USA mit Effizienz zum Sieg über Schweden

Von Roman Badertscher

Am heutigen Abend fand in Köln das Spitzenspiel zwischen der USA und Schweden statt. Während das schwedische Team anhand ihrer Torchancen klar in der Favoritenrolle war, zeigte sich die USA äusserst effizient.

Das Spiel zwischen der USA und Schweden startete auf beiden Seiten sehr kämpferisch und körperbetont. Nick Schmaltz musste mit Verdacht auf Hirnerschütterung bereits in der ersten Minute das Eis verlassen. Die Amerikaner konnten sich trotz dieses Rückschlags bereits früh erste Chancen erarbeiten. Dennoch waren es die Schweden, die durch Elias Lindholm in Überzahl nach gut zwei Minuten das Skore eröffneten. Die US-Boys reagierten schnell und kamen zu einer 2 gegen 1-Situation, die Clayton Keller zum Ausgleich nutzen konnte. In der 14. Minute konnten die Gelbblauen erneut in Führung gehen, als Lindholm nach einer schwedischen Druckphase das zweite Mal traf. Es dauerte nicht lange bis die USA trotz weniger Chancen wieder ausglich. Johnny Gaudreau war der Torschütze. Nur gerade 35 Sekunden später war der Vorsprung für das Team von Rikard Gronborg mit dem 2:3 wieder hergestellt. 20 Minuten, fünf Tore und nach wie vor spannend – so konnte es gerne weitergehen!

Im Mitteldrittel fing es so an wie das erste aufgehört hatte. Es ging sehr spannend weiter. Johnny Gaudreau markierte mit seinem zweiten Tor den dritten Ausgleichstreffer der US-Amerikaner in dieser Partie. Wie in den ersten 20 Minuten behielten im weiteren Verlauf der Partie die Schweden die Überhand. Es fielen zwar keine Tore mehr, das Spiel war aber nach wie vor sehr interessant zum Zusehen.

Auch der letzte Abschnitt war ziemlich ausgeglichen, allerdings auch hier mit einer Chancenmehrheit für das schwedische Team. Die Amerikaner kamen in der 52. Minute nach wenig Scheibenbesitz zu einigen Möglichkeiten und prompt konnte J. T. Compher durch einen Ablenker die erstmalige Führung erzielen. In der Folge hatte Schweden auch einmal ganz gehörig Glück, dass es nicht schon 5:3 stand. Es bot sich auch gleich die Möglichkeit an, in Überzahl zu agieren, als gegen die USA eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis ausgesprochen wurde. Der Ausgleich kam aber nicht. Kurz nach Ablauf der Strafe pfiff Daniel Stricker die erste Strafe gegen Schweden wegen Torhüterbehinderung. Neben Carl Soderberg gesellte sich wenig später auch Alexander Edler auf die Strafbank und somit kam es zu einer doppelten Überzahl für die USA. Diese blieb aber ungenutzt. Schlussendlich blieb es beim 4:3 für die USA.

USA - Schweden 4:3 (2:3, 1:0, 1:0)

LANXESS Arena. – 18‘398 Zuschauer. – SR Kubus/Stricker; Kaderli/Sormunen.

Tore: 2:14 Lindholm (Stralman / Ausschluss Lee) 0:1. 3:21 Keller (Eichel, Trouba) 1:1. 13:23 Lindholm (Ekman-Larsson) 1:2. 18:12 Gaudreau (Larkin) 2:2. 18:47 Hedman (Klingberg, Lundqvist) 2:3. 22:57 Gaudreau (Eichel, Lee) 3:3. 51:47 Compher (Murphy, Larkin) 4:3.

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen die USA, 3mal 2 Minuten gegen Schweden. Im Detail: 1:30 Lee (2‘ Stockschlag); 15:50 van Riemsdyk (2‘ Haken); 25:25 McAvoy (2‘ Torhüterbehinderung); 43:42 McAvoy (2‘ Hoher Stock); 46:09 Brickley (2‘ Halten); 53:07 Team USA (2‘ zu viele Spieler auf dem Eis); 55:26 Soderberg (2‘ Torhüterbehinderung); 56:37 Edler (2‘ Stockhalten); 58:50 Lindholm (2‘ Bandencheck).

USA: Howard (Ersatz: Hellebuyck); Murphy (C), Hanifin; Trouba, Dekeyser; McAvoy, van Riemsdyk; Brickley; Gaudreau, Eichel, Lee; Schmaltz, Larkin (A), Nelson (A); Bjugstad, Dvorak, Keller; Compher, Copp, Bjork; Greenway.

Schweden: Fasth (Ersatz: Lack); Stralman, Hedman (A); Ekman-Larsson, Brodin; John Klingberg, Edler; Lindholm, Rask, Landeskog (A); Krüger, Soderberg, Omark; Eriksson, Nylander, Karlsson; Lundqvist (C), Nordstrom, Carl Klingberg.

Head Coachs: Jeff Blashill (USA), Rikard Gronborg (Schweden).

Bemerkungen: 0:40 Nick Schmaltz verletzt ausgeschieden. – Schweden von 58:44 bis 58:50 und von 59:23 bis 60:00 ohne Goalie.

Schüsse aufs Tor: 29:46 (10:14, 8:17, 11:15).

Best Player: Lindholm (Schweden), Gaudreau (USA).

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