Rappi gewinnt trotz Rückstand

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers zeigen im Kellerduell viel Moral und Kampfgeist, weshalb man trotz 1:3-Rückstand zum Schluss doch noch zu einem verdienten 5:3-Sieg kommt.

Es passt noch nicht alles bei den SCRJ Lakers, doch zeigen gewisse Tendenzen auch am heutigen Abend nach oben. Ein grosses Plus bei den Rapperswilern ist einmal mehr die Moral. So stehen die Rapperswiler nach 37 Minuten beim Stand vom 1:3 mit dem Rücken zur Wand. Statt den Kopf in den Sand zu stecken, kann man in dieser Situation einen Gang hochschalten, weshalb man zum Schluss verdient mit 5:3 gewinnt.

Durchaus positiv zu werten ist auch die Tatsache, dass der SCRJ am heutigen Abend drei Tore in fünf Powerplays erzielen konnte. «Das uns dies gelungen ist, ist enorm wichtig für unser Selbstvertrauen», war sich Jordan Schroeder sicher. Wichtig fürs Selbstvertrauen war auch, dass die viel gescholtenen Ausländer wie eben Schroeder Tore erzielen konnten. «Irgendwie wollen die Chancen in dieser Saison einfach nicht rein, da ist es schön, wenn es endlich einmal klappt», erkannte der US-Amerikaner.

Neben Schroeder zeigte aber auch Roman Cervenka eine klare Aufwärtstendenz. Der Tscheche erzielte das 1:0 und legte das 4:3 von Yannick-Lennart Albrecht mustergültig auf. Mit einem weiteren Assist beim 3:3 kam er somit auf drei Scorerpunkte. Erfrischend zu sehen war, wie sehr sich Cervenka über den Treffer von Albrecht freute. Man merkte förmlich, wie ihm ein Stein vom Herzen viel. «Heute waren viele Spieler engagiert und haben grosse Emotionen gezeigt, dass hat uns bestimmt geholfen», erkannt auch Jordan Schroeder.

Obwohl der SCRJ den Sieg am heutigen Abend nicht gestohlen hat, muss man sich aber auch eingestehen, dass man gerade im zweiten Drittel zu viele Fehler gemacht hat. «Wir haben keine Sorge zur Scheibe getragen, was Kloten eiskalt ausgenutzt hat», analysierte Schroeder. Diese schwache Phase war es dann auch, die dem EHC Kloten die Wende vom 1:0 zum 1:3 ermöglichte. Hätte sich der EHC Kloten danach durch unnötige Strafen nicht selbst aus dem Spiel genommen, hätte auch der Aufwärtstrend der Lakers enden können.

Insgesamt stehen die Rosenstädter damit immer noch auf wackligen Beinen. Wollen die Rapperswiler auch am Samstag gegen den HC Davos gewinnen, wird es daher wichtig sein, dass man die unnötigen Scheibenverluste in der eigenen Zone minimieren kann. Ausserdem sollte man sich im zweiten Drittel darauf konzentrieren, dass man nicht gleich wieder vom Gegner überfahren wird.