Favorit Russland steht im Final

Von Leroy Ryser

Die Russen setzen sich mit einem 3:1 im Halbfinal gegen die Schweden verdient durch. Dem Favoriten genügten zwei offensiv starke Drittel. Darin legten sie mit 3:1 vor, womit sie sich im letzten Drittel voll und ganz auf die Defensive konzentrieren konnten.

Nur gerade 19 Sekunden dauerte es im ersten Halbfinalspiel, bis das erste Tor fiel. Es waren die Schweden, die einen Stellungsfehler der Russen gnadenlos ausnutzten. Oscar Moller konnte nach einem Zuspiel von Joel Lindstrom alleine auf das gegnerische Tor zulaufen und tunnelte dabei den chancenlosen Sergei Bobrovski. Es war das Tor, welches die Partie für die russische Seite so richtig lancierte. Zwar konnte Schweden zuerst noch in Überzahl agieren. Der Favorit reagierte dann aber deutlich und heftig. Nach vier Spielminuten hatten die Russen die Partie nicht nur im Griff, sie liessen den Schweden kaum mehr eine Abschlusschance. Die Tre Kronor zeigte zwar lange Zeit eine sehr stabile Defensive. In der 14. Minute sowie in der 19. Minute mussten sie dem teilweise massiven Druck aber nachgeben. Plotnikov und Shirokov wendeten die Partie für die Russen vom 0:1 in eine 2:1-Führung.

Der Druck der Russen blieb bestehen. Zugleich überraschten die Schweden den Favoriten mit einer grossen Ruhe und defensiven Stabilität. Es erinnerte ein wenig an das Viertelfinalspiel gegen die Weissrussen. Als sich dann aber die Chance zum Ausgleich bot, versagten die Schweden aber. Nach einem öffnenden Pass in die Mitte bot sich Moller erneut die Chance, alleine vor Bobrovski konnte er den Keeper aber kein zweites Mal bezwingen. Die Quittung folgte sechs Minuten später: Anton Belov leistete mit einem Blue-Line-Hammer zur 3:1-Führung die Vorentscheidung.

Nicht zuletzt hatte dies aber auch damit zu tun, dass der russische Keeper Sergei Bobrovski alles hielt, was es zu halten gab. Nicht nur der Schuss des überraschend auftauchenden Moller in der 26. Minute konnte er stoppen, im letzten Abschnitt hatte er einige Schüsse mehr zu klären. Es gelang den Schweden nämlich, mehr Druck auf die Favoriten aufzusetzen. Diese spielten aber körperlich aggressiv und liessen meist nur Weitschüsse zu. Und in diesen Momenten war der russische Keeper sichtlich im Vorteil. Je länger die Partie dauerte, desto mehr ruhten die Hoffnungen der Schweden auf Linus Klasen. Der Stürmer, der nächste Saison in Lugano spielt, brachte Spielwitz in die Partie und überraschte hin und wieder die gegnerische Verteidigung. Diese wurde mit fortschreitender Dauer der Partie aber stetig zahlreicher besetzt. Es kam wie es kommen musste: Nach dem Time-Out und dem Herausnehmen des Torwartes fast drei Minuten vor Schluss auf Seiten der Schweden, lief den Schweden die Zeit davon. Für die Finalqualifikation genügte es dem Favorit in den Dritteln eins und zwei offensiv zu brillieren und im Schlussdrittel unspektakulär aber erfolgreich das Tor zu schützen.

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