Aufbauhilfe aus dem Tessin für den ZSC

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Lugano ist im Hallenstadion nicht erst seit dieser Saison ein gern gesehener Gast. In dieser Saison lassen die Tessiner kaum eine Gelegenheit aus, dem ZSC moralische Aufbauhilfe zu leisten. Das 3:4 war die zweite Niederlage innert einer Woche.

Ausgerechnet Jakub Horak, im Regelfall ein solider Handwerker mit klaren Defensivaufgaben, rückte als Autor des jüngsten Zürcher Erfolgskapitels gegen den Tessiner Rivalen in den Brennpunkt. Acht Minuten vor Schluss liessen ihn die Bianconeri solange gewähren, bis er mit einem Scharfschuss Luganos machtlosen Keeper Ronnie Rüeger zum siegbringenden 4:3 bezwang. Zeit zur Reaktion wäre genügend vorhanden gewesen, allein an der Kraft und Präzision mangelte es dem Ensemble von Larry Huras.

Zur Leistung der Zürcher liess sich sagen, dass ihnen eine gewaltige Steigerung im Vergleich zur Demütigung in Langnau fraglos nicht abzusprechen war. Zu kritisieren wäre indes ihr Zwischentief, das ihnen um Haaresbreite abermals Punkte gekostet hätte. Obschon der ZSC vor über 8500 Zuschauern glänzend zum dritten Duell mit dem Meister gestartet war, liess er die zeitweilige Wende vom 2:0 zum 2:3 zu und wankte trotz mehrminütiger Überzahlgelegenheit bedrohlich. Lugano schien dem ersten Sieg gegen den ZSC in dieser Saison näher denn je zu stehen.

Für ZSC-Trainer Christian Weber war allerdings ein anderer Fakt zu thematisieren: «Ich mag mich nicht daran erinnern, dass je eine jüngere ZSC-Mannschaft einen derart routinierten HC Lugano bezwungen hat.»