Die viel kritisierte Nordamerika-Fraktion sicherte den Bianconeri einen weiteren wichtigen Sieg!

Von Maurizio Urech

Zwei Tore von Robitaille in der Schlussphase des zweiten und ein empty-net Tor brachten den Bianconeri weitere drei Punkte

Für das Spiel von heute Abend gegen Gotteron dem Krisengipfel 2 nach dem Spiel gestern in Langnau für die Bianconeri gab es auf beiden Seiten keine Aenderungen in der Mannschaftsaufstellung.

Das Spiel begann mit einer strittigen Szene, Schuss von Hamilton der Caron überraschte, Prugger musste ein erstes Mal das Video konsultieren und dort sah er dass die Scheibe von der Latte ins Feld zurückprallte, viel Glück für die Gäste, die sich jedoch kurz darauf eine erste Strafe einhandelten, und was in den letzten Spielen harzte, klappte diesmal, Domenichelli konnte mit einem satten Schuss Caron zur frühen Führung bezwingen. Auch in der Folge dominierten die Platzherren, doch ohne diese Dominanz in weitere Tore umzumünzen, und prompt wurde die erste Unachtsamkeit von den Gästen bestraft, man erlaubte den Gästen einen Konter und die 3 gegen 2 Situation wurde von Lakhmatov mit einem schönen Backhandschuss zum 1:1 ausgenützt. Dann brachten sich die Gäste mit einer weiteren gegen Hasani wieder in Schwierigkeiten und diesmal war es Hamilton der von einem Zuspiel von Domenichelli profitierte und die Bianconeri erneut in Führung brachte, doch es folgte eine Strafe gegen Romy die von den Gästen ausgenutzt wurde, ein Schuss von der blauen Linie abgegeben von Heins wurde von Chiesa unhaltbar für Aebischer zum Ausgleich abgefälscht.

Das zweite Drittel brachte eine klare Dominanz der Bianconeri die zu einer ersten Chance in der 6. Minute nach einem gewonnen Bully von Hamilton Rückpass für Robitaille, dessen Schuss Caron vor Probleme stellte, der erst im letzten Moment klären konnte, während auf der Gegenseite Aebischer einen Schuss von Aubin nach einem Zuspiel von Voisard sicher parierte, aber die grösste Chance hatte Conne nach 15 Minuten als ihn T. Vauclair von hinter dem Tor die Scheibe zuspielte, doch Caron hielt seine Mannschaft im Spiel. Eine Minute später flüssiger Angriff des Trios Domenichelli-Hamilton-Robitaille der alleine am zweiten Pfosten zum 3:2 treffen konnte, kurz vor Schluss des Drittels noch eine Schrecksekunde vor die Bianconeri nach einem Schuss von Heins, Abpraller für Aubin den Aebischer in extremis blocken konnte.

Das letzte Drittel begann mit einer Chance für Domenichelli der von einem Fehler eines Gotteron-Verteidigers profitierte, doch sein Schuss wurde von Caron pariert. In der Folge erwartete man eine Schlussoffensive der Gäste die aber nie wirklich stattfand, man versuchte es immer wieder mit Einzelaktionen, doch trotzdem mussten die Lugano-Fans bis fast zum Schluss bangen, als Pelletier alles riskierte, Caron durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, doch bereits den ersten Angriff konnten die Bianconeri unterbinden, Domenichelli lancierte Robitaille der mit seinem Empty-netter

den Bianconeri den dringend benötigten zweiten Sieg de suite sicherte.

Sicherlich war lange noch nicht alles perfekt in diesen zwei Spielen bei den Bianconeri doch in dieser Situation war es wichtig eine Reaktion der Mannschaft zu sehen, die einen ersten kleinen Schritt aus der Krise gemacht hat, doch was diese zwei Siege wirklich Wert sein werden, wird man in den nächsten Spielen sehen.

So sah es auch Kenta Johansson nach dem Spiel

das wichtigste aus den zwei Spielen sind sicherlich die 6 Punkte die der Moral der Mannschaft gut tun werden, auch heute wie gestern hat die Mannschaft mit viel Herz gekämpft, doch es waren sicherlich zwei reine „Nervenspiele“. Klar ist auch dass weiterhin viel Arbeit auf uns alle wartet, heute konnten wir auf zwei gute Blöcke zählen, den ersten welche das Spiel entschieden hat und die Linie T.Vauclair-Conne-Näser die viel Energie in unser Spiel gebracht haben, ab Spielhälfte musste ich auf drei Blöcke umstellen da ich das Gefühl hatte einige Spieler seien nicht bereit. In der folgenden Woche wird bei einigen Spielern vor allem an der Spritzigkeit gearbeitet die z.B. bei Lemm und Murray noch stark verbesserungsfähig ist