Uninspirierte Lakers bleiben chancenlos

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers müssen im ersten Heimspiel ihre zweite Niederlage der diesjährigen CHL-Saison hinnehmen. Gegen das ungeschlagene Lukko Rauma finden sie zu keinem Zeitpunkt ins Spiel, weshalb man Schluss verdient mit 2:5 vom Eis geht.

Dass die Rapperswiler dieses Spiel verlieren würden, war früh klar. Schliesslich führte Rauma bereits nach 16 Minuten mit 3:0. Gründe dafür waren der schlampige Aufbau von Noreau beim 0:1, dass zu zögerliche Eingreifen von Baragano beim 0:2 und eine Unkonzentriertheit von Robin Meyer, welche die das erste Powerplay der Rapperswiler beendete und die Finnen zu einem weiteren Treffer einlud. Die Niederlage an diesen drei Spielern aufzuhängen wäre jedoch falsch. Sie standen ganz einfach exemplarisch für den insgesamt unkonzentrierten Auftritt der Lakers an diesem Abend. Spielte der Gegner aus Rauma mit viel Präzision und Kaltblütigkeit, schafften es die Rosenstädter nur selten ihre Pässe an den Mann zu bringen. 

Ohne grossen Aufwand kamen die Finnen im zweiten Drittel zu einem weiteren Treffer durch Pontus Westerholm. Es ist ihnen dabei nicht zu verübeln, dass sie ob der klaren Verhältnisse auf dem Eis nach dem vierten Treffer einen Gang zurückschalteten. So konnten die Lakers fünf Minuten vor dem Ende immerhin noch den Ehrentreffer durch Maxim Noreau bejubeln. Weil sich Sebastian Repo im Anschluss zu einer Tätlichkeit hinreissen liess, konnten beide Teams in der Schlussphase noch einmal jubeln. Reunanen traf zum 1:5 ins leere Tor, währenddem sich Victor Rask beim 2:5 über seinen ersten Treffer im Dress des SCRJ freuen konnte. 

Trotz der «historischen» Dimension dieses Treffers konnte Rask aber auch nicht ungeschehen machen, dass die Lakers an diesem Abend ganz einfach zu wenig bei der Sache waren, um dem Gegner aus Rauma ernsthaft gefährlich zu werden. Beachtet man, dass die Rosenstädter neben dem verletzten Emil Djuse zum dritten Mal in diesem Wettbewerb ihre angeschlagenen Söldner Brett Conolly und Niklas Jensen schonten, muss man fast ein bisschen davon ausgehen, dass den Rosenstädter die Champions Hockey League nicht ganz so wichtig ist, wie die Meisterschaft, die in gut einer Woche beginnt.

 

Telegramm:

SCRJ Lakers – Lukko Rauma 2:5 (0:3, 0:1, 2:1)

SGKB Arena: 3853 Zuschauer. – Schiedsrichter: Tscherrig, Hebeisen; Schlegl, Fuchs. – Tore: 5:50 Repo (Reunanen) 0:1; 13:11 Fontaine (Krannila) 0:2; 15:34 Krannila (Almari; Ausschlüsse: Rask, Ervasti) 0:3; 24:27 Po. Westerholm (Stenqvist) 0:4; 56:20 Noreau (Wetter, Rask) 1:4; 57:23 Reunanen (Ausschluss: Repo! Ins leere Tor) 1:5; 58:35 Rask (Schroeder, Aebischer; Ausschluss: Repo) 2:5. – Strafen: 4 x 2 Minuten gegen die SCRJ Lakers; 4 x 2 Minuten + 5 Minuten + Spieldauer (Repo) gegen Lukko Rauma.

SCRJ Lakers: Meyer (Nyffeler); Grossniklaus, Aebischer; Gerber, Noreau; Capaul, Vouardoux; Wetter, Rask, Moy; Cervenka, Schroeder, Zangger; Lammer, Albrecht, Cajka; Forrer, Dünner, Wick.

Lukko Rauma: Lebedeff (Harvey); Reunanen, Brook; Piipponen, Stenqvist; Almari, Ervasti; Abt; Burke, Mattila, Repo; Nyman, Pa. Westerholm, Po. Westerholm; Fontaine, Krannila, Tieksola; Ikonen, Kainulainen, Suni; Nieminen.

Bemerkungen: 15:34 Timeout SCRJ Lakers; 57. Latte Schroeder; Lakers ab 57:17 bis 57:23 ohne Torhüter; SCRJ Lakers ohne Alge, Conolly, Djuse, Jensen, Taibel.

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Donnerstag, 7. September 2023

Salzburg - Ingolstadt
1:2 (0:0 1:2 0:0)

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2:1 (0:0 1:0 0:1) n.P.

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