Knappe Niederlage

Von Urs Berger

Dem WM-Gastgeber Schweden ist die Revanche der Niederlage im Spiel um Bronze von Sotschi 2014 geglückt. Die Schwedinnen setzten sich mit 3:2 durch. Im Gegensatz zu Sotschi kam die Aufholjagd der Schweizerinnen in Malmö zu spät.

Das zweite Spiel innerhalb von zwei Tagen gestalteten die Schweizerinnen lange offen. Trotz der frühen Führung der Schwedinnen, welche in der 7. Minute durch Erika Grahm (4. Tor im Turnier) in Führung gingen.

Die Spielerinnen von Gian-Marco Crameri hielten weiter dagegen, konnten den einen oder anderen Abschluss auf das Tor der stark aufspielenden Sara Grahn abfeuern. Es waren dann aber die Schwedinnen, welche eine Überzahlsituation nach nur vier Sekunden zum 2:0 ausnutzen konnten. Mit diesem Resultat gingen die Schwedinnen in die Pause.

Das mittlere Drittel sah keine klar überlegene Mannschaft. Beide Teams neutralisierten sich und konnten trotz allem gute Chancen herausarbeiten, wobei die Schwedinnen ein Chancenplus hatten. Ein Tor wollte indes nicht fallen.

Erst im Schlussdrittel lief es den Schweizerinnen besser. Erinnerungen an Sotschi wurden wach, als man im Schlussdrittel einen 0:2-Rückstand wendete. Doch diesmal kam der Treffer auf der anderen Seite.

Der Schlussabschnitt war dann für die Schweizerinnen nicht einfach. Immer wieder musste das Schweizer Team mit einer Frau weniger agieren. Dies nutzen die Schwedinnen in der 47. Minute aus als Erica Uden Johansson in der 47. Minute mit dem 3:0 für die Vorentscheidung sorgte.

Es schien, als seien die Schweizerinnen geschlagen. Als Crameri in der 58. Minute die Möglichkeit erhielt, bei doppelter Überzahl zu agieren, ersetzte er die Schlusssfrau Florence Schelling mit einer sechsten Feldspielerin. Und die Schweizerinnen kamen mit einem Tor durch Phoebe Stänz zum 1:3 heran. Crameri liess Schelling auch nach dem Tor auf der Bank und konnte so die Schwedinnen weiter unter Druck setzen. Zwei Sekunden vor Ende des Spieles konnte Stänz erneut treffen. Leider war aber dieser Treffer zu spät erfolgt.

Am Dienstag spielen die Schweizerinnen gegen Japan, welche heute gegen Deutschland mit 2:0 gewonnen haben. Damit ist klar, dass die Deutschen in die Abstiegsrunde müssen. Um den verbleibenden Platz streiten sich Schweden, Japan und die Schweiz. Die Schweizerinnen benötigen am Dienstag drei Punkte gegen Japan, um aus eigener Kraft ins Viertelfinale zu kommen. Zwei Punkte könnten reichen, falls Schweden gegen Deutschland verlieren sollte. Andererseits stehen die Schweizerinnen in der Abstiegsrunde gegen Deutschland.

Schweiz - Schweden 2:3 (0:2, 0:0, 2:1)

Malmö / Malmö Ishall - 2000 Zuschauer - SR. Gran, Huntley (Johannson, Nygard)

Tore: 6. Grahm (Borqvist) 0:1, 18. Andersson (Löwenhielm) 0:2, 46. Uden Johannson (Wester) 0:3, 57. Staenz (Marty J.) 1:3, 59. Staenz (Marty J,, Marty S.)

Strafen: 7 x 2 Minuten gegen Schweiz, 6 x 2 Minuten gegen Schweden.

Schweiz: Schelling (Ersatz: Alder); Sigrist, Thalmann; Staiger, Zollinger; Altmann, Benz L.; Abgottspon; Marty S., Rüegg; Forster, Waidacher M: Müller, Stalder, Staenz; Waidacher N, Eggimann, Marty J., Stiefel, Raselli, Trachsel.

Bemerkungen: Schweiz ohne Heim (überzählig). Schussverhältnis: 26:21. Best Player Schweiz: Florence Schelling

Aktuelle Spiele

Sonntag, 29. März 2015

USA - Finnland
4:1 (2:1 2:0 0:0)

Kanada - Russland
4:0 (3:0 1:0 0:0)

Japan - Deutschland
2:0 (1:0 0:0 1:0)

Schweiz - Schweden

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