Visp auf Finalkurs

Von Patrik Gattlen

Obwohl die Gäste nach 20 Minuten mit 2:0 führten, konnten die Visper auch das dritte Spiel für sich entscheiden. Die Wende erfolgte innert fgünf Minuten im Mittelabschnitt.

Die Visper starteten mit dem Selbstvertrauen aus zwei Siegen in das dritte Derby in der Halbfinalserie gegen den HC Siders-Anniviers. Bereits nach 13 Sekunden kam Pecker zur ersten grossen Chance. Doch er blieb an Zerzuben hängen, gleich wie Triulzi, Bucher oder Brunold. Der erste Schuss der Mittelwalliser kam nach exakt 5 Minuten auf das Tor von Jonas Müller, der viel weniger zu tun hatte als sein gegenüber. Das Spiel änderte sich bis zur Drittelsmitte nicht. In der 11. Minute fasste Lindemann nach einem unnötigen Foulspiel an Cormier in der offensiven Zone eine Strafe. Diese Strafe ermöglichte Siders, die Oberwalliser ins eigene Drittel zu drängen. Nur 36 Sekunden nach dem Ausschluss konnten die Siderser jubeln. Pascal Krebs auf Pass von Reber und Metrailler konnte sich als Torschütze feiern lassen. Die Strafen vermehrten sich nun. So sass in der 15. Minute Schüpbach draussen. Doch Triulzi kam nach einem Konter zu einer sehr guten Chance. Der direkte Gegenzug verwertete Keller zur Zwei-Tore-Führung. Die Visper liessen sich von diesem Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. Doch Zerzuben im Tor der Mittelwalliser liess im ersten Drittel keinen Gegentreffer mehr zu.

Im Mittelabschnitt kamen wiederum die Mittelwalliser zur ersten Überzahlsituation. Jedoch diesmal ohne Torerfolg. Die Oberwalliser versuchten nun wieder vermehrt das Spiel an sich zu reissen. Als in der 27. Minute Jürg Dällenbach auf der Strafbank sass, bot sich den Einheimischen eine weitere Chance den Anschlusstreffer zu erzielen. Mit Cormier musste kurz darauf noch eine weiterer Spieler von Siders eine Strafe absitzen Die Strafe gegen Dällenbach war gerade abgelaufen, als Bucher mit seinem Treffer den längst verdienten Anschluss bewerkstelligte. Nun suchten die Oberwalliser den Ausgleich mit allen Mitteln. Triulzi konnte fast genau zur Spielmitte über den Ausgleich jubeln. Nun sprang der Funke auch zum Publikum über und sie unterstützten die Spieler auf dem Eis. Triulzi, welchem nach seinem Ausgleichtreffer Flügel zu wachsen schienen, erzielte nach 33:25 seinen zweiten Treffer und den Führungstreffer für die Visper. Innert fünf Minuten konnten die Oberwalliser den Rückstand in einen Vorsprung verwandeln. Nun war es wieder ein Auf und Ab mit Torchancen auf beiden Seiten. Gegen Ende des Drittels konnten die Gäste gar für eine Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis antreten. Doch der Ausgleich sollte nicht gelingen.

Auch beim Start in das dritte Drittel waren die Mittelwalliser mit einem Mann mehr auf dem Eis. Doch auch hier wehrten sich die Gastgeber mit Händen und Füssen und sicher auch einer Portion Glück. In der Folge plätscherte das Spiel ein bisschen vor sich hin. Die Emotionen fehlten. Die Torschüsse erfolgten meist von der blauen Linie oder aus der hinteren Reihe. Und mit diesen liessen sich die beiden starken Torhüter nicht aus der Ruhe bringen. 11:11 Minuten zeigte die Matchuhr an, als der Visper Topskorer Dominic Forget nach einem schönen Pass von Bucher den Treffer zum vorentscheidenden 4:2 erzielte. Als Siders knapp 1:30 Minuten vor Schluss Zerzuben aus dem Tor nahmen, erzielte Pecker noch den fünften Treffer. Mit diesem Sieg sind die Oberwalliser nur noch einen Sieg vom Finaleinzug entfernt.