Ein unverdienter Sieg der Stadtzürcher

Bericht von Urs Berger, Fotos von Christian Wassmer

Ein unsicherer Schiedsrichter, einige unverbesserliche ZSC-Fans und eine inexistente Verteidigung der Berner ermöglichten den ZSC Lions zum 4:3 Sieg über Bern.

Das Spiel begann gehässig. Nicht bei den Spielern auf dem Eis, sondern unter den Zuschauern. Einige unverbesserliche ZSC-Fans erreichten, dass Schiedsrichter Brugger bereits nach 2`17 zu einer ersten Pause pfeifen muss. Nach dem Abbrennen einer Petarde, sah man auch als Zuschauer nicht mehr auf das Eis, so dicht war der Rauch. Doch Schiedsrichter Brugger gab den ersten Treffer der ZSC Lions trotzdem. Ein Entscheid, der viele Zuschauer wie auch Spieler überraschte. Konnte doch der Berner Torhüter den Schuss von Jan Alston nicht richtig sehen. Nun gab es bei den Zuschauern Provokationen auf beiden Seiten. Leider war der Sicherheitsdienst des SC Bern nicht auf der Höhe, konnte aber dank vielem Glück schlimmeres Verhindern. Die Verursacher dieser unschönen Szenen konnten durch den SIDI lokalisiert werden und wurden der Polizei übergeben.

Doch nun zum Spiel. Nach dem frühen Tor der Zürcher und der 15-minütigen (Zwangs-) Pause, kamen beide Teams nicht richtig in Fahrt. Das Spiel plätscherte dahin und es entwickelte sich ein Schlafwagen Eishockey. Wie aus heiterem Himmel viel dann der Ausgleich der Berner. Doch auch Michel Zeiter erwischte nicht seinen besten Abend und kassiert innerhalb weniger Minuten 2 mal zwei Minuten wegen Stockschlag.

Im zweiten Drittel kamen die Lions mit mehr Druck und mit mehr Siegeswillen auf das Eis zurück. Doch die Berner erzielten entgegen dem Spielverlauf das 2:1. Sie schlugen sich danach aber selber. Mit zwei krassen Verteidigungsfehlern erhöhten die Zürcher auf 2:4. Der Ausgleichstreffer der Zürcher war ein Stellungsfehler von Bührer vorangegangen.

Die Berner bäumten sich nun noch einmal auf und versuchten das Spiel noch einmal zu wenden, scheiterten aber immer wieder am guten Torhüter Sulander. Trainer Kent Ruhnke versuchte alles und nahm beim Spielstand von 4:3 für Zürich den Torhüter heraus. Doch die Berner scheiterten mit einigen guten Chancen erneut vor Sulander.

Noch ein kurzes Wort zur Schiedsrichter Leistung: Wer auf einem so hohen Niveau ein Spiel leiten will, sollte auch den Mut haben, und ein Spiel abbrechen, oder wenigstens den Treffer zum 1:0 von Zürich annullieren. Den weder Bührer noch die Zuschauer konnten den Schuss von Alston sehen........