NLA - Final - Donnerstag, 11. April 2013
Zuschauer
9244 Zuschauer (ausverkauft)
Malley, Lausanne
Schiedsrichter
Brent Reiber, Stephane Rochette; Nicolas Fluri, Joris Müller
Tore
Thomas Déruns [PP] | 1:0 | 07:28 | ||
L. Leeger, C. Burki | ||||
49:33 | 1:1 | Adrian Brunner [PP] | ||
P. Pelletier, M. Popovic | ||||
Ralph Stalder | 2:1 | 52:47 | ||
B. Antonietti, E. Berthon | ||||
Eliot Berthon | 3:1 | 56:55 | ||
C. Burki | ||||
Strafen
06:46 | Etienne Froidevaux | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 42 Sekunden | ||
10:58 | Adrian Brunner | |
2 min - Crosscheck | ||
Alexej Dostoinov | 15:35 | |
2 min - Hoher Stock | ||
18:06 | Jörg Reber | |
2 min - Behinderung | ||
22:15 | Adrian Gerber | |
2 min - Haken | ||
24:16 | Sami El Assaoui | |
2 min - Stockschlag | ||
Larri Leeger | 32:16 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Larri Leeger | 41:40 | |
2 min - Halten | ||
(Team) | 48:01 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 92 Sekunden | ||
49:56 | Simon Lüthi | |
2 min - Hoher Stock | ||
Philippe Seydoux | 58:57 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 63 Sekunden | ||
59:29 | Simon Moser | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 31 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
84,2% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
±0 1A 4' | -1 2S 2' | |||
+2 | -1 2S | |||
±0 1S 2' | ±0 | |||
+2 1T 3S | -2 1A 1S | |||
±0 1S 2' | ||||
±0 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 1A 2S | -2 1T 4S 2' | |||
+1 2S | -2 3S | |||
+2 1T 1A 1S | ±0 5S 2' | |||
+1 2A | ±0 2' | |||
±0 2S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2S 2' | ±0 2S | |||
±0 1T 2S | ±0 3S 2' | |||
±0 | -2 1A 3S | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
±0 | ||||
±0 | ||||
±0 1S | ||||
Weitere | ||||
Langnau angezählt!
Lausanne gewinnt ein spannendes und stimmungsvolles Spiel verdient mit 3:1 gegen die SCL Tigers und ist nur noch ein Sieg vom Aufstieg in die National League A entfernt. Die Waadtländer lagen bis zur 50. Minute mit 1:0 in Führung und vergaben dabei etliche Grosschancen. Als die SCL Tigers dann ausglichen, konnte Lausanne den Druck nochmals erhöhen und, als Schlüsselpunkt heute Abend, auch die Effizient im richtigen Moment steigern und noch zwei Tore erzielen.
Langnau steht mit dem Rücken zur Wand - diese Tatsache konnte heute Abend auch das neue Trainergespann Jakob Kölliker und Alfred Bohren nicht abwenden. Dabei war es nicht so, dass die Tigers keine Chancen hatten oder sang- und klanglos untergingen; nein, die Langnauer konnten einfach aus den Möglichkeiten, die sie hatten, keinen Profit schlagen. Vorallem in den ersten 15 Minuten des Spiels hätten die motiviert beginnenden Tigers ein Tor erzielen müssen. Aber nacheinander scheiterten Froidevaux, Pelletier und Sterchi am erfahrenen Lausanne-Hüter Cristobal Huet, oder an ihrer eigenen Ineffizienz. Lausanne hingegen nutze eine seiner ersten Möglichkeiten konsequent: In der 8. Minute gingen die Waadtländer durch den auch heute Abend aufopfernd kämpfenden Thomas Déruns in Führung. Letzterer kam etwas glücklich vor Langnau-Hüter Ciacco, zum ersten Mal in dieser Serie spielend, in Scheibenbesitz, verwertete dann aber eiskalt.
Die 9'244 Zuschauer in der ausverkauften Malley-Halle in Lausanne sahen daraufhin ein abwechslungsreiches Spiel, in dem es verwunderlich schien, dass bis Mitte des Schlussdrittels Lausanne nur 1:0 in Führung lag. Im Mittelabschnitt kontrollierte das Heimteam die Langnauer nämlich gut, die Mannschaft von Jakob Kölliker fand kaum den Weg vors Tor. Lausanne seinerseits konnte sich den Luxus leisten, Grosschancen durch Larri Leeger, der zweimal das halboffene Tor verfehlte, und Topscorer Alexei Dostoinov ungenutzt verstreichen zu lassen. Erst als dann im letzten Drittel das Spiel wieder offener wurde, konnte Langnau wieder mehr Druck aufbauen. In einer Stärkephase der Tigers fassten die Lausanner eine Strafe wegen zu vielen Feldspielern, und prompt nutzten die Berner die sich ihnen bietende Gelegenheit zum 1:1, es war Sandro Moggi der aus spitzem Winkel traf, nachdem ein Slapshot von der Bande direkt auf seinen Stock prallte.
Die Hoffnung der Langnauer Mannschaft und der mitgereisten Fans hingegen währte nicht lange. Im entscheidenden Moment konnte Lausanne dann die Pace nochmals erhöhen und verstand es diesmal, besser als in den zwei Dritteln zuvor, die sich ihnen bietenden Chancen konsequent zu verwerten. So war es in der 53. Minute während einer Druckphase des Heimteams schlussendlich Ralph Stalder, der den Puck schön abdeckte, vor das Tor kurvte und Damiano Ciacco tief zum 2:1 bezwang. Die Halle kochte. Langnau versuchte, Druck aufzubauen aber rannte erfolglos an gegen das starke Lausanner Kollektiv und den, falls seine Verteidigung mal patzte, sicher spielenden Hüter Cristobal Huet. Knapp vier Minuten vor Schluss fiel dann die endgültige Entscheidung: Lausanne fuhr einen typischen Konter, und Elliot Berthon, alleine auf Ciacco zufahrend, konnte trotz eines Beinstellens gegen ihn im Fallen das entscheidende 3:1 erzielen.
Während das Heimteam einen grossen Schritt näher am Aufstieg in die National League A ist und drei Matchpucks hat, steht Langnau damit mit dem Rücken zur Wand und braucht nun vor allem eines: Einen Heimsieg am Samstag in der Ilfishalle. Nach dem bisherigen Verlauf der Serie zu schliessen müssen die Tigers aber wohl ein kleines Meisterstück vollbringen, wollen sie die Kohlen doch noch aus dem Feuer holen und auch im kommenden Herbst in der höchsten Spielklasse mittun. Alle Vorteile scheinen auf Seiten der Lausanner zu sein, neben dem wohl stärkeren Kollektiv auch das so oft zitierte Momentum.