pedersen (Walker) 2:2. 42:51 Jeannin (Fuchs, Keller) 3:2. 57:36 Walker (Beaufait, Du Pont) 3:3.

Penaltyschiessen (zählt bei Punktegleichheit): Jeannin 1:0, Pedersen: gehalten, Nummelin 2:0, Fairchild 2:1, Gratton 3:1.

Strafen: 10-mal 2 plus 5 Minuten und Spieldauerdisziplinarstrafe (Reuille) gegen Lugano, 9-mal 2 Minuten gegen Berlin.

Lugano: Rüeger (Ersatz: Flückiger); Guyaz, Baumgartner; Tschudy, Hirschi; Vauclair, Nummelin; Vassalli, Keller; Näser, Aeschlimann, Christen; Botta, Gardner, Maneluk; Fuchs, Jeannin, Reuille; Wichser, Gratton, Donati; Bianchi.

Berlin: Jonas; Leask, Persson, Hördler, Walser, DuPont, Baxmann, Dranxinger; Keller, Felski, Ustorf, Shearer, Hoffmann, Beaufait, Pederson, Fairchild, Barta, Rankel, Busch, Walker, Forster, Gawlik.

Bemerkungen: Lugano ohne Peltonen (World Cup), Conne (Rippenverletzung), Cantoni (Leistenprobleme) und Hänni. Berlin ohne Gawlik (verletzt).

Bericht und Interviews von Maurizio Urech

Im Eröffnungsspiel dieser ersten Slapshot-Trophy traf der HC Lugano auf die Eisbären aus Berlin, welche wie der HCL letzte Saison das Playoff-Finale verloren haben. Nach den zwei leichten Siegen gegen das Farm-Team aus Chur ein erster richtiger Test für die Bianconeri.

Nach einer ausgeglichenen Startphase konnte der HC Lugano mit der ersten Torchancen überraschend in Führung gehen, der junge Simone Donati konnte ein Zuspiel von Adrian Wichser zur 1:0 Führung verwerten, die jedoch nicht lange anhielt, denn eine Minute später konnte die Eisbären bereits ausgleichen. In der Folge waren es die Deutschen die Tonangebend waren doch auch dank einiger guten Paraden von Rüeger blieb der HC Lugano im Spiel, die grösste Chance für die Eisbären vergab Florian Keller als er aus kürzester Distanz nur die Latte traf, während vier Minuten vor Schluss des Drittels Botta nach einem Break mit Maneluk am gegnerischen Torhüter scheiterte. Aus heiterem Himmel eine Minute vor Schluss die erneute Führung für den HCL, einen Schuss von Nummelin konnte der Deutsche Goalie nicht festhalten, Vauclair hatte aufgepasst und konnte zum 2:1 abstauben, ein sicherlich schmeichelhafter Vorsprung nach 20 Minuten.

Der HC Lugano startete besser ins zweite Drittel und erspielte sich in der Anfangsphase zwei Torchancen zuerst durch das Duo Baumgartner-Christen, dann durch das das Trio Gardner-Maneluk-Nummelin, doch schliesslich waren es erneut die Eisbären, welche sich die besseren Chancen erspielten, doch zuerst scheiterte Fairchild an der Latte und bei einer unübersichtlichen Situation vor dem Lugano-Tor gelang es Rüeger irgendwie den Puck zu kontrollieren, doch kurz nach Spielhälfte fiel der erneute Ausgleich. Die letzten Chancen dieses Drittels gehörten wieder den Bianconeri, zuerst verfehlte ein Ablenker von Maneluk auf Pass von Nummelin das Tor nur ganz knapp, dann vergab Jeannin nach guter Vorarbeit von Fuchs und Reuille eine gute Chance als er mit einem Drehschuss das Tor verfehlte.

Das letzte Drittel begann mit einem Powerplay für die Berliner nach einer Strafe gegen Donati, doch trotz einem guten Powerplay und drei guten Chancen blieb es beim 2:2. Dann hatte Jeannin innert 30 Sekunden zwei grosse Chancen, zuerst zog er einen Pass auf Fuchs anstatt des direkten Torschusses vor, beim zweitenmal wurde er von Fuchs herrlich freigespielt, liess dem Deutschen Goalie keine Chance und brachte den HCL zum drittenmal in Führung. Nach acht Minuten tauchte plötzlich der Kanadier Beaufait alleine vor Rüeger auf, doch dieser konnte mit einer tollen Parade den Ausgleich verhindern. Dann wurde gegen Reuille eine Spieldauer-Disziplinarstrafe nach einem unglücklichen Rencontre mit einem deutschen Spieler an der Mittellinie ausgesprochen, doch der HCL konnte mit einem guten Boxplay und einem aufmerksamen Rüeger den Ausgleich verhindern. Fünf Minuten vor Schluss spielten beide Mannschaften zu viert und die Deutschen kamen zu einer Riesenchance als wieder einmal ein Angreifer vor dem Tor vergessen wurde, doch Rüeger konnte Schlimmeres verhindern. Dann spielten Maneluk und Gardner Vauclair frei, doch dieser scheiterte am gegnerischen Goalie. Zweieinhalb Minuten vor Schluss konnten die Eisbären von einem katastrophalen Fehlpass der Luganesi profitieren und spielten sich bis vor Rüeger vor, Walker stand völlig frei und hatte keine Mühe den erneuten Ausgleich zu erzielen. Die letzte Torchance gehörte Gratton der nach einem Pass von Nummelin am Deutschen Goalie scheiterte und dabei blieb es trotz einer Überzahl für den HCL in den letzten vierzig Sekunden.

Im anschliessenden Penaltyschiessen, je drei Schützen, verwerteten Jeannin, Nummelin und Gratton sicher, während Rüeger den Schuss von Pedersen abwehren konnte und nur von Fairchild bezwungen wurde.

Ein erster gelungener Test für den HC Lugano, auch wenn am Schluss durch eine Unkonzentriertheit der Sieg vergeben wurden, positiv vor allem, dass die jungen Botta, Bianchi, Christen und Tschudy durchspielen konnten und gegenüber den anderen nicht abfielen, morgen folgt ein weiterer harter Test gegen Slovan Bratislava.


Kurzinterview mit dem Lugano-Stürmer Benoit Gratton

Die ertsen Eindrücke: "Ich bin in Lugano bestens aufgenommen worden, und das Klima innerhalb der Mannschaft ist hervorragend."

Entscheidung für Lugano und gegen Genf: "Ich habe mit diversen Spielern gesprochen und festgestellt, dass der HC Lugano ein sehr ambitioniertes Team ist dass nicht umsonst in fünf der letzten sechs Playoffinals stand und daher war mein Entscheid pro Lugano nur logisch."


Kurzinterview mit dem Lugano-Trainer Larry Huras

Kommentar zum Spiel: "Sicherlich waren die Eisbären ein ganz anderes Kaliber als der EHC Chur und wir hatten am Anfang grosse Mühe ins Spiel zu kommen. Je länger das Spiel dauerte umso besser kamen wir ins Spiel und konnten das Geschehen ausgleichen und uns auch an das Forechechking und den Rhytmus der Eisbären gewöhnen. Negativ ins Gewicht gefallen sind die vielen Strafen, wir haben ja praktisch ein ganzes Drittel in Unterzahl gespielt."

Zum Spiel der Jungen (Christen, Vassalli, Botta, Donati, Bianchi): "Alle vier steigern sich von Spiel zu Spiel, doch heute haben mich vor allem Botta und Donati überzeugt."

Zum Restausschluss von Sébastien Reuille: "Nun, ich glaube es war keine Absicht dabei, auch wenn ich die Szene noch nicht am Video gesehen habe."



EHC Visp - Jukurit Mikkeli (FIN2)

Resultat: 3:5 (0:1, 2:2, 1:2)

Ort: Litternahalle, Visp

Zeit: 20:00

Zuschauer: 680

Schiedsrichter: Kämpfer, Dumoulin/Abegglen

Tore: 7:43 Laakso (Kanerva, Karhula) 0:1. 21:20 Gastaldo (Métrailler / Ausschluss: Piiroinen) 1:1. 23:42 Kanerva (Laakso, Karhula / Ausschluss Portner) 1:2. 27:16 Baumgartner (Gastaldo, Biner) 2:2. 34:49 Laakso (Karhula) 2:3. 40:28 Kanerva (Salmu) 2:4. 48:34 Hakkarainen 2:5. 57:13 Gähler (Métrailler / Ausschlüsse Bühlmann; Saksinen) 3:5.

Strafen: 9-mal 2 Minuten gegen Visp, 6-mal 2 Minuten gegen Jukurit.

Bemerkungen: Visp ohne Fäh, Burgener, Prediger (alle verletzt), Furrer (U17-Nati), Reber, Portmann und Schmid (alle überzählig).



SCL Tigers - ERC Ingolstadt Panther (DEU)

Resultat: 3:3 (1:1, 1:2, 1:0)

Ort: Sportzentrum Sagibach, Oberwichtrach

Zeit: 20:00

Zuschauer: 595

Schiedsrichter: Kunz, Jetzer/Wittwer

Tore: 3. Mann 0:1. 15. Heward (Burkhalter / Ausschlüsse Sutton, von Stefenelli) 1:1. 26. Oswald (Ausschluss Bastl) 1:2. 26. Shantz (Steiner, Shirjaev) 2:2. 34. Polaczek (Penalty) 2:3. 46. Savoia (Marcel Moser, Monnet) 3:3.

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers, 5-mal 2 plus 2-mal 10 Minuten gegen Ingolstadt.

SCL Tigers: Hirsch (Ersatz: Daniel Rüfenacht); Stettler, Sutter; Astley, Heward; Shirjaev, Aegerter; Fröhlicher, Tschanz; Murovic, Shantz, Steiner; Marcel Moser, Monnet, Savoia; Meier, Burkhalter, Lakhmatov; Grogg, Bastl, Sigrist.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Ançay (verletzt), Christian Moser, Adrian Gerber, Stephan Moser und Thomas Rüfenacht (alle überzählig), erstmals mit dem Testspieler Bastl.



SC Bern - ZSC Lions

Resultat: 5:2 (2:0, 3:2, 0:0)

Ort: Kunsteisbahn, Zuchwil

Anlass: Slapshot-Trophy

Zeit: 20:30

Zuschauer: 2300

Schiedsrichter: Stalder, Küng/Popovic

Tore: 2:46 Bordeleau (Ausschluss Rötheli!) 1:0. 5:17 Sarault (Meier / Ausschluss Stirnimann) 2:0. 23. Rüthemann (Bordeleau, Meier / Ausschluss Ramholt) 3:0. 30. Virta (Ausschlüsse Neuenschwander, Rolf Ziegler) 3:1. 32. Paterlini (Virta, Streit / Ausschlüsse Dubé; Petrovicky) 3:2. 34. Rüthemann (Dubé, Bordeleau / Ausschluss Paterlini) 4:2. 38. Furrer (Rötheli, Juhlin / Ausschlüsse Cereda; Stoffel) 5:2.

Penaltyschiessen: SCB gewinnt 1:0 (Tor: Steinegger).

Strafen: 10-mal 2 Minuten gegen Bern, 7-mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions.

Bern: Bührer (Ersatz: Eichmann); Brennan, Steinegger; Jobin, Leuenberger; Meier, Rolf Ziegler; Gerber, Furrer; Dubé, Cereda, Rüthemann; Sarault, Bordeleau, Schrepfer; Juhlin, Rötheli, Thomas Ziegler; Neuenschwander, Roder, Botter.

ZSC Lions: Schoder (Ersatz: Sulander); Streit, Stoffel, Seger, Back, Salis, Höhener, Kout; Micheli, Virta, Stirnimann, Raffainer, Claudio Moggi, Zeiter, Robitaille, Trachsler, Petrovicky, Paterlini, Alston, Helfenstein.

Bemerkungen: Bern komplett. ZSC Lions ohne Ramholt und Camenzind. - Spielabbruch nach 51:51 Minuten wegen Einnebelung des Spielfelds durch Rauch aus dem ZSC-Fansektor.

Bericht von Urs Berger

In einem teilweise einseitigen aber interessanten Spiel konnte sich der SC Bern gegen den Stadt Rivalen aus Zürich klar und deutlich durchsetzen. Die Berner schienen spritziger auf den Beinen zu sein, präsenter in den entscheidenden Situationen und vor allem physisch überlegen. Die Zürcher konnten jedoch mit ihrem Willen viel bewegen und forderten die Berner immer wieder heraus. Doch leider wurde dieses Spiel wieder einmal mehr von so genannten "Fans" aus Zürich gestört, so dass man das Spiel vorzeitig abbrechen musste.

Im zweiten Spiel der diesjährigen Slapshot Trophy standen sich der Schweizermeister aus Bern und der Vorjahresvierte aus Zürich gegenüber. Die Berner nahmen schon früh das Heft in die Hand und bestimmten von Anfang an das Spielgeschehen. Immer wieder stiessen sie mit schnellen Kontern in das Angriffsdrittel vor. Doch der Zürcher Torhüter Matthias Schoder erledigte seine Arbeit ruhig und gezielt. Erst als ihn Sébastien Bordeleau mit einem unmöglichen Schuss, welchen er hinter der Torlinie abgab, bezwang, wurde er kurz unsicher. So liess er 150 Sekunden später einen Schuss von Dominic Meier nach vorne abprallen, welcher Yves Sarault mit seiner Spielübersicht und Präsenz zum 2:0 verwerten konnte. Mit diesem Vorsprung im Rücken wurden die Berner nachlässig und die Zürcher fanden in das Spiel zurück. Die Berner halfen aber dabei kräftig mit, musste doch Martin Steinegger für zwei Minuten auf die Strafbank. Diese Situation nutzen die Zürcher aus und spielten während diesen Minuten nur auf das Tor der Berner, doch wollte die Scheibe einfach nicht die Torlinie überqueren. So endete das erste Drittel mit einem zu klaren 2:0-Erfolg für die Berner.

Im zweiten Drittel lebte das Spiel vor allem von den ZSC Lions, welche sich nun bemühten, das Spiel zu wenden. Die Lions setzen nun konsequenter den Körper ein, spielten auf den Mann und versuchten so die Berner mürbe zu machen. Dies gelang ihnen phasenweise auch und die Berner schienen aus dem Konzept zu geraten. Doch in dieser Situation bewies die Linie um Ivo Rüthemann, Sébastien Bordeleau und Dominic Meier Mut und Entschlossenheit und konnten auf 3:0 erhöhen. Nun wurden die Berner überheblich und kassierten zu viele unnötige Strafen und die Zürcher konnten innerhalb von 114 Sekunden auf 3:2 verkürzen. Nach diesem Treffer erwachten nun die Berner wieder und konnten durch Ivo Rüthemann nach nur 108 Sekunden auf 4:2 erhöhen. Kurz vor Drittelspause konnten die Berner sogar auf 5:2 davon ziehen und eine Vorentscheidung erzwingen.

Das letzte Drittel konnte nicht über die volle Distanz gehen, weil gewisse Fans aus Zürich nichts Besseres im Kopf hatten, als die ganze Halle in Zuchwil in eine Nebeldecke zu tauchen. Doch nicht nur die Zürcher hatten einige unliebsame Fans, sondern auch der SC Bern. Einige nicht wesentlich intelligentere Berner Fans hatten den Zürchern in nichts nach zu stehen und feuerten Knallkörper ab. Ein solches Benehmen von beiden Seiten der Fangruppen kann und soll nicht toleriert werden. Hier sind nun alle Verantwortlichen, Fans, Sicherheitsdienst, Fandelegierte und Klubverantwortliche gefordert, das man diesen Unsitten einen Riegel schiebt.



Aktuelle Spiele

Donnerstag, 26. August 2004

Bern - ZSC Lions

SCL Tigers - Ingolstadt

Visp - Jukurit

Lugano - Eisb. Berlin

Spartak Mos. - Hannover

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