NLA - 17. Spieltag - Dienstag, 28. Oktober 2003

3 : 7 (1:3, 1:2, 1:2) 

Zuschauer

2239 Zuschauer (34% Auslastung)

St.Jakob-Arena, Basel

Schiedsrichter

Brent Reiber; Sébastien Barbey, Laurent Schmid

Tore

08:530:1Sébastien Reuille
M. Bütler, F. Stephan
Rolf Badertscher1:112:29
M. Fischer
15:371:2Cyrill Geyer [PP]
P. Lüber, M. Bütler
16:241:3Stacy Roest [SH]
D. Ward
31:421:4Jarno Peltonen [SH]
A. Baumann
René Stüssi [PP]2:432:01
B. Convery, L. Müller
32:162:5Stacy Roest
D. Ward, K. Martikainen
47:072:6Niki Sirén
S. Reuille
Rolf Badertscher3:652:58
M. Fischer, N. Leslie
58:383:7Thomas Nüssli
S. Hürlimann

Strafen

Pascal Avanthay04:44
2 min - Halten
Riccardo Signorell09:16
2 min - Haken
Samuel Villiger14:47
2 min - Halten
Effektive Dauer: 50 Sekunden
16:04Patrizio Morger
2 min - Behinderung
Marco Fischer26:24
2 min - Haken
30:52Axel Heim
2 min - Beinstellen
Effektive Dauer: 69 Sekunden
Dino Kessler43:36
2 min - Behinderung
59:26André Baumann
10 min - Disziplinar

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
F. Streit       40:00    M. Wegmüller               
O. Wissmann       20:00    T. Berger       60:00   
Verteidiger Verteidiger
P. Avanthay             2' M. Capaul               
S. Balmer                C. Geyer    1T         
D. Kessler             2' S. Gmür               
O. Schäublin                M. Kamber               
M. Wüthrich                M. Schefer               
A. Zehnder                N. Sirén    1T         
F. Stephan       1A      
Stürmer Stürmer
R. Badertscher    2T          A. Baumann       1A    10'
B. Convery       1A       M. Bütler       2A      
M. Fischer       2A    2' A. Heim             2'
A. Karlsson                S. Hürlimann       1A      
N. Leslie       1A       P. Lüber       1A      
L. Müller       1A       P. Morger             2'
C. Prinz                T. Nüssli    1T         
J. Schäublin                J. Peltonen    1T         
R. Signorell             2' S. Roest    2T         
R. Stüssi    1T          T. Walser               
S. Villiger             2' D. Ward       2A      
S. Voegele               
Weitere Weitere
L. Leuenberger                K. Martikainen       1A      
A. Plavsic                S. Reuille    1T 1A      

Nach 30 Minuten nur noch ein Showkampf

Von Martin Merk

In den letzten Minuten hatte der EHC Basel sein Spiel in Rapperswil noch verloren. Zu Hause war die Partie aber bereits nach Spielhälfte mit 2:5 zu Gunsten der „grauen Maus“ vom Zürisee entschieden. In einer mit Fehlern und Emotionslosigkeit gespickten Partie bekamen die Zuschauer wenigstens noch einige Tore zu sehen, Rapperswil gewann am Schluss 3:7.

Die Basler wollten vor eigenem Publikum etwas zeigen. Einerseits, weil man gegen Rapperswil im Hinspiel auswärts die Punkte unglücklich vergab, andererseits, weil die gute Leistung vom Samstag in Langnau schlecht belohnt wurde. Und schlecht begannen sie nicht. Beide Mannschaften engagierten sich, wollten aber hinten zu sicher – sprich zu defensiv spielen. Erst als das Spiel offener wurde, kamen die ersten grösseren Torchancen. Symbolisch die Szene in der neunten Minute: Eine Mannschaft (Basel) im Angriff, der Puck ging in der Angriffszone verloren, Markus Bütler passte zur anderen Seite, wo Sébastien Reuille auf der blauen Linie wartete und kein Problem hatte, Flavio Streit zu bezwingen. Dies heizte die Basler umso mehr ein und die Rapperswiler Abwehr wirkte recht überfordert gegen den Tempoanstieg. Nach etwas mehr als zwölf Spielminuten hatten sie noch Glück, indem kein Basler an den freiliegenden Puck vor dem SCRJ-Torhüter Thomas Berger herankam, 23 Sekunden später folgte das nächste Gerangel vor dem SCRJ-Tor, der Puck landete im Tor und nach der Videokonsultation liess der Schiedsrichter Brent Reiber den Treffer von Rolf Badertscher gelten. Doch in den restlichen Minuten stellten sich die Basler weiterhin so an, wie man sie kennt. Aktiv, aber ineffizient und hinten zu fehleranfällig, mit zu schlechtem Stellungsspiel. In der 16. Minute traf Cyrill Geyer mit seinem Schuss durch das kleine Loch, das Gegenspieler und der Torhüter Flavio Streit noch offen liessen. Nur eine Minute später wieder ein katastrophaler Stellungsfehler wie beim 0:1 – und dies im ersten Powerplay der Basler. Den Gastgeber gelang es nicht, den Puck zu halten, der Topscorer Stacy Roest konnte zum Konter ansetzen und liess sich wie Reuille zuvor nicht zwei Mal bitten. 1:3 stand es also und Rapperswil musste sehr wenig machen, um mit zwei Toren Vorsprung in die erste Pause zu gehen. Dann die turbulenten Minuten in der Spielhälfte: In der 32. Minute vermochte Flavio Streit einen Schuss Jarno Peltonens nicht richtig zu halten, der Puck sprang von der Fanghand hinter die Torlinie. Zwanzig Sekunden später kam aber bereits wieder Hoffnung auf, René Stüssi verkürzte den Rückstand wieder. Doch diesmal dauerte es nur 14 Sekunden (!), bis der Puck erneut auf der anderen Seite einschlug, Stacy Roest entschied mit dem 2:5 die Partie. Der EHC Basel war nicht mehr in der Lage, gegen diesen Rückstand etwas entgegenzusetzen. Das Spiel setzte sich so emotionslos fort, wie die Stimmung bei einem Minusrekord von nur 2239 Zuschauern. Man hätte das Spiel nun eigentlich beenden können, doch das Pflichtprogramm musste halt noch absolviert werden. Der Finnland-Schweizer Niki Sirén erhöhte im Schlussdrittel auf 2:6, Rolf Badertscher gelang sieben Minuten vor Schluss noch seinen zweiter Treffer des Abends zum 3:6 und mit einem schönen Schuss ins entfernte Eck von Thomas Nüssli reihte sich nach Markus Bütler ein weiterer Ex-Basler unter die SCRJ-Torschützen. 3:7 – und das Pflichtprogramm war erfüllt, wenigstens Tore durften die Zuschauer noch sehen, wenn es schon mit einem spannenden Spiel nicht lange klappte. Dass dies beim Verlierer nicht aufgrund einer mangelnden Einstellung, sondern auf Ineffizienz vor dem Tor und einigen haarsträubenden Fehlern in der Abwehr zustande kam, wird die Verantwortlichen der Basler vor einer schwierigen Aufgabe stellen, während die Rapperswiler mit einem problem- wie auch glanzlosen Sieg nach Hause reisen konnten. Dass man in Basel nach Verstärkungen sucht, wird zwar offiziell dementiert, doch ist es ein offenes Geheimnis, dass der Transfermarkt sondiert wird. Nach dem Spiel folgte eine Krisensitzung in der Kabine, bei der neben Spieler und Trainer auch der Sportdirektor Paul-André Cadieux und der Präsident Michael Geiger anwesend waren. Und der Trainer Bob Leslie kündete Konsequenzen, auch personelle, an. Erstmals war der freundliche Kanadier sauer auf seine Mannschaft. Man darf gespannt sein, was für eine Reaktion es geben wird – und ob auf oder neben dem Eis.

Tabelle

1. Lugano 17 13-0-2 75:45 28
2. Bern 17 13-0-2 65:42 28
3. ZSC Lions 19 10-0-5 63:47 26
4. Servette 16 7-0-4 49:40 18
5. Davos 18 7-0-8 54:56 17
6. Fribourg 16 7-0-7 57:52 15
7. Rapperswil 16 7-0-8 53:51 15
8. Zug 16 6-0-7 37:50 15
9. Ambrì 15 5-0-7 46:46 13
10. Lausanne 15 5-0-7 42:49 13
11. Kloten 15 5-0-9 46:46 12
12. Basel 17 3-0-13 39:76 7
13. SCL Tigers 17 2-0-11 43:69 7

Aktuelle Spiele

Dienstag, 28. Oktober 2003

Ambrì - Lugano

Basel - Rapperswil

Bern - Kloten

Davos - SCL Tigers

Fribourg - ZSC Lions

Zug - Servette

Kalender

<< Oktober 2003 >>
MoDiMiDoFrSaSo
  12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031