NLA - 10. Spieltag - Freitag, 9. Oktober 2015
Zuschauer
9947 Zuschauer (93% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Daniel Stricker, Tobias Wehrli; Nicolas Fluri, Peter Küng
Tore
13:40 | 0:1 | Andres Ambühl | ||
M. Wieser, F. Heldner | ||||
Morris Trachsler | 1:1 | 16:40 | ||
R. Schäppi, P. Geering | ||||
Auston Matthews | 2:1 | 20:54 | ||
F. Herzog, P. Geering | ||||
50:27 | 2:2 | Gregory Sciaroni | ||
A. Ambühl, D. Axelsson | ||||
Auston Matthews [PP] | 3:2 | 53:32 | ||
R. Nilsson, M. Bergeron | ||||
Strafen
Ryan Keller | 00:21 | |
2 min - Beinstellen | ||
02:59 | Noah Schneeberger | |
2 min - Stockschlag | ||
Fabrice Herzog | 10:26 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Jonas Siegenthaler | 40:16 | |
2 min - Halten | ||
Jonas Siegenthaler | 47:10 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
52:10 | Jan Brejcak | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 82 Sekunden | ||
58:35 | Dino Wieser | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
58:35 | Dino Wieser | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 85 Sekunden | ||
58:35 | Dino Wieser | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,5% 60:00 | ||||
91,7% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 1A 1S | +1 4S | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
+1 2A | ±0 | |||
±0 | -1 1A | |||
±0 2S | ±0 | |||
-1 1S 4' | ±0 1S | |||
±0 3S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 5S | ±0 1S | |||
±0 3S | +2 1T 1A 3S | |||
±0 1A 3S 2' | +1 1A 2S | |||
±0 1S 2' | -1 1S | |||
±0 | ±0 2S | |||
±0 2T 7S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 1T 5S | |||
±0 1A 2S | ±0 1S | |||
±0 1A 1S | ±0 2S | |||
±0 2S | -1 | |||
-1 2S | -1 2S 14' | |||
+1 1T 1S | ±0 1A 1S | |||
±0 4S |
Matthews zeigt dem HCD den Meister
Ist denn schon Frühling? Die fast 10'000 Zuschauer im Hallenstadion sahen heute Abend ein Spiel auf Playoff-Final-Niveau. Hohe Intensität, viel Tempo und viel Emotionen. Auston Matthews war mit zwei herrlichen Treffern der Matchwinner. Auf die Tore der Davoser reagierten die ZSC Lions jeweils innert drei Minuten
Zum ersten Mal seit dem verlorenen Playoff Final im Frühling trafen die ZSC Lions heute auf den HC Davos. Der HCD hatte vor etwas mehr als einer Woche sozusagen gegen das Farmfarmteam der ZSC Lions, den EHC Dübendorf, verloren. Dort hatten die Davoser gleich in der ersten Minute zwei Strafen erhalten. Heute traf es nach 21 Sekunden den Zürcher Ryan Keller. Andres Ambühl vergab im Powerplay die erste Chance als er über die Scheibe schlug. Dino Wieser scheiterte in der 3. Minute. Mehr Möglichkeiten konnte sich der Meister nicht herausspielen. Kaum waren die Lions komplett konnten sie ihrerseits in Überzahl spielen. Noah Schneeberger leistete sich einen Stockschlag. Wick prüfte Leonardo Genoni mit einem ersten Warnschuss. Doch wie schon in der CHL gegen Sparta Prag konnte auch heute das Powerplay der Lions nicht überzeugen. Es dauerte bis zur achten Minute ehe die Zuschauer im Hallenstadion wieder Chancen sehen konnten. Auston Matthews, Pius Suter und Mike Künzle scheiterten allesamt am hervorragend reagierenden Genoni. Zwei Minuten später war es wieder Matthews. Diesmal schoss er backhand knapp über das Tor. Fabrice Herzog nahm dem ZSC mit seiner Strafe wegen hohen Stocks in der elften Minute die Luft aus den Segeln. Das zweite Powerplay der Davoser war ebenfalls mangelhaft. Das 1:0 wäre nach genau 13 Minuten hochverdient gewesen. Nach einer herrlichen Kombination über Matthews und Robert Nilsson kam Mathias Seger zum Schuss. Wieder hielt Genoni dicht. 40 Sekunden später führten die Davoser 0:1. Marc Wieser setzte Andres Ambühl ein, der Schlegel in der nahen Ecke erwischte. Der Lions Goalie war in die andere Ecke unterwegs. Ein bekanntes Bild für die Lions. Sie scheitern im Angriff und erhalten die Tore. Seit über zwei Spielen haben sie zuhause kein Tor mehr erzielen können. In der 17. Minute schlug es endlich wieder einmal beim Gegner ein. Reto Schäppi kurvte ums Tor, passte zu Morris Trachsler, der an Genoni vorbei traf. Severin Blindenbacher, seines Zeichens Topscorer der Lions, hatte 20 Sekunden vor der Pause das 2:1 auf dem Stock. Genoni war zur Stelle.
Traumtor
Auston Matthews! Was für ein Tor des 18-jährigen nach 55 Sekunden im Mitteldrittel! Der nächste Nr.1-Draft der NHL tankte sich durch die Davoser Abwehr und knallte die Scheibe genau in die rechte obere Torecke. Als Genonis Fanghand an der richtigen Stelle war, jubelte der Amerikaner schon längst. Die ZSC Lions hatten in der 24. Minute gar die Chance zum 3:1. Fabrice Herzog schlug in bester Postion über den Puck. In der 26. Minute musste sich Genoni gegen Luca Cunti wehren. Die Davoser waren in arger Rücklage, die Lions im Spielrausch. Matthews kam in der 28. Minute erneut gefährlich zum Schuss. Gleichzeitig erholten sich die Bündner langsam und tauchten auch wieder im Zürcher Drittel auf. Jonas Siegenthaler klärte in der 30. Minute vor Dick Axelsson. Der Davoser wäre sonst allene vor Schlegel aufgetaucht. Das Spiel war auf hohem Nivau mit Chancen auf beiden Seiten. Eine der besten hatte Marcus Paulsson in der 34. Minute. Er konnte alleine auf Schlegel zu laufen. Mit seinem Schuss traf er nur rechts ins Aussennetz. 37 Minuten waren gespielt als, nach einem Schuss von Paschoud, die Scheibe über Gregory Sciaroni auf die Zürcher Torlinie fiel. Die Schiedsrichter schauten sich die Szene nochmals an und entschieden auf kein Tor. Die ZSC Lions gewannen das Mitteldrittel und führten nach 40 Minuten mit 2:1.
Das Schlussdrittel war nur 16 Sekunden alt als Jonas Siegenthaler für Halten auf die Strafbank musste. Da das Überzahlspiel auch in dieser Saison keine Stärke der Bündner ist, kam keine Gefahr von Niklas Schlegel auf. Hätte Roman Wick in der 46. Minute seinen Pass auf Ryan Keller etwas genauer gespielt wäre das 3:1 wohl gefallen. So aber musste sich Keller die Scheibe vor dem Schuss erst zurecht legen. Das gab Genoni genügend Zeit, sich optimal zu positionieren. Die nächste Strafe traf wieder Jonas Siegenthaler. Diesmal für unerlaubten Körperangriff in der 48. Minute. Diesmal war das Überzahlspiel der Bündner etwas besser, es blieb aber erfolglos. Der Ausgleich kam bei numerischem Gleichstand. Severin Blindenbacher verlor in der 51. Minute die Scheibe in der Vorwärtsbewegung an der eigenen blauen Linie an Dick Axelsson. Über Andres Ambühl kam der Puck zu Gregory Sciaroni. Schlegel war chancenlos – 2:2. Im Powerplay, Jan Brejcak sass auf der Strafbank, wollten die Zürcher in der 53. Minute sogleich wieder in Führung gehen. Blindenbacher schoss zu hoch, Seger zuwenig scharf und Auston Matthews traf. Er verwertete einen Pass von Nilsson aus der Luft zum 3:2. Auston Matthews Tore alleine waren das Eintrittsgeld schon wert. Herzog vergab in der 56. Minute auf Pass von Nilsson die Entscheidung. Weniger als zwei Minuten waren noch zu spielen. Dino Wieser erhielt 14 Strafminuten und konnte in die Kabine. Trotzdem kam Felicien Du Bois zur Chance zum Ausgleich und scheiterte. Der Sieg der ZSC Lions war perfekt.
Schüsse aufs Tor: 31:34 (13:12, 11:13, 7:9)
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions Schlegel (Ersatz: Leimbacher); Bergeron, Geering; Siegenthaler, Blindenbacher; Phil Baltisberger, Seger; Hächler; Wick, Shannon, Keller; Herzog, Matthews, Nilsson; Schäppi, Trachsler, Bärtschi; Cunti, Suter, Künzle; Neuenschwander.
HC Davos Genoni (Ersatz: Senn); Du Bois, Guerra; Forser, Heldner; Brejcak, Jung; Paschoud, Schneeberger; Axelsson, Ambühl, Simion; Paulsson, Lindgren, Marc Wieser; Sieber, Aeschlimann, Ryser; Dino Wieser, Walser, Sciaroni.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Schnyder, Karrer, Flüeler, Fritsche und Malgin.
HC Davos ohne Jörg, Kindschi und Corvi.
Tabelle
1. | Fribourg | 10 | 7-2-0-1 | 42:24 | 25 |
2. | Zug | 10 | 7-0-0-3 | 34:23 | 21 |
3. | ZSC Lions | 11 | 6-0-2-3 | 30:29 | 20 |
4. | Bern | 11 | 5-1-0-5 | 35:28 | 17 |
5. | Davos | 10 | 4-1-1-4 | 30:31 | 15 |
6. | Kloten | 10 | 4-1-0-5 | 29:31 | 14 |
7. | Lausanne | 10 | 4-0-1-5 | 18:23 | 13 |
8. | Biel | 10 | 4-0-1-5 | 26:33 | 13 |
9. | Lugano | 10 | 2-2-2-4 | 26:27 | 12 |
10. | Servette | 10 | 4-0-0-6 | 25:28 | 12 |
11. | Ambrì | 10 | 3-1-0-6 | 24:31 | 11 |
12. | SCL Tigers | 10 | 3-0-1-6 | 26:37 | 10 |