NLA - 7. Spieltag - Samstag, 25. September 2010
Zuschauer
15349 Zuschauer (90% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Markus Kämpfer; Roger Arm, Peter Küng
Tore
18:47 | 0:1 | Sébastien Bordeleau | ||
T. Nüssli | ||||
Martin Plüss [PP2] | 1:1 | 40:25 | ||
I. Rüthemann, T. Roche | ||||
Ivo Rüthemann [PP] | 2:1 | 47:50 | ||
T. Roche, C. Dubé | ||||
50:16 | 2:2 | Philippe Seydoux | ||
K. Gloor | ||||
Ivo Rüthemann [PP] | 3:2 | 61:05 | ||
T. Roche, C. Dubé | ||||
Strafen
03:53 | Thomas Nüssli | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
05:48 | Martin Steinegger | |
2 min - Haken | ||
09:55 | Joël Fröhlicher | |
2 min - Halten | ||
Marc Reichert | 11:48 | |
2 min - Behinderung | ||
David Jobin | 28:58 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Andreas Hänni | 37:27 | |
2 min - Halten | ||
38:51 | Curtis Brown | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 94 Sekunden | ||
40:00 | Thomas Wellinger | |
2 min - Stockschlag | ||
Tristan Scherwey | 45:16 | |
2 min - Beinstellen | ||
47:27 | Thomas Nüssli | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 23 Sekunden | ||
48:08 | Philippe Seydoux | |
2 min - Crosscheck | ||
60:30 | Martin Steinegger | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 35 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
94,3% 61:05 | 90,9% 61:05 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -1 3S 2' | |||
-1 2' | ±0 | |||
-2 2S 2' | ±0 1S 2' | |||
±0 | ±0 | |||
-1 | ±0 1S | |||
+3 3A 3S | +1 2S | |||
±0 | +1 1T 1S 2' | |||
±0 1S | ±0 1S 4' | |||
±0 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S | +1 1T 6S | |||
±0 5S | -1 | |||
+2 2S | -2 6S | |||
±0 1S | ±0 1A 1S | |||
-1 | +1 1S | |||
-1 3S | ±0 2S | |||
+2 1T 5S | +1 1A 2S 4' | |||
-1 1S 2' | ±0 3S | |||
+2 2T 1A 5S | ±0 3S | |||
±0 3S 2' | -1 | |||
-1 1S | ±0 2S | |||
Weitere | Weitere | |||
+3 2A 1S |
EHC Biel schrammt an Sieg vorbei
Der SC Bern tat sich auf gegen den zweiten Kantonsrivalen schwer. Gegen den EHC Biel gewann man nach Verlängerung mit 3:2. Dabei vermochte vor 15349 der SC Bern erneut nicht zu überzeugen. Die Seeländer ihrerseits zeigten eine engagierte und kämpferische Leistung.
Auffallend beim SC Bern in dieser Saison ist, dass man zu Hause noch kein einziges Mal gutes und berauschendes Eishockey zeigte. So auch in der heutigen Partie gegen den EHC Biel. Keine Inspiration, keine Passgenauigkeit, keine Leidenschaft. Keiner der Spieler will Verantwortung übernehmen, keiner der Spieler scheint stolz zu sein, einen Dress des SC Bern tragen zu dürfen. Anders die Gäste aus dem Seeland. Leidenschaft, Aufopferungsbereit und das eine oder andere Mal auch das Glück des tüchtigen auf seiner Seite habend. Und vor allem Leader in der Mannschaft, welche dieses Wort auch verdienen. Allen voran der beim SC Bern nicht mehr erwünschte Sebastien Bordelau. Mit seinem Einsatz und seinem Willen die Mannschaft zu führen und das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen, war er erneut ein Pluspunkt in dieser Partie. Es war denn auch Bordelau, der auf ein Zuspiel von Thomas Nüssli hinter dem Tor die Bieler noch vor der ersten Pause mit 1:0 in Führung brachte. In Erwartung darauf im zweiten Durchgang besser würden, begab man sich als Berner Anhang in die Pause.
Vierte Linie des SC Bern überzeugte – Biel kämpfte sich ins Spiel zurück
Diese Erwartungen wurden übertroffen. Nicht im positiven, sondern im negativen Sinn. Beim SC Bern waren die ersten drei Linien ein Totalausfall. Nur die vierte Linie vermocht zu überzeugen und gewisse Akzente zu setzen. Doch deren Einfluss blieb klein. Anders der EHC Biel. Mit geschicktem Stellungsspiel und guter Verteidigung vermochte man dem SC Bern Paroli zu bieten. Und dominierte den Mittelabschnitt deutlich. Der Gastgeber fand kein Mittel, um die Gäste unter Druck zu setzen. Mit der Pausen Sirene bestrafte sich der EHC Biel mit einem dummen Ausschluss selber. Thomas Wellinger musste wegen eines Stockschlages auf die Strafbank. So konnte der SC Bern mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren. Und nutzen Dies aus. Ein Abschlussversuch von Christian Dubé flog hinter das Tor von Reto Berra und die Scheibe kam Pfannenfertig auf die Schaufel von Martin Plüss, welcher das offene Tor problemlos treffen konnte und zum 1:1 ausglich. Dieses frühe Tor im letzten Spielabschnitt verlieh dem SC Bern scheinbar Flügel. Noch vor der 50. Minute war der Gastgeber mit einem Tor mehr in Führung gegangen. Ivo Rüthemann hämmerte mit einem satten Slapshot die Scheibe in das Tor von Reto Berra. Und was machte Biel?
Entscheidung in der Verlängerung
Die Bieler gaben nicht auf und konnten nach einer kritischen Situation, Philippe Seydoux sass wegen eines Haken für zwei Minuten auf der Strafbank, zum 2:2 ausgleichen. Es war der bestrafte selber, welcher sich die Scheibe nach einem schönen Steilpass von Kevin Gloor schnappte und zum 2:2 Ausgleich traf. Bern versuchte nun in den verbleibenden neun Minuten das Tempo zu steigern. Es gelang ihnen jedoch nicht. Keiner der vielen hochbezahlten Spieler des Gastgebers vermochten die Entscheidung in der regulären Spielzeit zu erzwingen. Biel fand seinen tritt wieder und verteidigte das Tor von Reto Berra konsequent und hart. Zum zweiten Mal innert Wochenfrist musste der SC Bern somit in die Verlängerung. Genau wie im Spiel gegen die SCL Tigers musste ein gegnerischer Spieler auf die Strafbank. Und anders als am Dienstag war der SC Bern durch den genau gleichen Abschluss wie zur zwischenzeitlichen 2:1 Führung erfolgreich. Erneut war es Ivo Rüthemann welcher mit einem satten Slapshot zum Sieg traf.
Entscheidungen von Huras hinterfragen
Dieser Sieg jedoch überschattet die Leistung des SC Bern. Diese war zu keinem Zeitpunkt auf dem Niveau, welches man von einem Schweizer Meister erwarten darf. Keiner der Spieler setzte sich genügend gut ein. Gegner eine Mannschaft, wie dies der EHC Biel ist, muss der SC Bern von Beginn an das Spiel machen und auf Sieg spielen. Und nicht in defensiver Ausrichtung dem Gegner das Spiel geschehen überlassen. Zu dem fehlt nach wie vor ein Spieler, der direkt vor das gegnerische Tor geht, für Unruhe und Unberechenbarkeit sorgt. Obwohl man einen solchen Spieler im Kader hätte, schiebt man Simon Gamache lieber zum HC Fribourg-Gottéron ab. Und dort findet der Kanadier seine Spielfreude wieder und führt zusammen mit seinem besten Freund, Pavel Rosa, die Saanestädter in der Scorerwertung an. Da ist es, mit Verlaub, Zeit, dei Entscheidungen des Trainer zu hinterfragen. Gemäss Sportchef Sven Leuenberger zähle bei der Auswahl der Ausländischen Spieler nur die Leistung. Doch bisher vermochte keiner der Berner Ausländer auch nur annähernd zu überzeugen.Wieso dass man sich zu einem solch frühen Zeitpunkt auf eine solche Leihgabe einigt und damit kein Druck auf die anderen ausländischen Spieler ausübt, an deren Grenzen zu gehen ist nicht verständlich. Vielleicht ändert dies in den kommenden Tagen, wenn definitiv entschieden wird, ob Gamache noch bei Fribourg bleibt, oder ob er zum SC Bern zurük kehren wird. Dies Aussage von Sportchef Sven Leuenberger lässt dahingehend viel Interpretations Spielraum zu. Denn vor dem Spiel sagte Leuenberger:“ Simon Gamache wird heute Abend vermutlich sein letztes Spiel in Fribourg bestreiten.“ Die Frage ist nun, ob Gamache wirklich zurükkommt oder nicht. Dem SC Bern würde es gut tun einen Spieler in seinem Team zu wissen, der in sieben Spielen 4 Tore und 9 Assist verbucht. Und damit eindrücklich bewiesen hat, dass wen man auf ihn zählt, er das Vertrauen in Toren und Assists zurück bezahlt.
Tabelle
1. | Kloten | 7 | 5-2-0-0 | 30:14 | 19 |
2. | Zug | 7 | 6-0-0-1 | 27:17 | 18 |
3. | Davos | 7 | 4-1-2-0 | 25:17 | 16 |
4. | Fribourg | 7 | 3-1-2-1 | 34:26 | 13 |
5. | SCL Tigers | 7 | 3-1-1-2 | 19:18 | 12 |
6. | Bern | 7 | 2-2-1-2 | 17:16 | 11 |
7. | Lugano | 7 | 3-0-0-4 | 22:20 | 9 |
8. | Biel | 7 | 2-0-2-3 | 19:23 | 8 |
9. | ZSC Lions | 7 | 1-2-0-4 | 17:21 | 7 |
10. | Servette | 7 | 2-0-0-5 | 11:20 | 6 |
11. | Rapperswil | 7 | 1-1-1-4 | 23:33 | 6 |
12. | Ambrì | 7 | 0-0-1-6 | 15:34 | 1 |