Rappi muss die Segel streichen

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers verlieren bei Vitkovice Ostrava mit 1:5. Die Rapperswiler mussten sich vor allem im zweiten Drittel vom Gegner dominieren lassen. Dies führte letztlich dazu, dass Vitkovice drei wichtige Tore erzielen konnte.

Hoffnung gab es für die Lakers nur im ersten Drittel. Dank beherztem Start und einem guten Einsatz von Jeremy Wick gelang Dominic Lammer nach drei Minuten der Führungstreffer. Der Stürmer der Rapperswiler bewies dabei eine seltene Effizienz. Da die Rosenstädter diese Kaltblütigkeit im Verlauf des Spiels vermissen liessen, war es ab dem zweiten Drittel der Gegner aus Ostrava, der immer mehr Oberwasser erhielt.  

Die Tschechen liessen sich auf ihrem Weg nicht beirren, dass die Schiedsrichter das vermeintliche 1:1 durch Partrik Zdrahal in der 17. Minute wegen einer Torhüterbehinderung annullierten. Nein, der letzte Vertreter aus Osteuropa spielte im zweiten Drittel ein geradliniges und zielgerichtetes Hockey, mit dem man den Gegner aus der Schweiz Mal um Mal unter Druck setzen konnte. Die Folge waren drei Treffer durch Zdrahal und Doppeltorschütze Vondracek.  

Obwohl Rappi nach dem Rückschlag im zweiten Drittel nicht aufgab, sollte der Vorsprung aus dem zweiten Drittel locker reichen. Dies weil der SCRJ einmal mehr fahrlässig mit seinen Chancen umging und auf der anderen Seite den Gegner mit einer Wechselstrafe zum Toreschiessen einlud. Tomas Vondracek bedankte sich mit seinem dritten persönlichen Treffer des Abends. Dass Dominik Lakatos 11 Sekunden vor dem Ende noch der Empty Netter gelang, interessierte indes nur mehr die Statistiker unter den 4055 Zuschauern.  

Während sich Vitkovice über die Halbfinal-Qualifikation freute, bekam Rappi in diesem Spiel einmal mehr den Spiegel vorgehalten. Während man offensiv seine Chancen nicht nutzen konnte, produzierte man in der Defensive zu viele Turnover. Kam dazu, dass man in der frühen Phase des Spiels zwei Powerplays nicht in Tore ummünzen konnte. All dies führte zum Schluss dazu, dass es den Lakers trotz ansprechender Leistung nicht gelang, sich in diesem Wettbewerb fürs Semifinale zu qualifizieren.  

 

Telegramm: 

Vitkovice Ridera – SCRJ Lakers 5:1 (0:1, 3:0, 2:0) 

Ostravar Arena, Ostrava: 4055 Zuschauer. – Smetana, Zak; Ondracek, Simanek. – Tore: 3:01 Lammer (Wick) 0:1; 24:32 Zdrahal 1:1; 29:31 Vondracek (Kovar) 2:1, 35:36 Vondracek (Grman) 3:1; 53:46 Vondracek (Raskob; Ausschluss: Jensen) 4:1; 59:49 Lakatos (Kalus; ins leere Tor) 5:1. – Strafen: 2 x 2 Minuten gegen Vitkovice Ridera; 2 x 2 Minuten gegen die SCRJ Lakers. 

Vitkovice Ridera: Machovsky (Klimes); Percy, Raskob; Mikus, Grman; Auvitu, Kovar; Jerabek, Stehlik; Kalus, Dej, Lakatos; Fridrich, Barinka, Zdrahal; Bukarts, Krieger, Vondracek; Krejsa, Claireaux, Peterk. 

SCRJ Lakers: Meyer (Nyffeler); Leslie, Baragano; Capaul, Aebischer; Maier, Vouardoux; Grossniklaus; Forrer, Dünner, Wick; Jensen, Schroeder, Moy; Lammer, Albrecht, Frk; Cajka, Alge, Zangger; Embacher. 

Bemerkung: SCRJ Lakers ohne Connolly, Djuse, Gerber, Noreau, Rask, Wetter (alle verletzt), Cervenka, Taibel (Nationalteam); 17. Tor Zdrahal nicht gegeben (Torhüterbehinderung); 28. Pfosten Lakatos; 58:05 Timeout SCRJ Lakers; 59. Tor Barinka nicht gegeben (Offside); SCRJ Lakers ab 58:24 bis 58:37 und ab ohne Torhüter. 

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Dienstag, 12. Dezember 2023

Vitkovice - Rapperswil

Växjö - Servette

Färjestad - Skellefteå
1:4 (1:1 0:0 0:3)

Rauma - Pardubice
2:3 (0:0 2:1 0:2)

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