Roy mit vier Toren

Von Urs Berger

Lausanne gewinnt in einem spannenden Spiel gegen den EHC Olten das wichtige Auswärtsspiel und geht mit 2:1 in der Serie in Führung. Mann des Spieles war Jonathan Roy, welcher vier Tore zum 5:3 Sieg der Gäste beisteuerte.

Beide Teams tasteten sich zu Beginn ab. Man versuchte so wenig Fehler wie Möglich zu machen. In der Folge war man denn auch vermehrt mit defensiver Arbeit beschäftigt denn mit offensiven Akzenten. Dennoch war es der heimische Klub, der die ersten Möglichkeiten hatten. Gianluca Mona vereitelte diese jedoch mit guten Paraden. In der 10. Minute traf Giancarlo Hendry auf Zuspiel von Gaetan Augsburger und Antoine Lussier zur überraschenden Führung der Lausanner. 31 Sekunden später glich Martin Wüthrich den Spielstand aus. Die Lausanner versuchten das Tempo zu erhöhen und machten weiter Druck auf die Tannenstädter. Urban Leimbacher hielt aber seinen Kasten bis zur ersten Drittelspause rein. Sein Gegenüber hielt seinen Kasten ebenfalls rein. Das Drittel endete dem entsprechend mit dem 1:1.

Im mittleren Drittel nahm das Spiel vermehrt an Fahrt auf. Beide Teams versuchten nun das eine oder andere Tor zu erzielen. Erneut scheiterten beide Teams aber an den Torhütern oder am eigenen Abschluss Glück. Kurz vor Spielhälfte war dann Jonathan Roy im Mittelpunkt. Mit einem Doppelschlag zwischen der 27. und der 30. Minute traf der Kanadier zur 3:1 Führung. Die Entscheidung zu Gunsten des LHC schien perfekt. Der EHC Olten versuchte nun, Druck zu machen. Die Westschweizer nahmen das Tempo jedoch geschickt aus dem Spiel. Als das Spiel am einschlafen war, traf zwischen der 36. und der 39 Minute Brent Kelly ebenfalls mit einem Doppelschlag zum 3:3 Ausgleich. Die Bühne war für ein spannendes letztes Drittel vorbereitet.

In diesem waren sich beide Teams ebenbürtig. Aber Lausanne machte den Berühmten Fehler weniger. In der 45. Minute traf erneut Jonathan Roy zur Führung der Gäste. Der EHC Olten setze nun alles dran, den Ausgleich zu erzielen. Der LHC seiner seits verteidigte gut und clever. Das Team von John van Boxmeer kontrollierte die Angriffe der Oltener gut und fingen diese meistens in der Neutralen Zone ab und suchten den Konter. Kurz vor Ende der Spielzeit entschied sich der Oltener Trainer Dan Ratushnay dazu, seinen Torhüter durch einen sechsten Spieler zu ersetzen. Wie so oft in solchen Situationen war es der Gegner, der den entscheidenden Treffer erzielen konnte. Die Partie entschied dann mit einem Buebetrickli Jonathan Roy. Der Treffer selber war umstritten, behaupteten doch die Tannenstädter dass diesem ein Icing vorausgegangen sei. Die Fernsehbilder lieferten aber keinen Beweis für diese Tatsache. Die Oltener haben nun am kommenden Dienstag die Möglichkeit die Serie auszugleichen. Und der LHC hat die Möglichkeit vielleicht entscheidend mit 3:1 in Führung zu gehen. Wie dem auch sein wird, die Serie ist nun umstrittener denn je.