Smith feiert bei Kanada-Sieg Shutout

Von Leroy Ryser

Kanada besiegt den Gastgeber mit 3:0 und feiert damit den ersten Shutout, dies mit Mike Smith im Tor. Die Kanadier hatten ihren Gegner bereits im ersten Drittel an die Wand gefahren, machten aber erst im Mittelabschnitt alles klar.

Schweden gegen Kanada – was will das Hockeyfan(s)-Herz mehr? Eine Begegnung zwischen Stars und Sternchen im Eishockey, die von den Zuschauern an Weltmeisterschaften nicht selten sehnlichst erwartet wird. Umso erstaunlicher war dennoch das Spektakel welches die beiden Teams von Beginn an entfachten. Zu Beginn waren es noch die Schweden die gehörig auf das kanadische Tor drückten, während sie bald von den druckvollen, trickreichen und schnellen Kanadiern abgelöst wurden. Gleich zwei Mal gingen die Ahornblätter gar auf das gegnerische Tor zu und scheiterten am herausragenden Jonas Enroth. Einmal musste der schwedische Keeper dennoch hinter sich greifen, als die Kanadische Powerplaylinie Stellung bezog und innert weniger Pässe die „Tre Kronor“-Defensive ausspielte und zur Führung nach neun Minuten traf. Obwohl sich das Offensivspiektakel mit Chancen auf beiden Seiten über das ganze Drittel hinweg zog, blieb der Torschuss von Steven Stamkos in der neunten Minute der einzige erfolgreiche. Kanada, das nach 20 Minuten 1:0 führte, war entsprechend etwas besser als der Gastgeber.

Ganz so druckvoll und chancenreich ging es im Mitteldrittel aber nicht mehr zu und her. Denn nach dem 2:0 55 Sekunden nach dem Beginn des zweiten Abschnittes, erzielt durch Luke Schenn mit einem massgeschneiderten Ziehschuss, schien der Torhunger vorübergehend etwas gestillt. Schweden kam nun etwas besser ins Spiel und schien dem Annäherungstreffer während einer Überzahl sogar ziemlich nahe zu sein. Als dann Jordan Staal von der Strafbank zurückkam ging es aber ganz rasch zu zweit mit Ryan O’Reilly auf die andere Seite gegen nur einen Schweden. Nach einem Querpass hatte Staal freie Schussbahn und nutzte dies kaltblütig aus. Kanada beendete damit den kleinen Durchhänger mit dem wohl vorentscheidenden 3:0. Beinahe nach Belieben erhöhten die Kanadier in der Folge den Druck, während die Schweden nach Antworten suchten, diese aber nirgendwo finden konnten.

Auch im letzten Drittel hatten die Kanadier das Spiel im Griff und liessen kaum Chancen auf der Gegenseite zu. Selber hätten sie das Skore durchaus erhöhen können ohne das Tempo erneut zu erhöhen. Beispielsweise Eric Staal scheiterte nach einem Querpass sogar vor dem leer stehenden Gehäuse. Letztlich siegten die Nordamerikaner aber im Schongang und mussten sich dank dem bereits eindeutigen Spielstand nicht einmal Gedanken um den Shutout ihres Torwartes Mike Smith sorgen. Die Schweden schienen nämlich längst aufgegeben zu haben, auch der Torhüterwechsel weckte die Truppe von Par Marts nicht mehr. So blieb es bis zum Schluss beim 3:0 für die Kanadier, welche damit weiterhin in jedem Spiel punkten konnten.

Schweden – Kanada 0:3 (0:1, 0:2, 0:0)

Globe Arena. – 12500 (ausverkauft) Zuschauer. – SR: Olenin/Ronn, Shelyanin/Woodworth. – Tore: 9. Stamkos (Campbell, Schultz/Ausschluss Fransson) 0:1. 21. Schenn (Read, Eric Staal) 0:2. 34. Jordan Staal (O’Reilly, Read) 0:3. – Strafen: Je 3mal 2 Minuten.

Schweden: Enroth (ab 51. Markstrom); Gustafsson, Tallinder; Fransson, Grandberg; Falth, Kronwall; Lindberg, Eriksson, Axelsson; Hjalmarsson, Jarnkrok, Landeskog; Pettersson, Lundqvist, Jamtin; Danielsson, Thornberg.

Kanada: Smith; Robidas, Dillon; Schenn, Campbell; Schultz, Harrison; Brodie; Ladd, Giroux, Stamkos; Staal Eric, Simmonds, Read; Hall, Duchene, Eberle; Staal Jordan, Skinner, O’Reilly.

Bemerkungen: Sch–weden ohne Ericsson und Persson (beide verletzt). 23. Pfostenschuss Danielsson. 34. Time-Out Schweden.

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Donnerstag, 9. Mai 2013

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1:2 (0:0 1:2 0:0)

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