NLA - 15. Spieltag - Samstag, 19. Oktober 2013

0 : 2 (0:0, 0:2, 0:0) 

Zuschauer

15980 Zuschauer (93% Auslastung)

PostFinance-Arena, Bern

Schiedsrichter

Daniel Stricker, Marc Wiegand; Roger Bürgi, Simon Wüst

Tore

21:330:1Eric Walsky
J. Micflikier, G. Metropolit
37:470:2Brett McLean
F. Blatter

Strafen

02:27Raffaele Sannitz
2 min - Haken
Marco Müller06:15
2 min - Stockschlag
Tristan Scherwey15:49
2 min - Haken
26:07Clarence Kparghai
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe
33:19Jacob Micflikier
2 min - Stockschlag
Mikko Lehtonen45:27
2 min - Stockschlag
48:54Steve Hirschi
2 min - Behinderung

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#39 M. Bührer 90,0% 58:30    #84 D. Manzato 100,0% 60:00   
#35 O. Gigon                #30 E. Merzlikins               
Verteidiger Verteidiger
# 2 B. Gerber ±0             #26 F. Blatter +1    1A 1S   
#49 A. Hänni -1             #49 I. Heikkinen +1       3S   
#19 G. Kinrade ±0       2S    #16 L. Kienzle ±0       1S   
# 9 S. Kreis -1             #96 C. Kparghai ±0          2'
# 3 J. Krueger -1       2S    #18 D. Schlumpf +1       1S   
#95 T. Wellinger ±0             #22 S. Ulmer +1            
Stürmer Stürmer
#89 P. Berger ±0       2S    #98 L. Balmelli ±0            
#94 C. Bertschy -1       3S    #12 G. Dal Pian ±0            
#26 A. Dostoinov ±0       2S    #95 L. Fazzini ±0            
#85 L. Hischier -1             #20 D. Kostner +1       2S   
#13 M. Lehtonen ±0       6S 2' #53 B. McLean +1 1T    1S   
#23 M. Loichat ±0       1S    #36 J. Micflikier +1    1A 7S 2'
#74 M. Müller -1          2' #94 D. Simion ±0            
#14 F. Randegger -1             #91 J. Walker ±0            
#93 B. Ritchie ±0       3S    #10 E. Walsky +1 1T    2S   
#40 D. Rubin ±0       1S   
#32 I. Rüthemann -2            
#10 T. Scherwey ±0       2S 2'
#92 J. Vermin -1       1S   
Weitere
# 8 S. Hirschi ±0       1S 2'
#50 G. Metropolit +1    1A 1S   
#32 S. Reuille +1            
#38 R. Sannitz ±0          2'

Money for Nothing

Von Urs Berger

Der SC Bern ist weiter in der Krise. Und der HC Lugano war im heutigen Spiel nur einen kleinen Zacken besser. Dies reichte den Tessinern zu einem komfortablen 2:0-Sieg über die Bären.

Müsste Marc Lüthi jedem Berner Fan die seelischen Schmerzen nach diesem desolaten Spiel der Berner bezahlen, er könnte die Matcheinnahmen getrost zurückgeben. Und den Spielern den Lohn um 90% kürzen.

Die Berner zeigten sich im Startdrittel zwar gegenüber dem gestrigen Spiel in Zug verbessert, aber noch nicht gut genug. Die Tessiner ihrerseits hatten zu Beginn den Tritt ins Spiel noch nicht gefunden. Es erstaunte daher nicht, dass Bern in den ersten 15 Minuten das spielbestimmende und optisch etwas überleenere Team war. Mit Fortlauf des Spieles änderte sich dies aber.

Bereits in der 16. Minute hätte Lugano mit einem Tor in Führung gehen müssen. Der Abschluss ging dabei nur knapp über das Gehäuse der Berner. Eine Minute später verlor Marco Bührer seinen Stock. Erneut vergaben die Tessiner eine gute Mäglichkeit, das Score zu eröffnen. Trotz diesen Unzulänglichkeiten beider Teams hatte man das Gefühl, dass der SC Bern das Spiel unbedingt gewinnen wollte. Es kam indes anders.

Führung der Tessiner – Bern fällt auseinander

Im zweiten Drittel jubelten die Luganesi nach nur 93 Sekunden zum ersten Mal. Ein Gewühl vor Torhüter Bührer ermöglichte Eric Walsky das 1:0 aus Sicht der Tessiner. Die Berner versuchten sich dagegen zu wehren und proterstierten heftig. Dennoch wurde der Treffer nach einem längeren Videostudium der Schiedsrichter gegeben. Von nun an passte nichts mehr zusammen. Obwohl der SC Bern zwei Mal in Überzahl agieren konnte und durchaus den einen oder anderen Abschluss zu verzeichnen hatte, klappte nichts mehr. Das Team fiel zusehends auseinander. Kein Pass kam mehr an, die Spieler standen sich im Wege und die Verwirrung in den Reihen der Berner nahm zu. Es erstaunte daher nicht, das in der 38. Minute Samuel Kreis ein Eigentor unterlief. Und damit Brett McLean zu einem Skorerpunkt verhielf. Der Meister war nun erneut in Schieflage.

Bern trifft nicht

Die 15980 Zuschauer erhofften sich eine Wende im letzen Drittel. Der SC Bern versuchte dies, kam aber nicht über Ansätze hinaus. Der Meister hatte in der 49. Minute erneut ein Powerplay um das Resultat zu korrigieren. Aber es sollte nicht sein. Zu harmlos und zu wenig bissig spielte der SC Bern. Dazu kam, dass der Meister immer wieder am eigenen Unvermögen oder an Torhüter Daniel Manzato scheiterte. Dies bewahrte sein Team vor einem Treffer und verhalf Lugano so zum Sieg. Antti Törmanen versuchte sich noch gegen die Niederlage zu stemmen, ersetze Marco Bührer mit einem sechsten Feldspieler um wenigsten noch einen Treffer erzielen zu können. Es nütze in des nicht. Die Niederlage war vor allem wegen eines miserablen Mittelabschnittes Tatsache.

Trainer kein Thema

Die aktuelle Krise zeigte einmal mehr, dass man den Erfolg nicht kaufen kann. Der SC Bern hat nominell ein gutes Kader, welches auch gut entlöhnt wird, ist aber einmal eine Krise da, so reicht manchmal nur ein Tor, um den Meister aus dem Konzept zu werfen. So gesehen ist es wie der Song der Dire Straits. “Money for nothing”. Sicher ist aber, dass der SC Bern auf der Position des Trainers keine Änderungen vornehmen wird. “Wir sind im Moment nicht dort wo wir sein sollten”, führte Antti Törmänen nach dem Spiel aus. “Die Spieler wollen zu viel, verkrampfen sich und sind danch den entscheidenden Schritt zu spät. Dazu kommt, dass und das entsprechende Glück auch fehlt. Keiner der der Schüsse ging via Hosen oder Oberkörper in das Tor.”

Auf die Frage, ob sein Team nicht wie Hühner auf dem Eis herumlaufen, meinte Törmänen lakonisch: ”Ich bin froh, dass Sie dies ansprechen. Ich habe das noch nicht überlegt. Macht dies von aussen wirklich einen solchen Eindruck? Klar, wir können die fehlenden Spieler aufführen. Wir können anführen, dass von den Verletzen mindestens drei im Powerplay ein Tor machen könnten. Wir können auch sagen, dass wir mit nur drei Linien agierten. Aber dennoch haben andere Spieler nun die Möglichkeit, sich zu zeigen. Und sie nehmen dies nicht wahr. Da frage ich doch zurück, ob diese Spieler das Herz wirklich am richtigen Fleck haben.”

Tabelle

1. Davos 14 9-2-1-2 49:31 32
2. Fribourg 15 9-2-0-4 43:38 31
3. Kloten 14 8-3-0-3 50:32 30
4. Ambrì 14 9-0-2-3 41:30 29
5. ZSC Lions 15 7-0-5-3 47:35 26
6. Servette 14 5-2-1-6 35:35 20
7. Lausanne 15 5-1-2-7 32:35 19
8. Zug 15 4-1-4-6 45:54 18
9. Bern 15 4-2-2-7 37:43 18
10. Biel 15 2-5-1-7 34:46 17
11. Lugano 15 4-2-1-8 34:38 17
12. Rapperswil 15 1-1-2-11 33:63 7

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