NLA - 7. Spieltag - Samstag, 25. September 2010

1 : 3 (1:0, 0:2, 0:1) 

Zuschauer

6750 Zuschauer (63% Auslastung)

Hallenstadion, Zürich

Schiedsrichter

Stefan Eichmann, Stephane Rochette; Roger Bürgi, Stefan Marti

Tore

Blaine Down1:000:52
P. Schommer, P. Geering
27:551:1Richard Park
T. Salmelainen
35:221:2Richard Park [SH]
G. Bezina, D. Vukovic
44:401:3Jeff Toms
B. Pothier, R. Park

Strafen

Blaine Down17:39
2 min - Hoher Stock
34:59John Gobbi
2 min - Hoher Stock
39:35 (Team)
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis
Blaine Down45:23
2 min - Haken
Thibaut Monnet55:06
2 min - Behinderung

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#30 L. Flüeler       60:00    #29 F. Tamò               
#36 L. Meili                #51 T. Stephan 93,8% 60:00   
Verteidiger Verteidiger
#22 L. Camperchioli ±0             #25 R. Breitbach ±0            
# 4 P. Geering ±0    1A 2S    #43 J. Gobbi ±0          2'
#27 C. Murphy -2             #33 M. Höhener ±0            
#14 P. Müller ±0             #22 J. Mercier ±0            
#18 D. Schnyder ±0             #55 D. Vukovic ±0    1A      
#15 M. Seger -2       1S   
#11 A. Stoffel ±0            
#16 D. Westcott ±0       1S   
Stürmer Stürmer
#12 N. Altorfer ±0             #16 F. Conz ±0            
#44 A. Ambühl +1       1S    #17 P. Pivron ±0            
#39 M. Bastl ±0       1S    #14 F. Randegger ±0            
#71 P. Bärtschi -3             #26 C. Rivera ±0            
#10 C. Bühler ±0       1S    # 8 T. Salmelainen ±0    1A      
#72 B. Down -1 1T    3S 4' #41 P. Savary ±0            
#61 A. Krutov -1       1S    #15 J. Toms ±0 1T         
# 7 T. Monnet ±0       2S 2' #39 M. Trachsler ±0            
# 9 D. Pittis -3       2S   
# 8 S. Ryser ±0            
#84 P. Schommer +1    1A 1S   
#38 T. Ziegler ±0       1S   
Weitere
#57 G. Bezina ±0    1A      
# 7 J. Cadieux ±0            

Richard Park sorgt für den Unterschied

Von Stefan Bosshard

Zürich – Servette Genf gewinnt auswärts im Zürcher Hallenstadion gegen die ZSC Lions verdient mit 3:1. Die Stadtzürcher konnten bereits in der Startminute durch Blaine Down in Führung gehen. Doch dann liess Richard Park seine Genialität aufspielen und schoss die Lions im Alleingang ab.

Der ZSC empfing im Duell der beiden bisher enttäuschend in die Saison gestarteten Teams Genf Servette. Die Lions wirkten zu Beginn beflügelter, der Sieg am Vorabend gegen den HC Davos schien dem Team gut getan zu haben. So verging auch keine Minute bis zur ersten guten Chance für den ZSC. Dank arger Mithilfe vom Genfer Schlussmann Tobias Stephan bejubelten die Stadtzürcher nach lediglich 52 Sekunden den frühen Führungstreffer. Ein harmlos scheinender Schuss von Topskorer Blaine Down liess Stephan hinter sich über die Linie rollen. Beide Teams wirkten engagiert, doch fehlte der gefährliche Abschluss. In der 15 Minute kombinierten sich Patrick Bärtschi und Domenico Pittis elegant durch die gegnerische Abwehr, lediglich Stephan zeigte den Zürchern den Meister. Torschütze Down musste in der 18. Minute in der Kühlbox Platz nehmen. Doch das Team von Coach Chris McSorley brachte nichts kreatives zustande. John Gobbi und Paul Savary brachten die Scheibe nicht an Lukas Flüeler vorbei. Sekunden vor Drittelsende zielte Bärtschi im Gegenzug den Puck nur knapp neben den Pfosten.

Die Pausenansprache schien bei Genf grössere Spuren hinterlassen zu haben. Gleich mehrmals spielte sich Servette gefährlich ins gegnerische Drittel. Tony Salmelainen traf mit seinem Abpraller nur die Torumrandung. Beide Teams suchten den schnellen Abschluss. Die Lions liessen sich nach fünf gespielten Minuten im Mitteldrittel bereits gleich viele Schüsse wie im Startdrittel gutschreiben. Ein Schuss von Patrick Schommer konnte Stephan in extremis über den Querbalken lenken. Auch Genf erspielte sich gute Chancen. Eine eben Solche verwertete Topskorer und NHL-Saurier Richard Park mit einem satten Handgelenkschuss in der 28. Minute zum verdienten Ausgleich. Kurz nach Wiederbeginn verfehlte Pierrick Pivron nur knapp einen Querpass von Eliot Berthon. Die Lions schienen wie gelähmt. Christopher Rivera durfte sich beinahe als Torschütze feiern lassen, doch Flüeler rettete für seine geschlagenen Vorderleute. Lions-Captain Mathias Seger leitete mit einem katastrophalen Fehlpass die nächste Grosschance für den Gegner ein. Doch Salmelainen konnte diese nicht ausnutzen. Seger wirkte auch heute oft überfordert und war nur ein Schatten im Vergleich zur letzten Saison. John Gobbi schwächte seine Mannschaft während der Druckphase und musste auf der Strafbank platznehmen. Die Lions wurden früh im Aufbau des Powerplays gestört. Captain Goran Bezina erkämpfte sich die Scheibe und lancierte Park mustergültig. Dieser konnte alleine auf Flüeler losziehen und verwertete ohne Augenzucken zur erstmaligen Führung für die Genfer.

Die Lions starteten zur Schlussoffensive. Andres Ambühl verfehlte gleich zweimal das Gehäuse. Das Risiko wurde nicht belohnt. Nach 45 Minuten jubelten erneut die zaghaft mitgereisten Gästefans. Jeff Toms lenkte einen Schuss von Park an Flüeler vorbei ins Tor. Eric Walsky zog in Folge alleine auf Flüeler los, doch bei diesem Angriff fehlte das Happyend für die Genfer. Der ZSC war gewillt, erspielten sich Chancen, doch blieben sie weitgehend zu harmlos. Als die Lions endlich eine, wenn auch kleine, Reaktion zeigen konnten, schadeten sie sich selbst. Überflüssigerweise stoppte Thibaut Monnet kurz vor Schluss nicht regelkonform seinen Gegenspieler und fand wurde dafür bestraft. Genf liess nichts mehr anbrennen und konnte den zweiten Saisonsieg feiern. Der ZSC hingegen fällt nach dieser Niederlage wieder unter den Strich und muss sich für das folgende Derby eine neue Strategie einfallen lassen.

“Stehen mit dem Rücken zur Wand“

„Die Genfer wirkten nach der langen Carfahrt müde und sind entsprechend schlecht gestartet.“, sagte ein konsternierter Patrick Schommer nach dem Spiel. „Als wir durch dumme Tore in Rückstand geraten sind, kam von uns zuwenig, um das Spiel nochmals zu drehen.“ Für Cyrill Bühler war erstaunlich, dass „die Genfer nach dem frühen Rückstand hinten weiterhin kompakt blieben und uns nur wenig Raum boten. Wir haben Chancen für ein 2:0 gehabt, vor allem im Powerplay. Doch anstatt sie auszunützen kriegen wir einen Shorthander. Wir müssen unbedingt endlich Powerplaytore erzielen.“ Angesprochen auf die nächsten zwei Spiele gegen den souveränen Tabellenführer Kloten, meinte Bühler: „Kloten müssen wir schlagen. Wir stehen bereits wieder mit dem Rücken zur Wand.“

Best Player

ZSC Lions: Lukas Flüeler

Genf-Servette: Richard Park

Zusammenfassung Spielstatistik

Torschüsse: 29:33 (5:12; 13:12; 11:9)

Faceoffs: 22:32 (7:12; 7:12; 8:8)

Icings: 3:7 (1:3; 1:2; 1:2)

Offsides: 7:1 (2:0; 1:1; 4:0)

53:33 Timeout ZSC Lions

59:16 Flüeler verlässt für einen sechsten Feldspieler das Eis

Aufstellung

ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Meili); Seger, Murphy; Westcott, Geering; Stoffel, Müller; Camperchioli; Krutov, Pittis, Bärtschi; Schommer, Down, Ambühl; Bastl, Monnet, Ryser; Schnyder, Ziegler, Bühler; Altorfer

Bemerkungen: Wichser (krank), Paterlini (verletzt), Schelling (GCK Lions)

Genf-Servette: Stephan (Ersatz: Tamo); Bezina, Mercier; Höhener, Pothier; Breitbach, Gobbi; Barbero, Vukovic; Salmelainen, Park, Toms; Walsky, Savary, Rivera; Randegger, Trachsler, Cadieux; Berthon, Conz, Pivron

Bemerkungen: Déruns, Rubin (beide verletzt)

Tabelle

1. Kloten 7 5-2-0-0 30:14 19
2. Zug 7 6-0-0-1 27:17 18
3. Davos 7 4-1-2-0 25:17 16
4. Fribourg 7 3-1-2-1 34:26 13
5. SCL Tigers 7 3-1-1-2 19:18 12
6. Bern 7 2-2-1-2 17:16 11
7. Lugano 7 3-0-0-4 22:20 9
8. Biel 7 2-0-2-3 19:23 8
9. ZSC Lions 7 1-2-0-4 17:21 7
10. Servette 7 2-0-0-5 11:20 6
11. Rapperswil 7 1-1-1-4 23:33 6
12. Ambrì 7 0-0-1-6 15:34 1

Aktuelle Spiele

Samstag, 25. September 2010

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Fribourg - Davos

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Rapperswil - SCL Tigers

ZSC Lions - Servette

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