NLA - 1. HF - Donnerstag, 14. April 2022
Zuschauer
6547 Zuschauer (88% Auslastung)
Eisstadion, Davos
Schiedsrichter
Marc Wiegand, Miroslav Stolc; Dominik Altmann, Thomas Wolf
Tore
Thomas Wellinger | 1:0 | 37:55 | ||
M. Stransky, D. Rasmussen | ||||
59:41 | 1:1 | Grégory Hofmann | ||
C. Djoos, J. Kovar | ||||
60:45 | 1:2 | Jan Kovar | ||
D. Simion | ||||
Strafen
Kristian Pospisil | 11:38 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
34:47 | Samuel Kreis | |
2 min - Beinstellen | ||
Andres Ambühl | 46:12 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Marc Wieser | 50:07 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
94,7% 59:45 | ||||
94,7% 60:45 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 2S | +1 1A 2S | |||
±0 | ±0 1S | |||
+1 | ±0 4S | |||
-1 2S | ±0 1S 2' | |||
±0 1T 2S | ±0 1S | |||
-1 | ±0 3S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 4S 2' | ±0 1S | |||
±0 | ±0 2S | |||
-1 2S | ||||
±0 | +1 7S | |||
±0 | +1 1T 3S | |||
±0 | +1 1T 1A 3S | |||
-1 2S | +1 | |||
-1 1A | ±0 2S | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 1A 2S | ±0 2S | |||
±0 2' | +1 1A 2S | |||
±0 | ||||
±0 2S | ||||
Weitere | ||||
±0 1S | ||||
±0 1S 2' |
Zugs dank später Wende im Final
Der EV Zug hat es geschafft, die Zentralschweizer stehen zum zweiten Mal in Serie im Finale. Gerade im vierten Spiel in Davos musste man trotz optischer Überlegenheit lange zittern. Erst ein umstrittener Treffer kurz vor der dritten Sirene und ein Blitzteffer in der Overtime brachten dem EVZ den viel umjubelten 2:1-Sieg.
Wie schon im letzten Spiel in Davos, sorgte auch heute die 60. Minute für viel Gesprächsstoff. Grund dafür war Gregory Hofmanns Ausgleich nur 19 Sekunden vor dem vermeintlichen Ende der Partie. Zu reden gab jedoch nicht der Schuss, als vielmehr der Screen von Anton Lander. Der Schwede hatte seinen Stock vor Aeschlimanns Gesicht auf und ab bewegt und diesem damit wohl nachhaltig irritiert. Ein solches Wedeln mit dem Stock ist im Eishockey nicht erlaubt, weshalb der Treffer nicht hätte zählen dürfen. Bitter für den HCD ist dabei die Tatsache, dass ein solcher Screen als unsportliches Verhalten gilt und deshalb nicht mit einer Challenge überprüft werden kann.
Es ist wenig überraschend, dass dem HCD nach diesem erneut späten Treffer das Momentum fehlte, weshalb Jan Kovar nach nur 45 Sekunden in der Verlängerung gar zum 2:1 traf. «Es ist sehr schade, dass wir wieder kurz vor Schluss einen Treffer kassiert haben. Wenigstens ein Heimspiel zu gewinnen wäre schön gewesen», erklärte Christian Wohlwend. Obwohl Eishockey kein Wunschkonzert ist, ganz unverdient wäre der Sieg für die Büdner heute nicht gewesen. Im Spiel der letzten Chancen verstanden es die Davoser nämlich den Meister in Schach zu halten. Getragen von einem überragenden Sandro Aeschlimann zeigte man in der Defensive eine erneut starke Partie.
Zwar dominierten die Zuger das Spiel mit 38:19 Schüssen, doch kam man nur selten in wirklich gefährliche Abschlusspositionen. Gelang dieses Unterfangen trotzdem, scheiterte man Mal um Mal an Sandro Aeschlimann oder dem eigenen Unvermögen. Es überrascht daher wenig, dass die Zentralschweizer zum Ende der Partie immer verzweifelter wurden und Anton Lander gar zu einem (illegalen) Trick greifen musste, um dieses Spiel doch noch in die richtigen Bahnen zu lenken.
Obwohl die Niederlage zum Schluss sehr bitter für den HC Davos war, zeigt sie aber auch, dass der EV Zug in dieser Serie einfach einen Tick besser war. «Beide Teams haben defensiv sehr gut gespielt. Offensiv war der EVZ aber ein Spürchen besser als wir», brachte es Christian Wohlwend auf den Punkt. Neben diesen Qualitäten in der Offensive besitzen die Zuger aber auch ein unglaubliches Selbstvertrauen. Nimmt man die letztjährigen Playoffs dazu, dann sind die Kolinstädter nun seit 12 Partien ungeschlagen.
Ob einer solchen Überlegenheit stellt sich allmählich die Frage, wer den EVZ in dieser Saison noch stoppen kann. Hierbei scheinen die ZSC Lions die richtige Adresse. Die Zürcher verfügen ähnlich wie die Zuger über viel individuelle Klasse. Es daher davon auszugehen, dass der Final nicht in vier Spielen entschieden wird. «Das wird bestimmt eine enge Serie. Wir stellen uns bereits jetzt auf sieben Spiele ein», erklärte Reto Suri. Dass diese Aussage durchaus eintreffen könnte, zeigen die vier Spiele aus der Qualifikation, nicht weniger als drei Mal ging es beim Duell zwischen den beiden Teams nämlich in die Verlängerung.



































