NLA - 25. Spieltag - Samstag, 23. November 2013

2 : 1 (0:1, 1:0, 1:0) 

Zuschauer

10530 Zuschauer (98% Auslastung)

Hallenstadion, Zürich

Schiedsrichter

Michael Küng, Brent Reiber; Nicolas Fluri, Joris Müller

Tore

11:330:1Perttu Lindgren [PP]
E. Corvi, G. Hofmann
Morris Trachsler1:126:39
R. Shannon, R. Kenins
Morris Trachsler [PP]2:151:02
R. Nilsson, R. Wick

Strafen

Marco Maurer11:16
2 min - Bankstrafe
Effektive Dauer: 17 Sekunden
Marc-André Bergeron12:55
2 min - Stockschlag
Marc-André Bergeron12:55
2 min - Übertriebene Härte
(Team)20:00
2 min - Bankstrafe
31:54Ryan O'Connor
2 min - Halten
Robert Nilsson32:30
2 min - Stockschlag
37:55Jan von Arx
2 min - Crosscheck
Morris Trachsler41:36
2 min - Behinderung
49:58Sven Ryser
2 min - Halten
Effektive Dauer: 64 Sekunden
Marc-André Bergeron53:35
2 min - Behinderung

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#36 D. Guntern                #92 J. Schwendener               
#60 M. Nyffeler 96,0% 60:00    #35 M. Noronen 92,6% 59:33   
Verteidiger Verteidiger
#22 M. Bergeron ±0       3S 6' #26 R. Back ±0       2S   
# 5 S. Blindenbacher +1       1S    #29 B. Forster -1       3S   
# 4 P. Geering +1       5S    #91 R. Grossmann ±0       1S   
#93 C. Hächler ±0             #71 C. Paschoud ±0            
#47 M. Maurer ±0          2' #12 L. Profico ±0            
#18 D. Schnyder ±0             #32 N. Schneeberger ±0       1S   
#15 M. Seger ±0             #78 J. von Arx -1       1S 2'
#11 A. Stoffel ±0            
Stürmer Stürmer
#14 C. Baltisberger ±0             #93 M. Aeschlimann ±0            
#39 M. Bastl ±0       2S    #10 A. Ambühl -1       2S   
#12 L. Cunti ±0       1S    #87 D. Bürgler -1            
#91 R. Kenins +1    1A 4S    #70 E. Corvi ±0    1A 1S   
#73 M. Künzle ±0             #94 P. Guggisberg ±0       4S   
#40 J. Neuenschwander ±0             #15 G. Hofmann ±0    1A 2S   
# 9 R. Nilsson ±0    1A 1S 2' #17 P. Lindgren ±0 1T    1S   
#19 R. Schäppi ±0       1S    #21 R. O'Connor ±0          2'
#98 S. Senteler ±0       2S    #69 S. Rizzi ±0       1S   
#17 R. Shannon +1    1A 1S    #68 S. Ryser ±0       4S 2'
#53 M. Trachsler +1 2T    4S 2' #22 L. Sieber ±0       1S   
#27 R. Wick ±0    1A 3S    #23 S. Walser ±0       1S   
#56 D. Wieser -1            

Trachsler versenkt den HC Davos

Von Andreas Bernhard

10'530 Zuschauer sahen eine spannende und über weite Strecken engagierte Partie. Morris Trachsler war der Matchwinner. Er schoss beide Zürcher Treffer und sorgte auch defensiv immer wieder für Highlights. Beim HCD kam Marc Aeschlimann, Sohn von Jean-Jacques Aeschlimann zu seinem NLA Debut

Bei den Bündnern wie bei den Zürchern ist die Abwesenheitsliste prominent besetzt. Gesamthaft standen heute nur fünf Ausländer im Einsatz. Bei den Zürchern Marc-André Bergeron und Ryan Shannon. Bei den Davosern Mika Noronen, Perttu Lindgren und Ryan O'Connor. Ville Koistinen ist der neuste Abwesende. Er musste, wie schon Reto von Arx, krankheitshalber aussetzen. Auf die Verletzung des Stammtorhüters haben die zwei Mannschaften unterschiedlich reagiert. Während die Zürcher auf einen jungen Goalie aus dem eigenen Nachwuchs zurück griff, setzen die Davoser mit Mika Noronen auf einen erfahrenen ausländischen Arbeitnehmer. Das Preis-Leistungs-Verhältnis spricht klar zu Gunsten der Zürcher.

In der ersten Minute hatte Noronen schon alle Hände voll zu tun. Zunächst prüfte ihn Morris Trachsler aus sehr spitzem Winkel, kurz darauf versuchte sich Ronalds Kenins. Mit Glück kamen die Davoser am frühen Rückstand vorbei. Die Zürcher hatten klar mehr vom Spiel. In der vierten Minute verpasste Mark Bastl den fälligen Führungstreffer. Am entfernten Pfosten kam er ein paar Hundertstelsekunden zu spät. Sven Ryser hatte eine Minute später die erste gute Möglichkeit für die Gäste. Melvin Nyffeler konnte seinen Schuss abwehren. Robert Nilsson sorgte in der neunten Minute für die nächste Abwehr von Noronen. Doch die Davoser kamen mit der Zeit besser ins Spiel. Sandro Rizzi kam unmittelbar vor Nyffeler zum Abschluss. Noch erfolgsversprechnder war die Chance von Morris Trachsler in der zehnten Minute. Es brauchte eine Heldentat von Noronen, um das 1:0 zu verhindern. Genau eine Minute später stoppte Nyffeler auf der Gegenseite Gregory Hofmann, der alleine auf ihn zustürmen konnte. Marco Maurer musste als erster Spieler in der 12. Minute auf die Strafbank. Das Powerplay der Davoser war schnell, präzise und erfolgreich. Nach nur 16 Sekunden schloss Perttu Lindgren eine Stafette über Gregory Hofmann und Enzo Corvi zum 0:1 ab. Für die Lions kam es noch schlimmer. In der 13. Minute musste Marc-André Bergeron gleich für vier Minuten auf die Strafbank. Zwei Minuten für Stockschlag und zwei Minuten für übertriebene Härte hiess das Urteil. Die Zürcher überstanden diese schwierige Phase. Nach der Pausensirene schloss Gregory Hofmann seinen Angriff trotzdem noch ab. Solche Aktionen sind im Eishockey verpönt. Zu gross ist die Verletzungsgefahr, da man nach dem Pfiff nicht mehr mit einer Aktion rechnet. Die Lions waren deshalb zurecht aufgebracht. Völlig unverständlich dann die Reaktion der Unparteiischen. Anstatt den Davoser zumindest zu ermahnen, verhängten sie eine Bankstrafe gegen die Lions für unsportliches Verhalten. Die Zürcher mussten also das Mitteldrittel in Unterzahl in Angriff nehmen.

Der Fehlentscheid blieb ohne Folgen. Die Bündner kamen im Powerplay nur zu einer Chance durch Samuel Walser, die Nyffeler zunichte machen konnte. Doch die Strafen hatten zur Folge, dass die Lions ihren Rythmus verloren. Erst nach mehr als sechs Minuten im Mitteldrittel kamen sie erstmals gefährlich vor das Davoser Tor. Morris Trachsler kruvte ums Tor, erhielt den Pass von Ryan Shannon und verwandelt völlig ungehindert zum Ausgleich. Das Tor befreite die Zürcher. Sie setzten Davos vier Minuten lang unter Dauerdruck. Bastl vergab die Chance zur Führung. Danach konnte sich der HCD befreien, bis mit Ryan O'Conner der ersten Davoser auf die Strafbank musste. Doch Davos kam zu Chancen in Unterzahl. Zunächst durch Dario Bürgler und dann durch Dino Wieser, der von Robert Nilsson nur regelwidrig gestoppt werden konnte. Nichts wurde so aus dem ersten Powerplay der Zürcher. Bei je vier Feldspielern musste sich Nyffeler zweimal gegen Peter Guggisberg zur Wehr setzen. Wenig später konnte Wieser alleine auf Nyffeler zu fahren. Er machte einen Schlenzer zu viel und schoss am Tor vorbei. Die Zürcher machten sich das Leben mit vielen Fehlzuspielen selber schwer. Mehr als einmal musste Nyffeler Fehler von seinen Vorderleuten ausbügeln. Marc-André Bergeron war ein häufiger Sünder. Als weiterer Schwachpunkt bisher muss das Überzahlspiel der Zürcher erwähnt werden. Die letzten beiden Minuten des Mittelabschnitts konnten die Lions mit einem Mann mehr bestreiten. Auf dem Spielfeld war davon nichts zu merken.

Wie im ersten Drittel hatten die Zürcher auch im Schlussdrittel den besseren Start. Eine kleinlich gepfiffene Strafe gegen Morris Trachsler setzte dem Spielfluss der Lions ein Ende. Dem Powerplay der Davoser fehlte es an Power. Es blieb beim 1:1. Patrick Geering wollte das in der 46. Minute ändern. Bei einem schnellen Konter wurde er von Nilsson angespielt, schoss sofort und musste zusehen, wie Noronen den Puck über das Tor lenken konnte. Sven Senteler sorgte für den nächsten Lichtblick in der 50. Minute, als das Spiel etwas einzuschlafen drohte. Er tankte sich durch die Davoser Abwehr durch, scheiterte im Abschluss. Sven Ryser sorgte für das nächste Powerplay für die Lions. Diesmal klappte es mit dem Kombinationsspiel. Roman Wick passte hinters Tor zu Robert Nilsson, der Morris Trachsler im Slot bediente. Trachsler schloss direkt zum 2:1 ab. Arno del Curto nahm sein Time-out. Marc-André Bergeron erhielt in der 54. Minute eine Strafe für Behinderung. Die Zürcher standen in Unterzahl sehr gut und liessen keine Chance der Bündner zu. Die Davoser hatten dafür danach mehr vom Spiel und zwangen Marc Crawford dazu, sein Time-out zu nehmen. Es wirkte. Davos kam zu keiner Chance mehr.

Schüsse aufs Tor: 33:27 (12:10, 13:9, 8:8)

Mannschaftsaufstellung:

ZSC Lions: Nyffeler (Ersatz: Guntern); Geering, Seger; Bergeron, Blindenbacher; Maurer, Stoffel; Schnyder, Hächler; Wick, Cunti, Nilsson; Kenins, Trachsler, Bastl; Schäppi, Shannon, Künzle; Neuenschwander, Senteler, Baltisberger.

HC Davos: Noronen (Ersatz: Schwendener); Forster, Jan von Arx; Grossmann, Paschoud; Back, O'Connor; Profico, Schneeberger; Wieser, Ambühl, Bürgler; Corvi, Lindgren, Guggisberg; Hofmann, Walser, Sieber; Aeschlimann, Rizzi, Ryser.

Bemerkungen:

ZSC Lions ohne McCarthy, Flüeler, Keller, Latendresse und Bärtschi (verletzt).

HC Davos ohne Sciaroni, Guerra, Genoni, Schommer (verletzt), Koistinen, Reto von Arx (krank) und Paulsson (abwesend).

51:02 Time-out HC Davos

57:32 Time-out ZSC Lions

59:40 – 60:00 HC Davos mit sechstem Feldspieler ohne Goalie

Tabelle

1. Fribourg 25 16-2-0-7 80:67 52
2. ZSC Lions 26 14-0-6-6 83:57 48
3. Davos 24 14-2-1-7 76:58 47
4. Ambrì 25 14-1-3-7 69:54 47
5. Kloten 24 11-5-0-8 72:58 43
6. Servette 26 9-5-3-9 72:69 40
7. Lugano 24 9-2-2-11 61:58 33
8. Lausanne 25 9-2-2-12 51:61 33
9. Bern 25 6-3-5-11 62:75 29
10. Biel 25 5-6-1-13 56:73 28
11. Zug 24 5-3-6-10 64:82 27
12. Rapperswil 25 4-2-4-15 61:95 20

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