Lulea mit Aufholjagd zum CHL-Titel

Von Maurizio Urech

Nach 40 Minute führten die Gäste von Frölunda Göteborg mit 0:2 und hatten scheinbar alles unter Kontrolle, doch im Schlussdrittel drehte Lulea die Partie mit drei Powerplaytoren und der Schweizer Verteidiger Dean Kukan setzte mit seinem Treffer ins leere Tor den Schlusspunkt.

Heute Abend fand im hohen Norden das Finalspiel um die diesjährige Champions Hockey League zwischen dem Lulea HF und Frölunda Göteborg statt.

Vor ausverkauftem Haus erwischten die Gäste einen Traumstart. Man gewann das Anspiel und Lehkonen brachte die Scheibe vors Tor. Lassinantti liess die Scheibe nach vorne Abprallen und Lundqvist traf nach 18 Sekunden zur frühen Führung. In der Folge kontrollierte Frölunda die Partie und Lulea kam erst in der 8. Minute durch Fernström zu einem gefährlichen Abschluss. Wie eine reife Frucht fiel in der 13. Minute der zweite Treffer für Frölunda, Olimb startete die Aktion, Johnson mit dem Abschluss, der Abpraller von Lassinantti landete wieder bei Olimb der freistehend keine Mühe hatte das 0:2 zu erzielen. Ein erstes Powerplay von Lulea war ganz schwach, in der Folge versuchte man es vor allem mit Einzelaktionen und Frölunda kontrollierte das Geschehen problemlos.

Im Mitteldrittel erwartete man die Reaktion von Lulea doch es waren weiterhin die Gäste welche di feinere Klinge führten, Lassinantti musste sogleich gegen Karlsson klären, bei einem weiteren Lulea Powerplay kam Frölunda zu einem zwei gegen eins Konter, Lasu scheiterte an Lassinantti, dann führte ein Fehler im Spielaufbau von Lulea zu einem Pfostenschuss von Janmark. Bei der ersten Gelegenheit zog Frölunda ein druckvolles Powerplay auf, Wikstrand traf mit seinem Weitschuss nur den Pfosten. Nach einem weiteren erfolglosen Powerplay für Lulea kassierte man in der Schlussphase des Mitteldrittel gleich zwei Strafen und Lundqvist verzog aus günstiger Position nur ganz knapp. Lulea kam auch im Mitteldrittel kaum zu klaren Torchancen.

Nach 40 schwachen Minuten lag es an Lulea etwas zu tun um die Gäste noch in Schwierigkeiten zu bringen, Kukan versuchte es mit einem Wraparound, Fernström parierte mit dem Schoner. Es folgte ein Powerplay für Frölunda mit einem Solo von Olimb der aus zentraler Position an Lassinantti scheiterte. Dann kam Lulea zu einem weiteren Powerplay, man gewann das Anspiel und Näkyä traf mit seinem Weitschuss zum 1:2, ein haltbarer Treffer. Und dann kassierte Fantenberg nach einem Check gegen den Kopf von Fabricuis noch eine Matchstrafe und damit konnte Lulea 5-Minuten im Powerplay spielen und was während mehr als 40 Minuten nicht funktionierte, klappte plötzlich, Querpass von Fagerudd auf Cehlarik und der erwischte Fernström am nahen Pfosten zum 2:2 Ausgleich und noch war das Powerplay nicht vorüber und Fernström sah erneut alt aus als er einen Schuss von Forsberg zwischen den Schonern zum 3:2 passieren liess. 120 Sekunden vor Schluss riskierte Frölunda alles und spielte ohne Torhüter, Kukan traf aus dem eigenen Drittel ins leere Tor zum entscheidenden 4:2.

Eine unglaubliche Wende in diesem Finale, denn Frölunda hatte während mehr als 40 Minuten alles im Griff, man verpasste es allerdings das entscheidende dritte Tor zu schiessen und nach dem Anschlusstreffer drehte die Partie vollständig, allerdings muss der Torhüter von Frölunda Fernström die ersten drei Treffer auf seine Kappe nehmen. Dean Kukan hatte eine starken Auftritt und wurde am Schluss als bester Spieler der Partie ausgezeichnet, er kam auf sechs Torschüsse und eine plus – 1- Bilanz.

Auch wir von Hockeyfans gratulieren Dean Kukan und Lulea zum Gewinn der Champions Hockey League 2014/15!

Torschüsse

37 – 27 (4 – 10; 8 – 12; 15 - 5)

Playoff

FINAL

Luleå14
Frölunda02

Aktuelle Spiele

Dienstag, 3. Februar 2015

Luleå - Frölunda

Kalender

<< Februar 2015 >>
MoDiMiDoFrSaSo
      1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728