Abgeklärte Lakers stehen im Viertelfinal

Von Pascal Zingg

Der SCRJ gibt sich in Mannheim keine Blösse. Die Lakers zeigen beim Qualisieger aus Mannheim über 60 Minuten eine äusserst souveräne Leistung. Der Lohn für ein gutes Spiel ist nicht nur ein 3:1-Sieg, nein, die Rosenstädter qualifizieren sich auch verdient fürs Viertelfinale.

Alleine die Tatsache, dass die Rapperswiler keines der sechs Drittel gegen die Adler aus Mannheim verloren, zeigt, wie souverän der SCRJ in diesem Achtelfinal agierte. Dass die Lakers auch im heutigen Rückspiel nie ins Wanken gerieten war dem guten Start zu verdanken. So traf Gian-Marco Wetter bereits nach 111 Sekunden zum 1:0. Dass dieser Treffer den Rosenstädter zusätzliches Selbstvertrauen gab, war nicht verwunderlich, trotzdem konnten die Rosenstädter in der Folge mit ihrer Abgeklärtheit überraschen. Hatte man allgemein erwartet, dass die Adler in diesem Spiel nochmals alles versuchen, um das Ruder nach dem 1:4 im Hinspiel doch noch rumzureissen, waren es in den ersten 40 Minuten vor allem die Rapperswiler, die das Spiel machten und dabei zu guten Chancen kamen. Ein gerechter Lohn für den Aufwand der Rosenstädter schien das 2:0 durch Sandro Forrer zu sein. Da der Stürmer die Scheibe jedoch mit der Hand anstatt mit dem Stock spielte, zählte dieser Treffer nicht. Ganz nach dem Motto «aufgeschoben ist nicht aufgehoben», erzielte Jordan Schroeder diesen Treffer zur Spielmitte jedoch doch noch.

Waren die Lakers in den ersten insgesamt 100 Minuten dieses Duells die Spielbestimmende Mannschaft, konnte es Mannheim im letzten Drittel offenbar nicht auf sich sitzen lassen, dass sie nach dem Sieg der Vorrunde ohne Sieg aus diesem Viertelfinal-Duell verabschieden mussten. Angestachelt von einem Powerplaytreffer Plachtas unternahm man nochmals alles, um zumindest im Rückspiel ein Unentschieden herauszuholen. Da sich die Rapperswiler aber auch in dieser heiklen Phase von ihrer souveränen Seite zeigten, kassierten sie trotz erhöhtem Druck der Mannheimer keinen Treffer mehr. So war es Nico Dünner vergönnt die Partie mit einem Empty Netter zum 3:1 zu beenden.

Wie schon in der Vorrunde zeigten die Rapperswiler damit auch im Achtelfinale eine äusserst engagierte Leistung. Können die Rosenstädter im Viertelfinale eine ähnlich gute Leistung zeigen, haben sie auch gegen Vitkovice Ostrava realistische Chance, um eine Runde weiter zu kommen. Entgegenkommen wird den Rapperswilern, dass sie in der Vorrunde bereits einmal auf die Tschechen getroffen ist. Im Spiel in Ostrava verlor man damals mit 1:3, deutete aber an, dass man durchaus auf Augenhöhe mit dem Gegner aus der Ostravar Arena sein kann.

 

Telegramm:

Adler Mannheim – SCRJ Lakers 1:3 (0:1, 0:1, 1:1)

SAP Arena, Mannheim: 3812 Zuschauer. – Schiedsrichter: Jerabek, Prazak (beide CZE); Jürgens, Laguzov (beide GER). – Tore: 1:51 Wetter (Grossniklaus, Frk) 0:1; 30:09 Schroeder (Jensen, Aebischer) 0:2; 44:06 Plachta (Ennis, Jokopakka; Ausschluss: Wick) 1:2; 58:49 Dünner (Capaul; ins leere Tor) 1:3. – Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die Adler Mannheim; 3 x 2 Minuten gegen die SCRJ Lakers.

Adler Mannheim: Tiefensee (Brückmann); Gilmour, Holzer; Murray, Gildon; Jokipakka, Reul; Pilu; Ennis, Gaudet, Fischbuch; Wolf, Vey, Plachta; Kühnhackl, Loibl, Hännikäinen; Mag. Eisenmenger, Max. Eisenmenger, Proske; Thiel.

SCRJ Lakers: Nyffeler (Meyer); Gerber, Aebischer; Maioer, Baragano; Grossniklaus, Vouardoux; Capaul; Forrer, Dünner, Wick; Cervenka, Albrecht, Moy; Jensen, Schroeder, Lammer; Wetter, Rask, Frk; Cajka.

Bemerkungen: SCRJ Lakers ohne Conolly, Djuse, Noreau, Taibel (alle verletzt), Alge, Zangger (überzählig); 14. Pfosten Forrer; 25. Tor Forrer (Hand) nicht gegeben; Adler Mannheim ab 58:19 bis 58:49 ohne Torhüter.

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Dienstag, 21. November 2023

Mannheim - Rapperswil

Färjestad - Biel

Skellefteå - Trinec
5:2 (1:1 2:0 2:1)

Växjö - Ingolstadt
3:3 (2:1 0:0 1:2)

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1:1 (1:0 0:0 0:1)

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2:2 (0:1 1:1 1:0)

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