NLA - 10. Spieltag - Freitag, 9. Oktober 2015

3 : 1 (1:1, 1:0, 1:0) 

Zuschauer

3328 Zuschauer (44% Auslastung)

Swiss Arena, Kloten

Schiedsrichter

Lars Brüggemann, Andreas Koch; Roger Bürgi, Marc-Henri Progin

Tore

14:340:1Jim Slater
keine Assists
Adam Hasani1:117:11
C. Casutt, L. Frick
Corsin Casutt2:124:28
S. Kellenberger, A. Hasani
Steve Kellenberger3:158:06
C. Casutt

Strafen

Philippe Schelling08:04
2 min - Haken
Tommi Santala34:15
2 min - Übertriebene Härte
34:15Daniel Rubin
2 min - Stockschlag
38:02Noah Rod
2 min - Haken
43:12Jeremy Wick
2 min - Stockschlag
59:33Jonathan Mercier
2 min - Stockschlag
Effektive Dauer: 27 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#28 M. Gerber 97,7% 60:00    #34 G. Descloux               
#30 T. Bäumle                #29 R. Mayer 85,0% 59:12   
Verteidiger Verteidiger
#34 R. Back ±0             #44 R. Chuard -1            
#25 F. Collenberg ±0             #20 J. Fransson -1       6S   
#38 L. Frick +2    1A 1S    #56 F. Iglesias ±0            
#18 E. Gustafsson ±0             #17 A. Jacquemet -1            
#96 E. Harlacher ±0             #58 R. Loeffel -1       4S   
#19 S. Kellenberger +2 1T 1A 3S    #22 J. Mercier ±0       2S 2'
#15 P. Schelling +2       1S 2' #55 D. Vukovic ±0       1S   
#57 L. Stoop ±0            
#72 P. von Gunten ±0       2S   
Stürmer Stürmer
#44 M. Bieber ±0       1S    #36 M. D'Agostini ±0       8S   
#61 C. Casutt +2 1T 2A 1S    #72 F. Douay ±0       2S   
#63 A. Hasani +3 1T 1A 3S    #15 R. Gerber ±0       1S   
#91 D. Hollenstein ±0       1S    #19 T. Kast -1       1S   
#42 C. Kolarik ±0       1S    #87 M. Pedretti ±0            
#67 R. Lemm -1       3S    #11 T. Pyatt ±0       2S   
#81 R. Leone ±0             # 9 D. Riat -1       1S   
#13 P. Obrist ±0       2S    #96 N. Rod -1       4S 2'
#29 V. Praplan ±0             #88 K. Romy ±0            
#23 T. Santala ±0       1S 2' #40 D. Rubin ±0       4S 2'
#16 J. Slater -1 1T    3S   
#18 J. Wick -1       2S 2'
Weitere Weitere
#41 M. Liniger ±0             #57 G. Bezina -1       2S   

Kloten arbeitet sich über den Strich

Von Rolf Schwarz

In einem umkämpften Kellerduell, wo spielerische Highlights eine Seltenheit sind, kann Kloten dank mehr Effizienz reüssieren und schafft dadurch den Sprung über den Strich. Die drei Stürmer der vierten Sturmformation der Flyers schiessen alle Klotener Tore.

Gleich drei der heutigen fünf NLA-Partien werden zwischen direkten Tabellen-Nachbarn ausgetragen. Anders als bei den anderen beiden zwei Spielen treffen aber mit Kloten und Genf zwei Kellerkinder aufeinander. Wer gewinnt, hüpft über den Strich. Das Ziel der beiden ist also klar: Ein Sieg muss her!

Beide Teams drücken also von Beginn weg kräftig auf die Tube? Fehlanzeige! Man will keine Fehler begehen und nicht in Rückstand geraten. Nach knapp der Hälfte des ersten Drittels wird eine erste kleine Strafe gegen Klotens Schelling ausgesprochen. Bis dahin ist noch wenig passiert. Jetzt in Überzahl bekommt Genf erstmals ein optisches Übergewicht und kann ein paar Mal auf Gerber abfeuern. Ausser einem Lattenschuss in der 9. Minute gibt's aber nichts Spezielles zu erwähnen und diese Überzahlsituation bleibt ungenutzt. Kloten steht hinten weiterhin sehr solide und lässt kaum einen Angriff der Genfer durch. Zudem hält Gerber sicher, was zu halten ist – wie die letzten Spiele bereits. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben und so entsteht der erste Treffer der Partie aus einem Fehler Gerbers: Nach einem missglückten Befreiungsversuch des Klotener Keepers - er spielt den Puck direkt dem Gegner zu – kommt Jim Slater, die Neuverpflichtung der Genfer, zu seinem ersten Treffer für die Grenats.

Man war ja gespannt gewesen auf den ersten Auftritt des 32-jährigen nordamerikanischen NHL-Stürmers Jim Slater, welchen die Genfer als Ersatz für den länger verletzten Lombardi verpflichtet hatten. Die Vorschusslorbeeren von Trainer Chris McSorley waren gross: "Er gibt alles, ist bereit zu sterben auf dem Eis und setzt in seinem Spiel immer die Mannschaftsinteressen in den Vordergrund". Mit dem 0:1 darf er also gleich im ersten Spiel von sich reden machen – Einstand geglückt. Im weiteren Verlauf der Partie ist Slater aber nicht mehr sonderlich aufgefallen.

Noch vor der ersten Pause können die Flieger noch ausgleichen. Casutt in der gegnerischen Ecke sieht den von hinten anbrausenden Hasani und der verwertet den Pass des Flügels und erwischt Mayer zwischen den Beinen.

Im zweiten Drittel drehen die Genfer auf und erhöhen das Tempo. Kloten zieht mit und die Partie wird schneller. Genf ist in den Anfangsminuten dasjenige Team, welches einfacher ins gegnerische Drittel hineinfahren kann und von welchem mehr Gefahr ausgeht. Es ist aber erneut der vierte Sturm der Klotener, der zum Torerfolg kommt. Diesmal kann Casutt nach Vorarbeit von Kellenberger und Hasani nur noch einschieben. Die beiden Teams haben nun ihre Zurückhaltung definitiv abgelegt und gehen mit mehr Engagement zur Sache. Es gibt mehr Raum und die Partie wird kurzweiliger, aber nicht unbedingt besser, hingegen härter und umkämpfter. Santala und Loeffel teilen gegenseitig ein paar Nettigkeiten aus und auch sonst knallt's nun deutlich mehr an der Bande als noch im ersten Drittel. Je besser die Flyers nun ins Spiel kommen, desto mehr antworten die Genfer mit Härte, Fäusten und versuchen Ihre körperliche Überlegenheit einzusetzen, wenn auch nicht immer ganz regelkonform. Nach der nächsten Keilerei wandern Santala und Rubin für je 2 Minuten auf die Strafbank.

Eine weitgehend ausgeglichene Partie geht ins Schlussdrittel und bringt auch da nicht mehr viel Neues. Weiterhin viele Abspielfehler auf beiden Seiten und zusammenhängende Aktionen, die nur vom Zufall leben, sind die Attribute des letzten Drittels. Es gibt wenige Farbtupfer in diesem Spiel. Einer ist aber die vierte Sturmformation der Klotener, welche auch das dritte Tor für die Flyers erzielen kann. Zwei Minuten vor Ende der Partie lanciert Casutt Kellenberger und dieser schiesst ein zum Siegestreffer.

Sturm und Drang gab's im Mitteldrittel, das erste Drittel war eher eine flaue Sache, im letzten Drittel prägen wieder viele Unkonzentriertheiten das Geschehen und beide Teams machen viele Fehler. Letztlich geht der Flyers Sieg in Ordnung, denn die Flughafenstädter waren das effizientere Team, wobei zu erwähnen ist, dass Genf auch immer noch mit vielen verletzungsbedingten Absenzen leben muss.

Telegramm

Kloten Flyers – Genève-Servette HC 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)

Swiss Arena, Kloten - Zuschauer: 3'328 (Saison-Minusrekord) - Schiedsrichter: Koch, Brueggemann; Bürgi, Progin; - Tore: 14:34 Slater (Pyatt, Loeffel) 0:1; 17:11 Hasani (Casutt) 1:1; 24:28 Casutt (Kellenberger, Hasani) 2:1; 58:06 Kellenberger (Casutt) 3:1.

Schussverhältnis: 20:30 (4:18, 9:7, 7:5)

Strafen: 2 x 2 Minuten gegen Kloten, 4 x 2 Minuten gegen Genf

PostFinance Topscorer: Kolarik für Kloten, Fransson für Genf

Kloten: Gerber M. (Bäumle); Stoop, von Gunten; Back, Gustafsson; Frick, Schelling; Harlacher, Collenberg; Lemm, Santala, Hollenstein; Kolarik, Liniger, Bieber; Praplan, Obrist, Leone; Hasani, Kellenberger, Casutt.

Genf: Mayer; Vukovic, Fransson; Loeffel, Mercier; Iglesias, Bezina; Chuard; Wick, Slater, Pedretti; D'Agostini, Romy, Rubin; Riat, Pyatt, Rod; Jacquemet, Kast, Gerber R.; Douay.

Bemerkungen: Kloten ohne Boltshauser und Guggisberg (beide verletzt) sowie Olver (überzählig); Genf ohne Bays, Traber, Lombardi, Picard, Almond und Antonietti (alle verletzt); 9' Lattenschuss D'Agostini; Genf von 58:45 bis 59:33 ohne Goalie.

Tabelle

1. Fribourg 10 7-2-0-1 42:24 25
2. Zug 10 7-0-0-3 34:23 21
3. ZSC Lions 11 6-0-2-3 30:29 20
4. Bern 11 5-1-0-5 35:28 17
5. Davos 10 4-1-1-4 30:31 15
6. Kloten 10 4-1-0-5 29:31 14
7. Lausanne 10 4-0-1-5 18:23 13
8. Biel 10 4-0-1-5 26:33 13
9. Lugano 10 2-2-2-4 26:27 12
10. Servette 10 4-0-0-6 25:28 12
11. Ambrì 10 3-1-0-6 24:31 11
12. SCL Tigers 10 3-0-1-6 26:37 10

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