NLA - 5. Spieltag - Dienstag, 21. September 2010
Zuschauer
4087 Zuschauer (67% Auslastung)
Diners Club Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Markus Kämpfer; Gilles Mauron, Laurent Schmid
Tore
06:53 | 0:1 | Félicien Du Bois [PP] | ||
T. Santala, P. von Gunten | ||||
08:16 | 0:2 | Victor Stancescu [PP] | ||
F. Du Bois, M. Liniger | ||||
Samuel Friedli | 1:2 | 16:37 | ||
S. Roest, C. Geyer | ||||
Thomas Pöck [PP] | 2:2 | 23:06 | ||
S. Berger, S. Roest | ||||
30:26 | 2:3 | Tommi Santala [PP2] | ||
M. Du Pont, P. von Gunten | ||||
Samuel Friedli | 3:3 | 45:28 | ||
H. Hyvönen, S. Roest | ||||
48:58 | 3:4 | Marcel Jenni | ||
D. Hollenstein, R. Lemm | ||||
Reto Suri [PP] | 4:4 | 59:47 | ||
H. Hyvönen, B. Reid | ||||
65:00 | 4:5 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
Stacy Roest | 06:21 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 32 Sekunden | ||
Reto Suri | 06:53 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 83 Sekunden | ||
08:47 | Yannick Herren | |
2 min - Stockschlag | ||
22:08 | Patrick Sidler | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 58 Sekunden | ||
Marco Maurer | 28:38 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Effektive Dauer: 108 Sekunden | ||
Lukas Grauwiler | 29:55 | |
2 min - Crosscheck | ||
Lukas Grauwiler | 37:55 | |
2 min - Halten | ||
Thomas Pöck | 42:41 | |
2 min - Haken | ||
50:25 | Tommi Santala | |
2 min - Halten | ||
59:36 | Tommi Santala | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Effektive Dauer: 11 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
88,9% 65:00 | 83,3% 65:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 | -1 1S | |||
±0 | ±0 1T 1A 3S | |||
+1 1A 2S | -1 1A 7S | |||
±0 1S | -1 1S | |||
±0 3S 2' | -1 1S | |||
+1 1T 1S 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 2A 3S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 2T 4S | ±0 3S | |||
±0 | -1 1S | |||
±0 1S 4' | -1 2S 2' | |||
+2 2A 2S | +1 1A 3S | |||
±0 | +1 1A 1S | |||
±0 1A 1S | -1 1T 1A 3S 4' | |||
-1 2S | ±0 1T 4S | |||
±0 1S | ±0 | |||
+2 3A 2' | ||||
-1 1T 3S 2' | ||||
±0 | ||||
Weitere | Weitere | |||
+1 1A 2S | +1 1T 2S | |||
-1 1S | ±0 1A | |||
-1 1S | ||||
±0 |
Lakers zwingen Flyers Überstunden auf
Die Kloten Flyers gewinnen auch ihr fünftes Saisonspiel. Gegen die Rapperswil-Jona Lakers konnte man allerdings erst im Penaltyschiessen jubeln.
Die Flyers kamen als Tabellenführer in die Diners Club Arena. Diese Tatsache wurde von der ersten Minute an sichtbar. Sofort übernahmen sie das Spieldiktat. Die Dominanz der Flyers führte dazu, dass sich Stacy Roest in der 7. Minute mit einem Foul helfen musste. Die Klotener waren bemüht ein Powerplay aufzuziehen, wurden aber von Reto Suri daran gehindert. Schiedsrichter Markus Kämpfer kannte keine Gnade und zeigte eine eher harte Strafe gegen den Rapperswiler an. Nun konnten die Klotener sogar mit Sechs gegen Vier antreten. Diese Situation wollten sie sich nicht nehmen lassen. Sie installierten sich im Drittel und gingen durch Du Bois mit 1:0 in Führung. Dank der neuen Regel ging es gleich mit zwei Minuten Powerplay weiter. Zwar funktionierte das Klotener Powerplay nicht sehr gut, doch Liniger konnte bei einem Aufbau Stancescu frei spielen. Dieser hatte keine Mühe die Scheibe einem unsicheren Matthias Schoder unter zu jubeln. Nach diesem Doppelschlag innert 86 Sekunden waren die Klotener weiter dominant, konnten jedoch ihre vielen Chancen nicht nutzen. Bei den Lakers machte sich erstmals in der 17. Minute Hoffnung breit. Geyer schoss von der blauen Linie. Der Schuss ging am Tor vorbei und kam wieder in Richtung Tor, dort traf Friedli via Rüegers Rücken zum 1:2-Anschluss.
Schwaches Klotener Drittel
Zum Start des zweiten Drittels konnten die Rapperswiler mit einem Mann mehr antreten. Für einmal lief das Powerplay gut. Nach einer Rotation war Berger an der blauen Linie von wo er einen Abpraller provozierte, den Pöck zum Ausgleich nutzen konnte. Das Tor brachte die Klotener sichtlich aus dem Konzept, sie waren nun nicht mehr so stark wie im ersten Drittel. Die Rapperswiler konnten ihr Zwischenhoch jedoch nicht nützen. Sie schlugen sich gleich selbst. Maurer kassierte eine dumme Strafe für eine Schwalbe und Grauwiler gesellte sich Sekunden danach mit einem Crosscheck zu ihm. Die Klotener kannten keine Gnade und gingen 29 Sekunden später mit 2:3 in Führung. Wer nun glaubte, dass die Klotener das Spiel nach der erneuten Führung wieder in den Griff kriegen, hatte sich jedoch getäuscht. Auch nach der zweiten Führung begingen die Flieger auffällig viele Fehler. Es war wohl das schlechteste Drittel der Flyers in der noch jungen Saison.
Lakers beweisen Moral
Zu Beginn des dritten Drittels hatten die Lakers gerade eine Strafe überstanden, da spendierten ihnen die Klotener einen Konter. Hyvönen und Friedli liefen ein Zwei-gegen-eins. Hyvönen spielte den idealen Pass auf Friedli und dieser konnte den Anschlusstreffer erzielen. Die Rapperswiler Freude währte jedoch nicht lange. Nur drei Minuten nach dem Ausgleich, liess Topscorer Denis Hollenstein seine Spielintelligenz aufblitzen. Bei einem Buebetrickli wechselte er hinter dem Tor die Richtung und bediente Marcel Jenni. Rappi Goalie Matthias Schoder hatte nicht mit so viel Cleverness gerechnet und wartete in der falschen Ecke. Mit der dritten Führung im Rücken schien sich beim Leader die Erkenntnis breit zu machen, dass man an diesem Abend keinen Schönheitspreis mehr gewinnen konnte. Man konzentrierte sich deshalb auf die Verteidigung. Damit konnten die Lakers ihre gefährlichen Konter nicht mehr fahren. Bis zur 60. Minute wurde Rüeger deshalb kaum mehr geprüft. 24 Sekunden vor Schluss hatte Santala jedoch erbarmen mit den tapferen Lakers. Er schoss die Scheibe ins Publikum und musste auf die Strafbank. Christian Weber nahm nun sein Timeout und ersetze Schoder durch einen sechsten Feldspieler. Was auch immer Weber gesagt hatte, seine Worte schienen zu fruchten. Hyvönen schoss von der blauen Linie und Reto Suri lenkte 13 Sekunden vor Schluss zum 4:4 ab. Die rund 4000 Zuschauer kamen deshalb in den Genuss einer Verlängerung.
Entscheidung im Penaltyschiessen
In dieser Verlängerung hätten die Flyers gewinnen müssen. Sekunden vor dem Ende bediente Matthias Bieber den freien Bell, dieser schoss jedoch am Tor vorbei. Das Penaltyschiessen musste entscheiden. Wer die Spiele der Lakers verfolgt, weiss, dass sie regelmässig im Penaltyschiessen versagen. Dies war auch heute der Fall. Doch war man selten so nahe am Sieg wie in diesem Spiel. So bewies Reto Suri nerven. Mit seinem Schuss ins hohe Eck stellte er vor dem letzten Penalty auf 2:2. Wollten die Klotner gewinnen, musste Rintanen treffen. Der Finne tat dies souverän und sicherte dem Leader doch noch den zweiten Punkt. Ein zweiter Punkt, der in Ordnung geht. Die Klotener waren übers gesamte Spiel gesehen die bessere Mannschaft, zeigten aber schwache Phasen und liessen sich immer wieder von Kontern der Rapperswiler überraschen.
Stimme zum Spiel
Matthias Schoder war nach dem Spiel zwiegespalten: „Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Ich glaube jedoch, dass wir mit dem Punkt zufrieden sein müssen. Wir haben viel Moral gezeigt und immer wieder aufgeholt.“
Tabelle
1. | Kloten | 5 | 4-1-0-0 | 21:7 | 14 |
2. | Davos | 5 | 4-0-1-0 | 17:9 | 13 |
3. | Zug | 5 | 4-0-0-1 | 18:12 | 12 |
4. | Fribourg | 5 | 3-1-0-1 | 25:15 | 11 |
5. | Biel | 5 | 2-0-1-2 | 15:16 | 7 |
6. | Lugano | 5 | 2-0-0-3 | 14:16 | 6 |
7. | Bern | 5 | 1-1-1-2 | 10:12 | 6 |
8. | Rapperswil | 5 | 1-1-1-2 | 20:24 | 6 |
9. | SCL Tigers | 5 | 1-1-1-2 | 10:15 | 6 |
10. | ZSC Lions | 5 | 1-1-0-3 | 12:15 | 5 |
11. | Servette | 5 | 1-0-0-4 | 6:15 | 3 |
12. | Ambrì | 5 | 0-0-1-4 | 11:23 | 1 |