Russland steht im Finale

Von Urs Berger

Russland siegt gegen Schweden in überzeugender Manier und steht verdient im Finale. Schweden vermochte nicht an ihre Leistungen im Turnier anknüpfen. Entscheidend war der mittlere Spielabschnitt, in welchem Russland innerhalb einer Minute zwei Tore erzielen konnte.

„Wir sind nicht zufrieden. So haben wir uns das Spiel nicht vorgestellt,“ sagte Jacob de la Rose nach dem Spiel. Der ursprünglich aus Frankreich stammende Spieler ging den mit sich und dem Team hart ins Gericht. „Wir haben zu wenig gewagt. Die Qualität der Schüsse war nicht gut. Du wenn, dann war ihr Torhüter Igor Shestyorkin eine Bank in ihrem Tor.“ In der Tat hatte Schweden mühe in das Spiel zu finden. Von Beginn an spielte Russland besser, brachte mehr Druck auf das Gegnerische Tor. Und verzeichnete so in der 6. Minute auch den ersten Pfostenschuss. In der Folge waren den die Russen auch mehrheitlich vor dem Tor des Gegners. Und als in der 14. Minute William Lagesson nach einem harten Check gegen die Band verletzt liegen blieb, erfolgte keine wirkliche Reaktion der Schweden.

Ab dem zweiten Spielabschnitt versuchte das Tre Kronor Team mehr auf den Körper zu spielen. Dies führte dazu, dass Russland während 6 Minuten in Überzahl agieren konnte. Und prompt mit 2:0 in Führung ging. Dass zu vor der ansonsten überragende Schlussmann des Turniers, Linus Söderstöm, beim ersten Tor nicht ganz glücklich aussah, war dann nur noch Makulatur. Die Russen hätten noch vor Ablauf des zweiten Drittels die Möglichkeit gehabt auf 3:0 davon zu ziehen. Die Schiedsrichter gaben das Tor aber wegen einer Kickbewegung richtigerweis nicht.

Schweden öffnete nun das Spiel. Dies nutzen die Russen nach nur 91 Sekunden nach Wiederbeginn zur Vorentscheidung aus. Von nun an kontrollierten die Russen das Spielgeschehen. Entgegen des Spielverlaufes konnten die Schweden nach einem raschen Konter den russichen Torhüter doch noch bezwingen. Lucas Wallmark erwischte den Schlussmann zwischen den Beinen. Nun versprach das Spiel noch mal spannend zu werden. Zwei Minuten später war diese Spannung indes wieder verflogen. Maxim Mamin traf zur Entscheidung. Nun müssen die Schweden heute Abend das Spiel um Bronze bestreiten. Wer der Gegner sein wird, ist noch offen. Das Spiel Kanada gegen die Slowakei startet erst um 20:00 Uhr Ortszeit.

Telegramm

Schweden – Russland 1:4 (0:0, 0:2. 1:2)

Air Canada Centre, Toronto – Zuschauer: - SR: Wehrli(SUI), Patafie(USA) ; Mills (CAN), Ritter(USA).

Tore : 31 :18 Sharov (Golyshev, Dergachyov) 0 :1 ; 32 :50 Paigin (Valiev, Kamenev; Ausschluss Blidh) 0:2; 41:31 Sharov (Bryukin, Mamin) 0:3; 51:30 Wallmark (Brodecki, Kempe) 1:3; 52:39 Mamin (Fishenk0, Bryukin) 1:4.

Strafen : Schweden 4x 2 Min – Russland 2x 2min. 1x 10 Min. (Mamin)

Schweden : Söderstöm (Ward) ; Bergman, Hagg ; Aho, Lagesson ; Morell, Forsling ; Englund ; de la Rose, Blidh, Karlsson ; Nylander, Lindblom, Holmström ; Brodeckin, Wallmark, Kempe ; Olofsson, Looke, Ehn ; Bristedt.

Russland : Shestyorkin (Sorokin) ; Rafikov, Bryntsev ; Cherepanov, Gavrikov; Yudin, Paigin ; Valiev, Provorov ; Buchnevich, Barbashyov, Leshenko ; Fishenko, Mamin, Bryukivin ; Golyshev, Sharov, Degrachyov, Kamenev, Goldobin, Tolchinski.

Bemerkungen : Schweden ohne Bergvik – Russland ohne Kostin (beide Überzählig) Schweden 56:01 Time-out – Schweden ab 56:01 – 57:46, 58:00 – 59:13 ohne Torhüter – Russland 39. Min. Toe wegen Kickbewegung aberkannt – Schweden 59:38 Tor wegen Torhüter Behinderung aberkannt.

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