Schweiz verliert 4:5 nach Penaltyschiessen gegen die Tschechen.

Von Maurizio Urech

Die Schweizer führten im Mitteldrittel bereits mit 3:1 und 4:2, doch in einem verrückten Spiel kassierte man noch vor der zweiten Pause den Ausgleich. Im Penaltyschiessen traf Michal Repik als einziger.

Für das Spiel gegen die Tschechen kehrte Leonardo Genoni ins Tor zurück, Sven Adrighetto stürmte bei seiner Rückkehr zusammen mit Niederreiter und Corvi. Bei den Tschechen hütete Pavel Francouz das Tor.

Nach einem schnell vorgetragenen Angriff hatten die Tschechen die erste Möglichkeit durch Repik er brachte die Scheibe aber nicht am Schoner von Genoni vorbei. Auf der Gegenseite versuchte es Hofmann zweimal, sein zweiter Schuss Backhand ging knapp vorbei. Bei der ersten Überzahl der Schweizer kamen Untersander und Diaz zu Abschlüssen ohne Erfolg. Dann kamen die Schweizer zu Ihrer zweiten Überzahl und diesmal klappte es, Schuss von Hofmann und Nino Niederreiter stocherte den Puck im zweiten Anlauf über die Linie. Dann leistete sich Cervenka ein dummes Foul in der Offensiv-Zone und Francouz hatte Glück als er einen Schuss von Genazzi nicht festhalten konnte, die Schbei landete auf dem Tordach. Dann mussten die Schweizer nach einer Strafe gegen Müller in Unterzahl ran und nach einem blockierten Schuss prallte die Scheibe genau vor den Stock von Dominik Kubalik der mit seinem Direktschuss zum 1:1 ausgleichen konnte.

Die Zuschaur in Kopenhagen sahen ein verrücktes Mitteldrittel. Nach einer Strafe wegen Spielverzögerung gegen Francouz startete die Schweiz in Überzahl. Andrighetto mit dem Zuspiel auf Gregory Hofmann der mit seinem Direktschuss nach 47 Sekunden zum 2:1 traf. Und es kam noch besser für die Schweizer, Vermin tankte sich auf den Flügel durch, Querpass für Simon Moser der zum 3:1 traf. Die folgende Phase war durch viele Strafen geprägt, bei einer vier gegen vier Situation brach der Stock von Hofmann und als er wechseln ging hatten die Tschechen eine kurze Phase mit vier gegen drei die Verteidiger Michal Moravcik zum 3:2 Anschlusstreffer ausnützte. Kaum waren die beiden Teams komplett kassierte Jaskin eine Strafe. Nach einem Schuss von Diaz scheiterte Untersander mit dem Nachschuss an Francouz, Moser setzte nach und bediente mit einem Querpass Nino Niederreiter der zum 4:2 traf. Doch wie gewonnen so zeronnen, Verteidiger Moravcik erhielt erneut zu viel Raum und seinen Schuss lenkte Dmitrij Jaskin der eben von der Strafbank zurückgekehrt war, 22 Sekunden später zum 4:3 ab. Jetzt wogte die Partie hin und her und leider waren es diesmal die Schweizer die in einen Konter der Tschechen liefen Kubalik mit dem Querpass für Michal Repik der zum 4:4 Ausgleich traf. Alles war nach 40 Minuten noch offen.

Im dritten Spielabschnitt spielten beide Teams kontrollierter una kamen nur zur wenigen Chancen. Kousal und Necas für die Tschechen und Haas für die Schweizer hatten die wenigen Chancen. Nach einer vier Minuten Strafe gegen Faksa in der 52. Minute hatten die Schweizer die Chance erneut in Führung zu gehen, nach zwei Weitschüssen von Untersander und Genazzi hatte Niederreiter den Treeffer auf dem Stock, Francouz rettete zusammen mit seinen Verteidigern. Drei Minuten vor Schluss kassierte Moser eine Strafe Vermin kam zum Gegenstoss und wurde gefoult,doch Francouz las sein Finte und es kam zur Verlängerung.

In dieser kassierte Müller in der 63. Minute eine Strafe. Doch Genoni wehrte die Schüsse von Hronek Cervenka und Jaskin ab und damit musste die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen. Die ersten acht Schützen scheiterten allesamt bevor Repik traf und den Tschechen den Sieg sicherte.

Ein turbulentes Spiel mit dem schlechteren Ende für die Schweizer die aber trotzdem einen Punkt ergattern konnten.

Mirco Müller, ihr habt 3:1 und 4:2 geführt aber diese nicht über die Runde gebracht euer Fehler oder verdienst der Tschechen ?

"Ich weiss gar nicht mehr was genau passiert ist, das Anschlusstor zum 3:2 war bitter, wenn du bei einer solchen Situation auch noch den Stock verlierst, ist dies grosses Pech und sie haben die vier gegen drei Situation Super ausgenutzt. Die Tschechen haben grosses offensives Talent, doch auch wir haben unsere Tore geschossen, das 4:4 nach 60 Minuten entsprach dem Spielgeschehen. Ich persönlich habe auch ein paar Strafen zu viel kassiert, ich muss versuchen meine Emotionen nach dem Abpfiff besser zu kontrollieren. Wir nehmen den Punkt nach einer kämpferischen Leistung. Die Weissrussen werden morgen nach dem Trainerwechsel frisch motiviert sein, das Spiel ist für beide wichtig, aber der Druck ist vor allem auf uns."

Gregory Hofmann, endlich hat es mit dem ersten Tor geklappt wichtig für ihr Selbstvertrauen?

"Für mein Selbstvertrauen ist es sicher wichtig endlich getroffen zu haben, ein Skorer wie ich fängt sonst an zu viel zu denken, endlich hat es geklappt. Ich erhielt einen guten Pass von Andrighetto, ich hatte auch andere Chancen, am Schluss haben wir verloren also ist mein Tor doch nicht so wichtig. Aber wir nehmen diesen Punkt, morgen geht es schon weiter gegen die Weissrussen, jetzt analisieren wir was gut war und was wir noch besser machen können und schauen nach vorne."

Die Situation vor dem 3:2 als Sie den Stock brachen war unglücklich, wieso brach er ?

"Ich hatte mit meinem Stock einen Schuss blockiert und dieser brach, dies bei einer vier gegen vier Situation, ich wusste nicht ob ich bleiben oder vom eis gehen sollte, dann ging die Scheibe raus und ich ging zum wechseln, im nachhinein wäre es wohl besser gewesen auf dem Eis zu bleiben, aber nachher ist man immer klüger."

Bemerkungen

59'20 Time-out Schweiz

62'42 Time-out Tschechien

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Dienstag, 8. Mai 2018

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