NLA - Final - Donnerstag, 1. April 2004
Zuschauer
6319 Zuschauer (77% Auslastung)
Stadio Resega, Lugano
Schiedsrichter
Brent Reiber; Karol Popovic, Paul Rébillard
Tore
00:47 | 0:1 | André Rötheli [PP] | ||
M. Steinegger, D. Meier | ||||
16:21 | 0:2 | Luca Cereda | ||
V. Ivankovic, M. Steinegger | ||||
23:31 | 0:3 | Ivo Rüthemann [PP] | ||
C. Dubé, Y. Sarault | ||||
Mike Maneluk | 1:3 | 43:50 | ||
P. Nummelin, P. Sutter | ||||
Strafen
Steve Hirschi | 00:40 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 7 Sekunden | ||
06:31 | Dominic Meier | |
2 min - Behinderung | ||
07:28 | Rolf Ziegler | |
2 min - Hoher Stock | ||
Mike Maneluk | 11:57 | |
2 min - Halten | ||
11:57 | Sylvain Lefèbvre | |
2 min - Stockschlag | ||
Patrick Sutter | 17:00 | |
2 min - Behinderung | ||
Noël Guyaz | 22:59 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 32 Sekunden | ||
28:06 | Dominic Meier | |
2 min - Halten | ||
Andy Näser | 37:10 | |
2 min - Behinderung | ||
39:34 | Rolf Schrepfer | |
2 min - Haken | ||
47:58 | Ivo Rüthemann | |
2 min - Haken | ||
Mike Maneluk | 59:04 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 56 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
59:44 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
1A 2' | ||||
1A 4' | ||||
2A | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | ||||
1T 2' | ||||
1T 4' | ||||
2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1T | ||||
1A | ||||
2' | 1T | |||
2' | 1A | |||
1A | 2' | |||
Luganos Müdigkeit
Der Titelverteidiger aus dem Tessin war müde und ausgelaugt, wirkte im Kopf nicht präsent und hatte kein Mittel gegen die aus einer gefestigten Defensive spielenden Berner. Selten gelang es den Tessinern entscheidend auf das Tor zu schiessen. Zu wenig lief in der Mannschaft von Trainer Larry Hurras zusammen. Die Berner wiederum zeigten sich hervorragend auf den Gegner eingestellt und dominierten das Spiel von der ersten Minute an. Die Stadtberner konnten dabei von einer Pause von einer Woche profitieren und gewannen das Spiel verdient mit 3 - 1
Die beiden Mannschaften begannen sehr defensiv. Die Gastgeber versuchten die Berner jedoch früh zu stören und durch Einzelaktionen zu überraschen. Doch Steve Hirschi, der ehemalige Langnauer, verhinderte diese Taktik und bekam bereits nach 40 Sekunden eine Zweiminuten-Strafe wegen hohen Stockes. Das nun folgende Anspiel gewannen die Berner und nur 7 Sekunden später stand es 0 – 1 für die Gäste aus Bern. Martin Steinegger erkämpfte sich die Scheibe und André Rötheli konnte von einem katastrophalen Fehler der gesamten Verteidigung der Tessiner profitieren und schob die Scheibe in das Tor. Nach diesem Treffer spürte man die Müdigkeit der Tessiner. Sie schienen nicht mehr reagieren zu können und verloren jeden Zweikampf an der Bande. Auch im läuferischen Bereich dominierten die Berner das Spiel klar. Man merkte, dass die Tessiner lange um ihren Einzug in das Finale bangen mussten. Doch nicht nur die Müdigkeit war ein Thema bei den Tessinern. In der 7. Spielminute konnten die Luganesen in der doppelter Überzahl spielen, zogen ein, für das Auge schöne, aber kaum effizientes Powerplay auf. Auch hier sah man, dass gewissen Spieler (Sutter, Fuchs, Maneluk) müde, oder gar nicht bei der Sache waren. Generell konnte man im Spiel der Tessiner kein Feuer und keinen Schwung entdecken. Ganz im Gegensatz zu den Bernern. Sie spielten frech auf den Mann, praktizierten ein hartes, aber faires Forechecking und liesen den Luganesen kaum Raum zum Spielen. So konnte es dann auch nicht erstaunen, als die Berner in der 17. Minute das 2 – 0 erzielen konnte. Doch Lugano hatte Glück, dass Martin Steinegger in der 19. Minute ein Solo dem schnellen Pass auf den freistehenden Christian Dubé vorzog und so die wahrscheinliche Vorentscheidung zum 3 – 0 verpasste.
Die Berner liesen auch im zweiten Drittel nichts anbrennen und setzen die Luganer früh unter Druck und liesen kaum Chancen zu. Als Noël Guyaz wegen Hakens eine zwei Minuten Strafe bekam, zogen die Berner wiederum ein Powerplay auf. Diesmal dauerte es etwas länger, bevor die Gäste aus der Hauptstadt das dritte Tor erzielen konnte. Nach 32 Sekunden der Strafe wurde Ivo Rüthemann schnell von Christian Dubé bedient und konnte die Scheibe im Tor hinter Ronnie Ruegger einschieben. Die Tessiner gaben jedoch nicht auf und drehten ab der 30. Minute das Spiel. Mir mehr Druck und viel mehr willen kamen die Tessiner immer wieder gefährlich vor Torhüter Bührer, scheiterten aber an seinen Paraden. Alleine Ville Peltonen hatte zwei mal die Chance auf 3 – 1 zu verkürzen, doch scheiterte auch er, wie seine Vorderleute, am herausragenden Marco Bührer.
Lugano schien im letzen Drittel nun stehend KO zu sein. Doch Petteri Nummelin hatte etwas dagegen und legte für Mike Maneluk pfannenfertig vor. Manleuk musste nun nur nach den vor ihm stehenden Bührer bezwingen. Dies gelang ihm auch mit einem satten Schuss zwischen den Beinschonern des Berner Torhüters. Nun war wieder Feuer im Dach der Resega und die Tessiner versuchten nun mit allen Mitteln, auf 3 – 2 heranzukommen. Doch immer wieder scheiterten sie an Marco Bührer oder an der guten und massiert stehenden Berner Verteidigung. So konnten die Berner den ersten Sieg in dieser Serie mit nach Hause nehmen. Dieser Sieg darf nicht unterschätzt werden, konnten die Gäste doch immerhin einen Break schaffen. Doch so desolat wir heute Abend werden die Tessiner in Bern sicher nicht auftreten. Nun ist auch der Trainer der Luganesen gefordert, um das beste aus seinem Team zu machen. Interessant wird das zweite Spiel in der Bern-Arena sicher werden, wird doch der Meister des letzten Jahres diese Serie sicher nicht vorzeitig verloren geben.